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Veröffentlicht am 15.02.2022

Beagle ermittelt

Ein Beagle kommt selten allein
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Wir erleben die Geschichte mit unserem Beagle namens Pommes. Die Passagen aus seiner Sicht waren immer sehr humorvoll und unterhaltsam zu lesen. Pommes lebt in einem Labor für Tierversuche. Pommes ist ...

Wir erleben die Geschichte mit unserem Beagle namens Pommes. Die Passagen aus seiner Sicht waren immer sehr humorvoll und unterhaltsam zu lesen. Pommes lebt in einem Labor für Tierversuche. Pommes ist ein Beagle. Genauer gesagt ist er einer von siebzehn Laborbeaglen. Der Alltag im Labor ist so eintönig, dass Pommes träumt ein Detektiv oder ein Polizeihund zu sein. Die Kapitel aus Sicht des Hundes wechseln sich mit Kapiteln aus Sicht der Ermittlerin ab, wobei ich sagen muss, dass mir die Kapitel aus Pommes´ Sicht deutlich besser gefallen haben. Einzig abgelenkt war ich durch meinen eigenen Hund, ebenfalls einen Beagle. Immer wieder musste ich zu ihm hinschauen und dachte mir dabei, was er wohl gerade denkt.
Ein herzerwärmendes, und sehr lustiges Buch. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Pommes war mir von Anfang an sehr sympathisch, wie er berichtet finde ich toll. Das furchtbare Thema Laborversuche wurde hier gekonnt

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Gefühlvolle Geschichte

Mohnschwestern
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1944 lernt Lotte Wilhelm kennen und lieben. Nach dem Krieg wollen sie zusammen zu seinem Bruder Dieter nach San Francisco. Dieter ist Künstler und hat ein wundervolles Bild von Mohnblumen gemalt, das Wilhelm ...

1944 lernt Lotte Wilhelm kennen und lieben. Nach dem Krieg wollen sie zusammen zu seinem Bruder Dieter nach San Francisco. Dieter ist Künstler und hat ein wundervolles Bild von Mohnblumen gemalt, das Wilhelm Lotte schenkt. Bei einem ihrer heimlichen Treffen werden sie von einem heftigen Bombenangriff überrascht. Auf der Flucht lässt er sie allein in einem Brunnen zurück, damit sie vor den Flammen geschützt ist. Lediglich ein paar persönliche Kleinigkeiten und das Mohnblumenbild hat sie bei sich.

Zwischen Kennenlernen und der Bombennacht liegen heftige Zeiten, die Lotte und Wilhelm alles abverlangen. Beide kämpfen für Frieden und gegen die Nazis, jeder auf seine eigene Art. Die Beziehung der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, nicht allein dadurch, dass jeder seine Geheimnisse hat, die auch der bzw. die Liebste nicht wissen darf. Vor allem Wilhelms Leben ist für Lotte ein einziges Fragezeichen. Warum trägt er Uniform, wo er doch gegen die Nazis ist? Und warum verschwindet er immer wieder für Tage oder Wochen? Warum weicht er allen ihren Fragen aus? Die Autorin hat hier ein sehr emotionales Werk geschaffen und das lesen gestaltet sich hier sehr spannend und auch aufregend. Das was man hier alles zu lesen bekommt, das geht einem schon ans Herz und macht einen doch auch sehr betroffen. Fazit: Ein gelungenes Buch über zwei Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten der deutschen Geschichte!

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Tolle Zeitreise

Die Brücke der Ewigkeit
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Wir befinden uns im Prag des 14. Jahrhunderts. Während eines schrecklichen Unwetters versinkt die steinerne Judithbrücke in den Fluten. Otlin schwört bei Gott, dass er die Brücke wieder aufbauen will, ...

Wir befinden uns im Prag des 14. Jahrhunderts. Während eines schrecklichen Unwetters versinkt die steinerne Judithbrücke in den Fluten. Otlin schwört bei Gott, dass er die Brücke wieder aufbauen will, wenn Gott seine Mutter, die in die Fluten zu stürzen droht, errettet. Jahre später bekommt der Baumeister Jan Otlin die Gelegenheit, sein Gott gegebenes Versprechen einzulösen. Doch er ist von Feinden umgeben, die nichts unversucht lassen, den Konkurrenten Otlin auszuschalten. Die Ortschaften sind sehr real beschrieben und auch die Kleidung bzw. Lebenssituationen hat man direkt vor Augen. Es macht richtig Spaß die 600 Seiten zu lesen, besonders da das Buch mit dem Ende startet. Es ist sehr spannend aufgebaut und so interessant, dass man es ziemlich zügig lesen muss. Da kommt keine Langeweile auf, im Gegenteil. Der Roman liest sich sehr gut. Von der ersten bis zur letzten Seite hatte ich große Freude am Lesen.

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Reise zum ich

Reise durch ein fremdes Land
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Luke ist der Sohn, der in Sunderland (England) studiert, und kurz vor Weihnachten krank geworden ist. Tom, der Vater und Ich-Erzähler, macht sich von Belfast aus auf den Weg zu ihm, um ihn über Weihnachten ...

Luke ist der Sohn, der in Sunderland (England) studiert, und kurz vor Weihnachten krank geworden ist. Tom, der Vater und Ich-Erzähler, macht sich von Belfast aus auf den Weg zu ihm, um ihn über Weihnachten nach Hause zu holen. „Von Beruf Fotograf sieht Tom die durch den Winter zum Erliegen gekommene Welt um sich herum wie durch die Linse seiner Kamera. Schon immer hat er sein Leben auf diese Art betrachtet, und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass er es anhand von Fotografien erzählen kann. All diese Bilder kommen ihm nun in den Sinn: das erste Foto, das er von seiner Frau geschossen hat, die Aufnahmen von Familienfeiern, die ihm seinen Lebensunterhalt sichern, und diejenigen, die er stets zu machen geträumt hat, Fotos jenseits der gängigen Sehgewohnheiten. Der Roman hat mehrere Ebenen. Neben den beiden Erzählebenen, die einerseits aus den Erlebnissen und Begegnungen Toms auf der beschwerlichen Reise und andererseits aus seinen erwähnten Reflexionen bestehen, ergibt sich eine tiefere Metaphorik. Der Schnee, die Gefahren durch Eis und Glätte, die Suche nach dem richtigen Weg – in vielem steckt hier Mehrdeutigkeit. Die Reise zum Sohn wird zur Reise ins eigene Selbst.

Tom berichtet über wesentliche Ereignisse aus seinem Familien- und Berufsleben als Fotograf, der immer durch eine Linse schaut und nur einen eingeschränkten Blick auf die Welt hat. Seine Erinnerungen springen durch die Zeit und wirken tatsächlich wie eingefangene Momentaufnahmen. Der Ton des Buches ist sehr ruhig, die winterliche Atmosphäre passt perfekt zu dem Roman, die langsame einsame Autofahrt bringt den Leser ganz nah an Tom heran, so dass man wirklich mit ihm mitleidet. Von mir eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Starkes Tagebuch

Resilienz für dich
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Verschiedene Aspekte zum Thema Resilienz werden hier in knapp 19 Abschnitten beleuchtet und folgend, Lösungsvorschläge angeboten. Die Illustrationen unterstreichen den Inhalt und sind zeitgenössisch und ...

Verschiedene Aspekte zum Thema Resilienz werden hier in knapp 19 Abschnitten beleuchtet und folgend, Lösungsvorschläge angeboten. Die Illustrationen unterstreichen den Inhalt und sind zeitgenössisch und strahlen Fröhlichkeit aus. Dazu findet man ein integriertes Tagebuch, also freie Zeilen, um sich selbst Notizen zu machen. „Resilienz für Dich - Krisen sind Chancen„ richtet sich bevorzugt an Leserinnen, die, statt dicker Fachbücher, gestalterisch ansprechende Denkanstöße in schönen Pastellfarben mögen. In kleinen Häppchen wird das Wichtigste zum Thema Resilienz serviert, um aufkommenden Selbstzweifeln, Verunsicherungen und Ängsten erst gar keinen Nährboden zu bieten. Außerdem lädt der Ratgeber zur direkten Umsetzung ein: durch das Aufschreiben eigener Gedanken dient es später als personalisiertes Nachschlagewerk und Erinnerungsstütze, denn jeder geht unterschiedlich mit Problemen um.

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