Cover-Bild Anne Frank
Band der Reihe "Die Zeit des Nationalsozialismus – »Schwarze Reihe«"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.08.1993
  • ISBN: 9783596116164
Willy Lindwer

Anne Frank

Die letzten sieben Monate. Augenzeuginnen berichten

Sieben Frauen, die Anne Frank und ihrer Familie nahestanden, berichten in diesem Buch von ihrem Leben vor dem Krieg, von der Verfolgung, Verhaftung und Deportation und von ihrem Überleben in den Konzentrationslagern. Manche kannten die Franks aus der Zeit vor dem Untertauchen, andere lernten Anne erst auf dem Transport oder in den Lagern kennen, sahen sie noch Mitte 1945 und sprachen mit ihr: »In den letzten Tagen stand Anne vor mir, in eine Decke gehüllt. Sie hatte keine Tränen mehr ... und sie erzählte, es hätte ihr so gegraut vor den Tieren in ihren Kleidern, daß sie alle ihre Kleider weggeworfen hätte ... Zwei Tage später bin ich hingegangen, um nach den Frank-Mädchen zu sehen. Sie waren beide tot.« Willy Lindwer ist es zu danken, daß er diese Zeuginnen aufgespürt hat und mit großer Behutsamkeit dazu brachte, von sich zu erzählen. Was sie erlebt und gefühlt haben, hat auch Anne Frank erfahren. Diese Frauen haben das letzte, »ungeschriebene« Kapitel von Anne Franks Tagebuch öffentlich gemacht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

Eindringlich, Intensiv, Wertvoll, Ein Muss

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Ich weiß nicht so recht was ich darüber sagen soll.
Ich denke dieses Buch sollte eine Pflichtlektüre sein.

Ein absolut Wertvolles intensives Stück Geschichte, die sich jeder unbedingt durchlesen sollte!

Ich ...

Ich weiß nicht so recht was ich darüber sagen soll.
Ich denke dieses Buch sollte eine Pflichtlektüre sein.

Ein absolut Wertvolles intensives Stück Geschichte, die sich jeder unbedingt durchlesen sollte!

Ich habe das Buch verschlungen, es ist einfach etwas ganz anderes als normale Bücher und daher auch etwas ganz besonderes, intensives!

Eine absolute von Herzen kommende Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.07.2019

Die letzten sieben Monate im Leben von Anne - für mich eine Pflichtlektüre

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Nachdem ich das „Tagebuch der Anne Frank“ gelesen habe, musste ich dieses Buch sofort im Anschluss dazu lesen.

Wir erfahren hier etwas über die letzten sieben Monate im Leben von Anne, dass nur von den ...

Nachdem ich das „Tagebuch der Anne Frank“ gelesen habe, musste ich dieses Buch sofort im Anschluss dazu lesen.

Wir erfahren hier etwas über die letzten sieben Monate im Leben von Anne, dass nur von den Menschen erzählt werden konnte, die Anne dort erlebt haben und die überlebt haben. Sieben Frauen haben dem Autor, Willy Lindwer, ihre Geschichte erzählt und somit auch wohl das letzte Kapitel zu Annes Tagebuch und zu ihrem viel zu kurzem Leben. Sie sind Anne teilweise schon im Durchgangslager Westerbork begegnet, einige erst in den Konzentrationslagern Ausschwitz-Birkenau und Bergen-Belsen.

Aber nicht nur über die Begegnungen mit Anne Frank wird erzählt, sondern auch die persönlichen Geschichten der sieben Frauen bekommen hier ihren Platz. So erzählen sie von ihrer Deportation bis hin zur Befreiung. Dazwischen immer wieder die Begegnungen mit Anne.

Durch die persönliche Geschichte der jeweiligen Frauen bekommt man noch einmal einen ganz anderen Einblick in diese grausame Zeit. Mich hat dieses Buch auf jeden Fall sehr berührt.

Das Buch liest sich sehr flüssig und es gibt vom Autor zu jeder der sieben Frauen eine kleine Einleitung, woher sie kommen, wie das erste Gespräch zwischen ihnen und dem Autor war, wie sie auf ihn gewirkt haben und wann sie Anne getroffen haben.

Für mich gehört dieses Buch genau so zur Pflichtlektüre wie auch „Das Tagebuch der Anne Frank“.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Das eindringlichste und bewegendste Dokument der Judenverfolgung im Nationalsozialismus...

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Anne schreibt sehr ausführlich über ihre Zeit im Versteck. Alle guten "Perioden" und alle Schlechten werden ausfürhlich beleuchtete und analysiert. Sie nimmt später noch immer Bezug auf ihre Einträge und ...

Anne schreibt sehr ausführlich über ihre Zeit im Versteck. Alle guten "Perioden" und alle Schlechten werden ausfürhlich beleuchtete und analysiert. Sie nimmt später noch immer Bezug auf ihre Einträge und man merkt, dass sie ein junger Teenager ist, der sich entfalten möchte und am liebsten alles hinter sich lassen möchte. Ganz besonders kritisiert sie ihre kleine Familie und distanziert sich immer weiter von ihr. Sie wird immer mehr Erwachsen, teils auch gezwungenermaßen, weil ihr nichts übrigbleibt.
Aus Anne hätte wirklich eine tolle Schriftstellerin werden können. Die Einträge waren teils zwar ein bisschen lang, aber so gewinnt man einen Tiefen Einblick derjenigen, die untergetaucht sind und nicht erwischt werden wollen/dürfen.
Das schlimmste am Buch fand ich nicht die Schilderungen ihres Versteckes, sondern zu lesen, was für Hoffnungen sich Anne und die anderen sieben Untergetauchten machen, was für Hoffnungen, Wünsche und Pläne sie für die Nachkriegszeit haben und die ganze Zeit zu wissen, dass sie alle außer Anne's Vater sterben werden. Das hat mich sehr mitgenommen, obwohl ich Anne für ihren Mut, ihre Geduld und ihren Eifer bewundere. Sie wappnet sich für die Nachkriegszeit, um etwas Gutes aus ihrem Leben zu machen.
Das Buch hat mich tief ergriffen und beleuchtet nicht nur die Interaktionen zwischen den Bewohnern und ihren Helfern, sondern auch die Kriegselemente und ihre Auswirkungen vor denen sie sich so fürchtet.
Anne hat interessante Gedankengänge und manche Dinge, die sie damals gedacht hat, sind auch noch heute sehr aktuell. An ihrem Fleiß kann man sich ein Beispiel nehmen...