Mit viel Witz, Pfiff und Schwung wurde ich durch das Buch getragen. Die Charaktere sind herrlich vielseitig, das Setting super fantasievoll und bunt, der Schreibstil enorm leichtfüßig und die Ideen rund ...
Mit viel Witz, Pfiff und Schwung wurde ich durch das Buch getragen. Die Charaktere sind herrlich vielseitig, das Setting super fantasievoll und bunt, der Schreibstil enorm leichtfüßig und die Ideen rund um die magische Welt sprühen nur so vor Einfallsreichtum und Kreativität. Der Spannungsbogen war meistens ganz oben, es ging rasant zu und die eine oder andere Wendung fehlte auch nicht, genau so wie ein bisschen Liebesgeplänkel. Eine tolle Mischung also.
Auch wenn das eine oder andere vielleicht vorhersehbar war und das Grundgerüst der Story nun nichts wirklich Neues ist, hat mir vor allem der tolle Humor super gefallen und auch die Figuren fand ich klasse, allen voran Merlin. Die magischen Wesen, die getötet und zerstückelt oder sonst wie besiegt werden mussten brachten eine Portion Grusel hinein, aber eher witziggruselig, so dass auch das Zerstückeln eher von Humor geprägt war.
Für mich ein absolut gelungener Fantasyroman mit einem Hauch Liebe, ganz viel Spannung und Magie und einer Extraportion Spaß! Da es sich nicht um die Neuerfindung des Rades handelte, ich also nicht wirklich überrascht wurde, vergebe ich sehr gute 4/5 Sterne.
Fonk der Fantastische ist ein intergalaktischer Geheimagent vom Planten Kleiner Badschi und wurde von ILSE – Intergalaktische Liga Sanftmütiger Existenzen – auf die Erde geschickt um herauszufinden, ob ...
Fonk der Fantastische ist ein intergalaktischer Geheimagent vom Planten Kleiner Badschi und wurde von ILSE – Intergalaktische Liga Sanftmütiger Existenzen – auf die Erde geschickt um herauszufinden, ob der Planet Erde von ILSE aufgenommen werden kann. Diese Ehre wird nur Planeten zu Teil, deren Bewohner friedlich und nett sind. Fonk landet nun also – als Wellensittich verkleidet – in seinem Keksdosenraumschiff quasi vor Flos Füßen und lässt sich partout nicht davon überzeugen, dass er nicht wie geplant in Australien gelandet ist. Kurzerhand nimmt Flo Fonk mit. Seine Eltern finden Fonk zwar auffällig anders, zumal er Gummibärchen frisst und Vogelfutter verschmäht. Doch da er vor ihnen nicht spricht, akzeptieren sie ihn eben als Haustier. Als das Wilde Land, ein Flecken Natur, durch ein Bauprojekt dem Erdboden gleichgemacht werden soll, setzen Flo und seine Freundin Karlotta alles daran, dies zu verhindern. Unerwartete Hilfe bekommen sie von Boris, dem Schulekel, der vielleicht doch gar nicht so ein übler Kerl ist. Und natürlich von Fonk, der die Erfüllung dieser Mission quasi als Eintrittskarte zu ILSE ansieht. Was sie dabei alles erleben und versuchen, ist pfiffig und spannend und sehr witzig.
Ein Außerirdischer als Wellensittich verkleidet. Als wäre das nicht schon ulkig genug, ist dieser auch noch völlig von sich selbst überzeugt, vorlaut, frech, direkt, verfressen und mit offensichtlichen Sprachproblemen. So bezeichnet er sich selbst als Dellenflittich, Schnellenbittich, Knallenschnittich. Er liebt Gummibärchen, ist felsenfest davon überzeugt, mit Käxdöse, seinem Raumschiff, in Australien gelandet zu sein. Er funkt mit ILSE über seine Antenne auf dem Kopf, die wie eine abstehende Feder aussieht. Trotzdem muss man Fonk einfach liebhaben! Dazu tragen sicher auch die vielen Illustrationen bei, die es im Buch gibt. Sie sind in schwarz/weiß gehalten, haben aber blaue Akzente – passend zu Fonks Federkleid.
So verrückt und albern die Story losgeht, so zieht sich das bis zum Ende durch. Jedoch nicht, ohne auch ernste Themen zu behandeln wie Naturschutz, Mobbing, Vorurteile, Freundschaft, Zusammenhalt. Allerdings so crazy verpackt, dass es eine reine Freude ist. Als Leser schliddere ich von einer verrückten Situation in die nächste, ein Abenteuer jagt das andere, rasant und lustig und überaus schräg – Dank Fonk!
Zwischendurch werden die Kapitel aufgelockert durch „Die Erdling-Top-Flop-Liste des Fantastischen Fonk“ sowie durch viele kleine und auch großformatige Zeichnungen. Auch gibt es immer mal wieder kleine Auszüge aus Fonks Ratgeber „Menschen, Makrelen, Makkaroni“ – einer hanebüchener als der andere.
Ich mag dieses völlig verrückte, abstruse, alberne, übertriebene Buch sehr! Und: ich habe daraus auch meinen neuesten Lieblingskalauer. Und der geht so: „Wie nennt man 4 Koalas auf einem Pferd? Die eukalyptischen Reiter“ – ich musste SO lachen! Wie beim ganzen Buch. Wirklich gelungen und spaßig und einfach mal ziemlich gaga. Die Charaktere selbst – bis auf Fonk – werden eher oberflächlich angekratzt und es geht eher weniger ins Detail. Genervt hat mich die klischeegeprägte Babysprache von Flos kleiner Schwester. Aber das sind nur Kleinigkeiten.
Ein schöner Auftakt für alle, die schräge Storys zum Lachen mögen – 4/5.
Maria, 72, wird im Dorf von allen als „die Hex´“ betitelt und wenn jemand krank wird oder stirbt, ist immer erst mal Maria Schuld. Andererseits kommen die Leute zu ihr, wenn sie Hilfe bei einem medizinischen ...
Maria, 72, wird im Dorf von allen als „die Hex´“ betitelt und wenn jemand krank wird oder stirbt, ist immer erst mal Maria Schuld. Andererseits kommen die Leute zu ihr, wenn sie Hilfe bei einem medizinischen Problem benötigen, welches im Verborgenen bleiben soll. Seit nunmehr 30 Jahren lebt sie in einer Hütte auf einer Waldlichtung, nahe Talberg und doch so weit weg, dass sie ein Eremitendasein führt. Eines Tages kommt ein angeblicher Pilgerer bei Maria vorbei, der in ihrer Scheune übernachten möchte. Er kommt ihr komisch vor, doch sie lässt ihn gewähren. Am nächsten Tag ist er spurlos verschwunden. Das ruft die Polizei auf den Plan in Gestalt von Inspektor Walter Göhring. Und nun nimmt das Unheil seinen Lauf, denn es wird eine zerstückelte Leiche gefunden und die Metzgertochter wurde offensichtlich vergiftet und schwebt in Lebensgefahr. Wer war der Pilgerer? Wer ist der Mörder? Wer hat das Mädchen vergiftet? Und vor allem: warum?
Die Geschichte spielt sich im Jahr 1977 ab. Dennoch springt der Autor zwischen den vielen Jahren (1906, 1920, 1945, 1947, 1955, 1977) hin und her und der Leser wird so immer tiefer in die Zusammenhänge geführt. Immer mehr erfahre ich darüber, warum Maria so abgeschieden lebt, was sie alles durchgemacht hat, wer ihre Familie ist etc. Und nahezu von Anfang an treibt mich die Frage um: was verbirgt Maria in ihrem Keller? Dieses Geheimnis wird gelüftet, bis dahin durchlebe ich eine überaus düstere, atmosphärische, bedrückende, fesselnde, spannende Geschichte, die mich wirklich in ihren Bann ziehen konnte. Es gibt Parallelen zu Band 1 und auch Erwähnungen von Personen/Zusammenhängen aus dem ersten Teil, der vor mehr als 40 Jahren spielte, dennoch ist das hier eine eigene Geschichte.
Es geht letztlich um diesen Ort – um Talberg – den Titel der Buchreihe. Dieses Dorf ist düster, bedrückend und lastet irgendwie schwer auf der Seele – auch beim Lesen.
Seite 247: „Wir alle hier sind verflucht. Verflucht, Leid zu ertragen.“
Seite 248: „Und? Spüren Sie schon seinen Schatten [Anm.: den des Ortes] auf Ihrer Seele? Spüren Sie ihn?“
„Vierundneunzig Jahre fließt das Gift dieses Ortes bereits durch meine Adern“
Wie auch in Teil 1 ist der Schreibstil besonders. Nicht ganz leicht, weil einfach anders und dennoch mit einer Sogwirkung, die mich beeindruckt hat. Auch hier herrscht eine düstere, beklemmende Stimmung, die mich nicht kaltlässt. Das vielfache Hin- und Herspringen in der Zeit verlangt mir eine höhere Aufmerksamkeit ab, wodurch ich noch bewusster gelesen habe, also sonst. Auch deswegen, weil nicht alles zu 100% präsentiert wird, sondern man auch zwischen den Zeilen viel erfährt.
Schön finde ich die Auflistung der beteiligten Personen ganz vorne im Buch – diese habe ich immer mal wieder zu Rate gezogen. Das Cover ist gut gewählt, strahlt es doch eine gewisse Düsternis aus.
Von mir für diesen genauso außergewöhnlichen 2. Teil: 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung für diejenigen unter euch, die düstere, sehr atmosphärische (Krimi-)Romane mit einem ordentlichen Schuss „mal was anderes“ mögen. Dass ich nun auch noch Teil 3 lesen MUSS, dürfte klar sein.
Nachdem Lukas & Co. im letzten Band Ellas Großvater gefunden haben, müssen sie jetzt in Teil 3 diesen aus seinem Baumgefängnis befreien. Dies gelingt jedoch nur, wenn sie in die Vergangenheit reisen und ...
Nachdem Lukas & Co. im letzten Band Ellas Großvater gefunden haben, müssen sie jetzt in Teil 3 diesen aus seinem Baumgefängnis befreien. Dies gelingt jedoch nur, wenn sie in die Vergangenheit reisen und vom jüngeren Professor eine Blutprobe einsammeln. Die Reise birgt mächtige Gefahren, müssen sie sich doch gegen den mächtigen Magier verteidigen und es irgendwie schaffen, den Zauberbann zu brechen. Dabei stehen ihnen Schemen im Weg, sie haben mit Schattenzwillingen zu tun und mit einem großen Feuer und stehen am Ende dem Herzen des Waldes gegenüber, an dem in der Vergangenheit eine wichtige Entscheidung getroffen werden musste.
Luka, Ella, Felicitas, Rani und Punchy müssen auch hier wieder ein gefährliches, magisches Abenteuer im Flüsterwald bestehen. Die Geschichte knöpft direkt an Teil 2 an und geht gleich mal flott los. Überhaupt geht es auch hier wieder Schlag auf Schlag, sehr rasant, sehr actiongeladen, teilweise ein bisschen gruselig (aber immer noch kindgerecht) und – wie fast immer, wenn es um Zeitreisen geht – auch ein bisschen kompliziert.
Suchaneks Schreibstil ist gewohnt lebhaft, flüssig und sehr gut zu lesen. Unterstrichen wird die Story von den vielen ausdrucksstarken SW-Illustrationen immer zu Beginn eines Kapitels. Das Ende war dann ein ziemlicher Knaller, für mich so nicht vorhersehbar und ein perfekter Cliffhanger für Band 4. Ich hätte mir – wegen des Prologs in Band 2 – ein größeres Augenmerk auf Punchy erwartet. Doch dem war nicht so. Dennoch ist „Durch das Portal der Zeit“ ein spannendes, fesselndes Kinder-Abenteuer mit Magie und einem kleinen Schuss Science Fiction. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Fazit: Band 3 der spannenden, kindgerechten, kurzweiligen und sehr fantasievollen Kinderbuchreihe. Beste Unterhaltung und ein Wiedersehen mit alten Freunden (Rani liebe ich ganz besonders – mein Favorit – dieser kleine Stinker).
Nova und Henry haben eins gemeinsam: ihre Eltern glänzen durch Abwesenheit und daher treffen sich die beiden im Internat im Tower of London, einer Schule, geleitet vom Lehrer Horatio. Im Internat gibt ...
Nova und Henry haben eins gemeinsam: ihre Eltern glänzen durch Abwesenheit und daher treffen sich die beiden im Internat im Tower of London, einer Schule, geleitet vom Lehrer Horatio. Im Internat gibt es neben einer Handvoll weiterer Schüler auch noch jede Menge Katzen, die ein- und ausgehen dürfen. Als eines Tages plötzlich Kater Edison mit Nova und Henry spricht, sind beide schockiert. Doch dann erfahren sie, dass Horatios Schule im Turm kein normales Internat ist, sondern eins für Felidix – Kinder, die mit Katzen sprechen können. Nun ist diese Gabe also auch bei Nova und Henry zum Vorschein gekommen. Und damit beginnt das Abenteuer. Sie müssen unbedingt Katze Quinn, die Katzenkönigin von England, aus den Fängen von Penelope befreien. Diese will sich die Königskrone krallen und macht dafür vor nichts Halt. Sie und ihre Gefolgschaft fangen die Mitternachtskatzen und sperren sie in Londons tiefstes Verlies. Denn der Brauch will es so: wenn die Königin nicht mehr da ist und keine Nachkommen hat und die letzte Mitternachtskatze ebenfalls verschwunden ist, dann darf eine andere Katze ihren Anspruch auf den Katzenthron geltend machen. Das müssen die Katzen mit Hilfe der Kinder um jeden Preis vermeiden – und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der die Kinder in die unterirdischen Tunnel Londons führt, wo ihnen viele Gefahren drohen. Werden sie es schaffen, die Katzenordnung in England wiederherzustellen?
Katzen und London – kein Wunder, dass ich dieses Buch haben MUSSTE! Und was soll ich sagen: es gefällt mir sehr gut. Schon allein vom Optischen. Das Cover mit Nova, Henry, einigen der vorkommenden Katzen und im Hintergrund BigBen sieht toll aus, ebenso wie Vor- und Nachsatz, die Szenen aus dem Buch darstellen. Jede Seite hat eine Ornament-Umrandung und es gibt zahlreiche ganzseitige s/w-Illustrationen, die einfach nur schön sind.
Die Story selbst ist rasant, spannend und macht Spaß. Mir vielleicht sogar doppelt so viel, weil ich schon öfter in London war und ich die Schauplätze, allen voran Tower und Umgebung, natürlich direkt vor Augen hatte. Ich konnte also voll eintauchen in die Geschichte. Schön fand ich, dass die Katzen zwar einerseits etwas vermenschlicht wurden, andererseits aber auch einfach noch richtige Katzen bleiben durften mit all den Macken, die diese Pelzbande einfach mal hat, wie jeder weiß, dem es gestattet ist, mit Katzen leben zu dürfen – ich selbst habe zwei dieser zauberhaften Wesen. Oder sie haben mich. Das trifft es eher.
Der Schreibstil ist lebendig und sehr gut zu lesen, mit Charakteren, die bildhaft beschrieben sind und einem ans Herz wachsen – Mensch wie Tier. Der Spannungsbogen wird gut gehalten, es gibt keine langatmigen Abschnitte und die Szenen im Untergrund sind zum Mitfiebern. Schön und berührend auch der Nebenschauplatz, die Story rund um Nova und ihren Vater, den sog. Ausbrecherkönig. Zudem sind die Kapitel allesamt nicht zu lang, so dass Leseanfänger nicht die Lust verlieren.
Spannung, Humor, Abenteuer, Spaß, verpackt in ein tolles Setting mit sympathischen Kindern und einer Menge Katzen – die einen gut, die anderen böse, aber allesamt wichtig für das Gelingen der Story. Und die ist gelungen. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass auch die anderen Kinder des Internats eine etwas größere Rolle spielen würden. Meine Wertung: 4 von 5
Ich bin auf Teil 2 (Die Hüter des Smaragdsterns) gespannt, dessen Erscheinungstermin mir jedoch noch nicht bekannt ist.