Cover-Bild Die dunklen Gassen des Himmels
Band 1 der Reihe "Bobby Dollar"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 24.07.2013
  • ISBN: 9783608105735
Tad Williams

Die dunklen Gassen des Himmels

Bobby Dollar 1
Cornelia Holfelder-von der Tann (Übersetzer)

Bobby Dollar ist ein Engel – und als Engel weiß er so ziemlich alles über die Sünden der Menschen. Er ist nämlich Anwalt für die jüngst Verstorbenen, um die zwischen Hölle und Himmel erbittert gekämpft wird.

Neben seinen Geschäftsreisen zu den Opfern von Autounfällen, zu plötzlich an einer Herzattacke Verstorbenen treibt Bobby Dollar sich viel in himmlischen Bars und Vergnügungslokalen herum. Alles geht seinen gewohnten Gang, bis eines Tages die Seele eines Toten verschwunden ist. Hat »die andere Seite« sie gestohlen – der Anwalt der Hölle? Waren es Hintermänner im Himmel? Ein neues Kapitel im Krieg zwischen Himmel und Hölle beginnt, und der Engel Bobby steckt mittendrin …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2017

Bobby Dollar

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Tad Williams - Die dunklen Gassen des Himmels
eBook - 572 Seiten

Oh man, das war echt eine schwere Geburt - streckenweise war ich drauf und dran, abzubrechen.
Ca. die erste Hälfte des Buches zieht sich ...

Tad Williams - Die dunklen Gassen des Himmels
eBook - 572 Seiten

Oh man, das war echt eine schwere Geburt - streckenweise war ich drauf und dran, abzubrechen.
Ca. die erste Hälfte des Buches zieht sich wie Kaugummi, die Story dümpelt lediglich vor sich hin, viel passiert hier nicht, eigentlich gar nichts.
Ich kenne sowas ja bisher nur von King-Büchern - die haben oftmals auch eine dermaßen lange Anlaufphase, dass man verzweifeln könnte…
Das ist wahrscheinlich auch der einzige Grund, weshalb ich es geschafft habe, mich auch hier durch zu quälen.
Aber ab der Hälfte etwa nimmt die Story endlich an Fahrt auf, es passiert was, es wird spannend.
Auch das Ende hat es wahrlich nochmal in sich, entschädigt schon ein wenig für die Durststrecke am Anfang - aber eben nur ein wenig.
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, das Buch ließ sich flüssig lesen - allerdings sind die Kapital ziemlich lang.
Meiner Meinung nach hätte man die Geschichte locker auf der Hälfte an Seiten unterbringen können - wenn man die "Einführung" auf ein Minimum reduziert hätte - so gibt’s leider trotz des guten Endes nur 3 Sterne von mir.

* digitales Rezensionsexemplar von NetGalley & Klett-Cotta Verlag

Veröffentlicht am 20.05.2017

Williams‘ hat Besseres geschrieben

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Bobby Dollar ist ein Engel, der als Anwalt um die Seelen der jüngst Verstorbenen kämpft, damit sie in den Himmel geleitet werden können. Das funktioniert allerdings nur, wenn besagte Seelen auch anwesend ...

Bobby Dollar ist ein Engel, der als Anwalt um die Seelen der jüngst Verstorbenen kämpft, damit sie in den Himmel geleitet werden können. Das funktioniert allerdings nur, wenn besagte Seelen auch anwesend sind – und das ist bei einigen nicht mehr der Fall. Plötzlich sieht sich Bobby inmitten von Intrigen wieder, sowohl auf himmlischer als auch dämonischer Seite und nicht nur sein irdisches Leben, sondern auch seine unsterbliche Seele sind plötzlich in Gefahr ...

Meine halbe Jugend habe ich damit verbracht, mir jeden Tad Williams Roman in unserer kleinen Stadtbücherei einzuverleiben. Trotzdem muss ich sagen, dass ich, wenn „Dunkle Gassen des Himmels“ meiner erster Williams gewesen wäre, ich kein weiteres Buch mehr von diesem Autor gelesen hätte.

Die Grundidee mag ja ganz nett sein, aber für mich zieht sich dieses Buch in die Länge wie Kaugummi. Wenn man die ganze Story auf etwas mehr als die Hälfte des aktuellen Buches komprimieren würde, hätte man immer noch die wesentlichen Elemente, aber es würde sich sehr viel besser lesen lassen und vielleicht würde mir dann nicht der Kopf voller Fragezeichen schwirren.

Dazu kommt, dass der Hauptcharakter Bobby für mich nie wirklich greifbar ist. Er erweckt bei mir keine Sympathien, aber auch keine Antipathien – vermutlich ist er einer der wenigen Akteure, die mir einfach völlig egal sind. Hätte es ihn in der Mitte des Buches dahingerafft, wüsste ich nicht, ob es mir aufgefallen wäre. Die Geschichte jedenfalls könnte auch ohne ihn weitergeführt werden.

Was das ganze Buch ein wenig rettet, ist einfach Williams toller Schreibstil. Mir hat seine Art zu schreiben schon immer gefallen und wenn nicht gerade die Handlung hängt, lässt sie sich auch sehr flüssig und angenehm lesen.

Vermutlich werde ich diese Reihe in nächster Zeit nicht weiterlesen, außer mir geht plötzlich völlig unerwartet der Lesestoff aus. Glücklicherweise weiß ich bereits, dass Williams auch anders kann und wende mich daher erst einmal seinen anderen Büchern zu.