Unser "liebes" Geld
„...Aber woran liegt es eigentlich, dass immer alles teurer wird? Ja, vor allem: Was kannst du tun, damit die Teuerung dich persönlich nicht so sehr trifft? Das sind die beiden wesentlichen Fragen, denen ...
„...Aber woran liegt es eigentlich, dass immer alles teurer wird? Ja, vor allem: Was kannst du tun, damit die Teuerung dich persönlich nicht so sehr trifft? Das sind die beiden wesentlichen Fragen, denen wir in diesem Buch auf den Grund gehen werden...“
Durch diese Sätze weiß ich, was mich erwartet. Der Autor stellt außerdem klar, dass es kein wissenschaftliches Buch zum Thema ist. Trotzdem hätte ich mir gerade bei der Frage nach den Ursachen der Inflation ein tieferes ökonomisches Eindríngen gewünscht.
Gut gefallen hat mir der Ansatz, dass aufgezeigt wird, wie jeder durch sein persönliches Verhalten zur Inflation beiträgt. Auch der Zusammenhang von Angebot und Nachfrage wird angesprochen.
Deutlich wird, dass nicht jede Preissteigerung etwas mit Inflation zu tun hat, sondern manchmal dem höheren Standard geschuldet ist. Gerade beim Bezug auf Autos wird das verdeutlicht.
Bei den Beispielen, wie man mehr aus seinem Geld machen kann, bleibt der Autor eher bei wenig differenzierten Ratschlägen. Das hat er allerdings schon im Vorwort angekündigt.
Umsteigen auf billigere Produkte ist eben nur punktuell eine Lösung. Gerade im Lebensmittelbereich bedeutet das, Umweltstandards als weniger wichtig zu betrachten und den einen oder anderen Inhaltsstoff außer Acht zu lassen.
Eines allerdings muss man dem Buch lassen: Es regt zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten an, ermöglicht einen neuen Blick auf den Wert des Geldes und lässt auch kontroverse Gedanken zu den Vorschlägen des Autor hochkochen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist verständlich. Mit Fachbegriffen hält sich der Autor zurück. Sind sie doch notwendig, werden sie kurz erklärt.
Insgesamt hat mir das Buch als Ideengeber gut gefallen.