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Veröffentlicht am 30.03.2022

Interpretation des Liedes für Kinder

Imagine
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Natürlich kennen wir alle dieses hoffnungsvolle Lied von John Lennon und sicher haben wir es voll Inbrunst und in der Hoffnung auf ein friedliches Miteinander mitgesungen.
Dieser einfache Text sagt so ...

Natürlich kennen wir alle dieses hoffnungsvolle Lied von John Lennon und sicher haben wir es voll Inbrunst und in der Hoffnung auf ein friedliches Miteinander mitgesungen.
Dieser einfache Text sagt so viel aus und in diesem Buch hat Jean Jullien eine graue Taube losfliegen lassen. Sie hat einem Zweig im Schnabel und eine Umhängetasche, auf der das Peace-Zeichen zu sehen ist, dabei. Sie startet in der Metro und wie im Lied, gibt es dort keinen Himmel. Unter dem bekannten Liedtext lesen wir eine deutsche Übersetzung „Wie wär‘ es ohne Himmel“ die man auf die Melodie singen kann. Für mich müsste der Text immer mit „Stell dir vor…“ beginnen. Die Taube fliegt dann über das Meer und landet auf einem Schiff, wo sich zwei Möwen um einen Fisch streiten. Doch dann haben die lächelnd einen Zweig im Schnabel und die Taube fliegt weiter. Sie landet auf einer Leine und nimmt dort mehrere bunten Vögel in den Arm bzw. ihre Flügel. Irgendwann landet sie sichtlich erschöpft auf einem Ast, sie scheint dort zu schlafen, immer noch den Zweig im Schnabel.
Die anderen Vögel fliegen dann auf sie zu, sie selbst öffnet die Augen und ich finde es sieht aus, als habe sie etwas getrunken. Das bunte Abschlussbild zeigt wieder alle Vögel in der Umarmung. „And the Wold will live as one.“ oder zu Deutsch „und die Welt wird eine sein.“
Die Bilder haben keine Details und reduzierte Umrisse, für mich hätten sie, genau wie die Übersetzung, mehr Poesie gebraucht.
Aber im Vorwort teilt uns Yoko Ono und ihre Begeisterung für dieses Buch mit und zudem geht eine Spende und die Honorare der Autoren an Amnesty International.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Kein Mitleid mit Außenseitern

Die dritte Hälfte eines Lebens
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Krimmwing heißt der österreichische Ort, dass die Protagonisten dieses kleinen Buches durch Ausgrenzung straft. Die minderjährige Rosa bekommt von einem farbigen Südafrikaner den kleinen Seppi und muss ...

Krimmwing heißt der österreichische Ort, dass die Protagonisten dieses kleinen Buches durch Ausgrenzung straft. Die minderjährige Rosa bekommt von einem farbigen Südafrikaner den kleinen Seppi und muss ihn allein großziehen. Den Rathbauer, der sich so gerne heimlich schminkt, begleiten wir bis ins Alter. Sei Traum ist Italien, doch so einfach ist es nicht, dieses Dorf zu verlassen. Liesl hat eine mir bisher unbekannte Anomalie, die sie für die Männer besonders attraktiv macht.
Die Geschichte wird in einer brillanten Sprache erzählt, man hat das Gefühl jedes Wort ist genau überlegt. Die 130 Seiten des Buches sind in kurze Kapitel, deren Überschrift dem Textanfang entspricht, aufgeteilt. Da die einzelnen Figuren im Laufe der Geschichte unterschiedlich benannt werden, ist es nicht ganz einfach dem Geschehen zu folgen. Die fantasiereiche Abkürzung „El-Kah-Ih“ für Lorenz Karl Ignatius, wird später durch einen Vornamen oder den Nachnamen abgelöst. Kurze Gespräche werden in Englisch geführt, sind aber einfach gehalten.
Die Autorin hat die Atmosphäre des Dorfes im Wandel der Zeit sehr gut eingefangen, auch die Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet. Trotzdem kommt beim Lesen eine leichte Verwirrung auf und einiges habe ich einfach nicht wirklich verstanden.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Erste Fälle eines jungen Detektivs

Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln
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Vielleicht bin ich zu alt für solch ein chaotisches Buch? Aber für mich gab es weder einen roten Faden noch eine richtige Geschichte. Elmo, dessen Mutter ständig in einem Späti arbeitet, findet einen kleinen ...

Vielleicht bin ich zu alt für solch ein chaotisches Buch? Aber für mich gab es weder einen roten Faden noch eine richtige Geschichte. Elmo, dessen Mutter ständig in einem Späti arbeitet, findet einen kleinen Hund, den er bei sich aufnimmt. Aber dann verlangt ihn der Besitzer wieder zurück und Elmo macht sich auf die Suche nach dem Hund. Da er eine Sammlung „99 Tricks für den modernen Meisterdetektiv“ besitzt, nutzt er dieses Wissen.
Idefix, so heißt der Hund, lebt bei Birol, der seine ganze Energie und sein Geld in den Bau einer Dönermaschine investiert. Birol gibt Elmo einen Auftrag und so macht er sich wieder auf die Suche. Elmo ist kein Freund der modernen Technik, soll aber bei einem Onlinespiel helfen. Er bekommt Panikattacken beim Überqueren einer Ampel, aber ich will nicht zu viel verraten.
Da es sich bei diesem Buch um den ersten Band einer Serie handelt, wäre es möglich, dass sich einiges in den nächsten Bänden klärt, aber dieses Buch lässt ich ratlos zurück. Sollte der Stil, in dem das Buch geschrieben wurde, humorvoll sein, trifft es meinen Humor leider nicht. Am Anfang bezieht sich der Text auf eine Form des Filmes, dann geht es um ein Onlinespiel, vielleicht wäre es besser nur eine dieser Formen zu nutzen.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Beginn einer großen Liebe

Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen
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Gala ist mit dem Dichter Paul Éluard verheiratet, als sie mit ihm 1929 nach Cadaqués reist. Dort sieht sie der zehn Jahre jüngere rebellische Maler Salvatore Dali und verliebt sich sofort in sie. Auch ...

Gala ist mit dem Dichter Paul Éluard verheiratet, als sie mit ihm 1929 nach Cadaqués reist. Dort sieht sie der zehn Jahre jüngere rebellische Maler Salvatore Dali und verliebt sich sofort in sie. Auch die gebürtige Russin Gala, findet an dem jungen ungewöhnlichen Mann gefallen. Diese Liebe ist die Liebe sich verstehender Menschen, sie hat kaum sexuelle Komponenten. Dalia Lust scheint mehr darin zu bestehen hier auf eine Frau zustoßen, die er umschwärmen kann und der er mit immer neuen Ideen eine Freude machen kann. Die beiden baden im Meer und suchen gemeinsam die Einsamkeit. Sie genügen sich völlig.
Dali hatte keine einfache Kindheit und fühlt sich vom Vater ungeliebt, seine einzige Bezugsperson ist, bis er Gala kennen lernt seine Schwester Ana. Er ist ungestüm und durch die Unterstützung des Vaters nicht gewohnt mit Geld umzugehen.
So kümmert sich Gala, obwohl noch verheiratet, um seine Finanzen. Geschickt schafft sie es den Unterhalt der beiden zu managen. So bauen sich die beiden in Dalis Heimatstadt ein neues Heim am Meer und die Ausstellungen seiner Bilder in Paris und New York sind erfolgreich.
In meiner Jugend war Dali ein Gast in Fernsehshows und natürlich kennt man seine Bilder von zerfließenden Uhren und Figuren mit Krücken. In diesem Buch erfährt man viel über den jungen Künstler und seine ungewöhnlichen Liebe zu seiner späteren Frau.
„Gala wurde das Salz meines Lebens, mein Leuchtfeuer, meine Doppelgängerin.“ Steht im Einband des Buches und besser kann man die Beziehung kaum ausdrücken.
Das Buch hätte vielleicht an manchen Stellen etwas gestrafft werden können und an anderen Stellen hätte ich es gerne genauer gewusst.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Spannend inzidiert

Fuchsmädchen
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Sanna, deren Familie bei einem Brand umkam, lebt in einer Garage und schafft ihren Job nur mit Hilfe von Tabletten. Für ihren bald in den Ruhestand gehenden Kollegen kommt Eir, die auch einige Probleme ...

Sanna, deren Familie bei einem Brand umkam, lebt in einer Garage und schafft ihren Job nur mit Hilfe von Tabletten. Für ihren bald in den Ruhestand gehenden Kollegen kommt Eir, die auch einige Probleme mit auf die Insel bringt.
Die schwedische Insel, auf der das Buch spielt, ist kein netter Ort. Hier gibt es auch Hochhäuser und Armut. Zunächst begeht eine Fünfzehnjährige Selbstmord und diese Tat beschäftig Sanna auch noch nach dem brutalen Mord an einer reichen alten Frau.
Sowohl bei der Jugendlichen als auch beim Mordopfer finden sich Hinweise auf Tiermasken und auf die tote Künstlerin, die sie erschaffen hat.
Die beiden ungleichen Frauen sind gezwungen in diesen Fällen zusammenzuarbeiten. Aber das gegenseitige Vertrauen fehlt ihnen. Sanna Vergangenheit belastet sie immer wieder und Eir weiß zu wenig über sie, um damit umgehen zu können. Aber auch Eir scheint ihre Wut nicht immer unter Kontrolle zu haben.
Es kommen immer wieder neue Erkenntnisse und andere Blickwinkel ins Spiel und so bleibt die Geschichte bis zum Ende sehr spannend.
Ich hätte mir gewünscht, dass nicht alle vorkommenden Personen unsympathisch wären. Selbst mit den Opfern hat man kaum Mitleid. Auch die beiden Ermittlerinnen benahmen sich immer wieder eigenartig, was sicher aus ihrer Vergangenheit resultierte. Auch Nebenrollen, wie die des Polizisten Jan, hatten negative Eigenschaften und sogar die Insel ist ein düsterer gefährlicher Ort.

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