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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2017

Schwer erleuchtet

Schwer erleuchtet
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Während der Mönch Siri es immer noch nicht richtig fassen kann, dass er tatsächlich vor der Haustür von Daniel und Maya steht, ist das Erstaunen auf der Gegenseite kaumgeringer. Natürlich bitten die beiden ...

Während der Mönch Siri es immer noch nicht richtig fassen kann, dass er tatsächlich vor der Haustür von Daniel und Maya steht, ist das Erstaunen auf der Gegenseite kaumgeringer. Natürlich bitten die beiden den unerwarteten Gast herein und ehe sie sich versehen, ist Siri bei ihnen eingezogen. Mit dem Einzug des Mönchs beginnt sich ihr ganzes Leben und das ihres Umfelds plötzlich vollkommen zu verändern. Siri, der nichts fordert, stellt nach und nach ihr ganzes Weltbild auf den Kopf und zwingt sie, sich auf sich selbst und das Wesentliche zu besinnen. Doch dieser Prozess ist alles andere als leicht und es gibt etliche Hürden die es zu überwinden gilt, bis sie endlich – zumindest fast – bei sich selbst angekommen sind.

Fazit
Vollkommen anders, als Titel und Cover zunächst vermuten lassen, ist „Schwer erleuchtet“ alles andere als leichte unterhaltsame Kost – ein Buch, das unaufdringlich zum Umdenken und Nachdenken einlädt.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Tod auf Borkum

Tod auf Borkum
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Die ungewöhnliche Einladung, die alle Freunde des Rotary Clubs Borkum zu einem Mörderspiel einlädt, hat viele neugierige Gäste angelockt und der Saal ist gutgefüllt. Doch bei den Rotariern herrscht Ratlosigkeit. ...

Die ungewöhnliche Einladung, die alle Freunde des Rotary Clubs Borkum zu einem Mörderspiel einlädt, hat viele neugierige Gäste angelockt und der Saal ist gutgefüllt. Doch bei den Rotariern herrscht Ratlosigkeit. Keiner von ihnen weiß was es mit dieser Veranstaltung auf sich hat und was auf sie zukommt. Als pünktlich zur angekündigten Zeit das Licht ausgeht, herrscht nach einer barschen Aufforderung die Hände hochzunehmen, plötzlich beklemmende Stille. Erst nachdem einer der Gäste das Licht wieder eingeschaltet hat, realisieren sie, dass das angekündigte Spiel wahr geworden ist und vor ihnen eine Leiche liegt. Auch Kommissar Busboom kann sich zunächst keinen Reim auf die merkwürdige Inszenierung machen. Selbst als er alle Gäste des Abends befragt hat und die Obduktion der Toten abgeschlossen ist, bleibt die Sache überaus mysteriös, so dass es am Ende seiner Intuition überlassen bleibt, die richtigen Schlüsse zu ziehen und den Täter zu überführen.

Fazit
Ein unterhaltsamer Inselkrimi, der mit viel Lokalkolorit und einer Prise Humor, Lust auf eine Reise nach Borkum macht.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Inspektor Takeda und der leise Tod

Inspektor Takeda und der leise Tod
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Inspektor Takeda, der im Rahmen eines Austauschprogramms schon seit einigen Monaten bei der Hamburger Mordkommission arbeitet und seine Kollegin Claudia Harms diebereits erfolgreich einen Fall gemeinsam ...

Inspektor Takeda, der im Rahmen eines Austauschprogramms schon seit einigen Monaten bei der Hamburger Mordkommission arbeitet und seine Kollegin Claudia Harms diebereits erfolgreich einen Fall gemeinsam gelöst haben, werden zu einer übel zugerichteten Leiche gerufen. Ein erfolgreicher Unternehmer wird auf brutalste Art und Weise überfahren und auf der Straße liegen gelassen. Im Laufe der Ermittlungen zeigt sich, dass der Mann keineswegs der brillante Überflieger war, den er nach außen hin verkörpert hat. Auch wenn es viele Ermittlungsansätze gibt, läßt sich kein eindeutiges Motiv erkennen und so ist neben der reinen Suche nach gerichtstauglichen Beweisen kriminalistisches Gespür und Intuition gefragt. Takeda, dem nach wie vor so manche deutsche Eigenarten ein Rätsel sind, sieht den Fall aus einem anderen Blickwinkel und zieht vollkommen andere Schlussfolgerungen als seine Kollegin. Dies führt dazu, dass sich die Suche nach Täter und Motiv verkompliziert da sie sich auf eine Theorie einigen müssen. Als es letztendlich nur noch eine Frage der Beweislage zu sein scheint bis sie den Täter überführen können, wendet sich plötzlich das Blatt und sie müssen ordentlich Gas geben um ihren Fehler auszubügeln.

Fazit
Ein in seinen komplizierten Verstrickungen undurchsichtiger Kriminalfall, der von einem ungewöhnlichen Ermittlerduo auf erfrischend, lockere Art und Weise gelöst wird. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Team noch häufiger gemeinsam ermittelt.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Die Liebe in diesen Zeiten

Die Liebe in diesen Zeiten
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Bereits wenige Minuten nachdem der Zweite Weltkrieg erklärt wurde verpflichtet sich Mary North zur freiwilligen Truppenunterstützung. Als Tochter aus gehobenenKreisen, ist ihr klar dass sie damit bei ihren ...

Bereits wenige Minuten nachdem der Zweite Weltkrieg erklärt wurde verpflichtet sich Mary North zur freiwilligen Truppenunterstützung. Als Tochter aus gehobenenKreisen, ist ihr klar dass sie damit bei ihren Eltern auf Unverständnis stößt und diese darauf mit wenig Begeisterung reagieren. Ihre Vorstellungen über das was sie erwartet sind allerdings äußerst vage, doch dass sie als Hilfslehrerin eingesetzt werden soll, überrascht sie trotzdem. Aber sie nimmt die Herausforderung an und mit der Zeit findet sie Gefallen an dem Job. Wenige Wochen später lernt sie Tom kennen und lieben. Doch als sie Toms Freund Alistair, während seines Heimaturlaubs begegnet, bekommt die Beziehung erste Risse. Mary und Alistair, die den ganzen Krieg über in schriftlichem Kontakt bleiben, schaffen es trotz aller Grausamkeit des Krieges, ihren Humor nicht zu verlieren. So geben sie sich trotz der räumlichen Distanz gegenseitig Halt und Zuversicht und es gelingt ihnen sich eine trügerische Hoffnung zu bewahren.

Fazit
Ein zeitgeschichtlich interessanter Roman, der die Auswirkungen und Grausamkeiten des Zweiten Weltkriegs, verpackt in eine Liebesgeschichte, teilweise etwas zu langatmig beschreibt.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Ein Satz an Herrn Müller

Ein Satz an Herrn Müller
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Ein Schriftsteller, der im Ringen um die richtigen Worte, ständig auf der Suche nach neuen Inspirationen ist, richtet sich mit einer einzigen Aneinanderreihung, seiner in sich verschachtelten Gedanken, ...

Ein Schriftsteller, der im Ringen um die richtigen Worte, ständig auf der Suche nach neuen Inspirationen ist, richtet sich mit einer einzigen Aneinanderreihung, seiner in sich verschachtelten Gedanken, an den Wohn(t)raumausstatter Herrn Müller. Er wünscht sich von diesem, die Gestaltung eines zur Inspiration anregenden Heims, wohlwissend dass es sich dabei um eine unerfüllbare Anforderung handelt. Er, der ständig am zirkulieren und experimentieren ist, verliert sich zunehmend in Betrachtungen über die unterschiedlichsten Themen. Dabei driftet er immer weiter in philosophische Gedankengänge und Schlussfolgerungen ab, so dass die vordergründig an Herrn Müller gerichteten Worte sich verselbständigen, um ihren eigenen Weg zu finden.

Fazit
Ein langer Satz in dem viele Fragen gestellt werden, der provoziert und analysiert und so beim Leser viele neue Impulse setzt.