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Veröffentlicht am 26.05.2017

In Schweigen gehüllt

In Schweigen gehüllt
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Als ich dieses Buch in Händen hielt, habe ich sofort das andere Buch, das ich gerade gelesen haben, zur Seite legen und habe sofort mit der Lektüre dieses Buches begonnen und es wirklich an einem Tag ausgelesen, ...

Als ich dieses Buch in Händen hielt, habe ich sofort das andere Buch, das ich gerade gelesen haben, zur Seite legen und habe sofort mit der Lektüre dieses Buches begonnen und es wirklich an einem Tag ausgelesen, so fasziniert war ich von dem Schreibstil und dem Leben der einstigen Nonne Honorine Steimer. Um so interessanter und spannender war das Buch, da es sich hier ja um keine Fiktion handelt, sondern es sich um reelle Personen und deren Leben handelt. Honorine Steimer mußte das Kloster verlassen und lebte dann alleine in einem Haus in einem Dorf an der Nage. Warum sie aus dem Kloster ausgeschieden ist, erfahren wir leider nicht. Nur vage wird etwas angedeutet und jeder Leser kann sich so seine Meinung bilden. Honorine erhielt vom Kloster eine Leibrente und lebte sehr sparsam und bescheiden. Sie sorgte sich um Kranke und Arme und nahm in ihrem Haus auch Mädchen auf, die sie im christlichen Sinne erzog. Ein entfernter Verwandter von ihr brauchte Geld und ermordete sie grausam. Anton Detrois erbeutete 50,-- M. Seine Flucht ist mit seinen Worten und seinen Gedanken genau beschrieben. Er läßt sich mit verschiedenen Leuten ein, kauft protzig und großzügig ein und wird dann gefangengenommen und zum Tode verurteilt. Dies geschah im Jahre 1903. In diesem Buch kommt noch eine weitere Person aus dem Jahre 1986 zu Wort, die ein Buch um das Geschehen von damals schreiben soll. Dieser Schriftsteller weigert sich jahrelang, an diese Sache heranzugehen. Das Buch wird aus verschiedenen Gesichtspunkten geschrieben. Es werden auch einige psychologische Gesichtspunkte erläutert. Auf einigen Seiten sind immer wieder Gebete abgedruckt und in anderer Schrift steht am Anfang eines neuen Kapitels die Geschichte einer Assel im Keller mit sehr viel Blut. Hier wird auf die tote Honorine Bezug genommen. Es ist kein leichtes oder einfaches Buch, es regt den Leser zum Denken an. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass sich alles in einem anderen Jahrhundert zugetragen hat, wo das ganze Leben noch strenger und härter war. Dieses Buch ist eine Erweiterung des Horizontes eines jeden Lesers und ich würde mich freuen, öfters solche Bücher lesen zu dürfen. Zu erwähnen ist auch noch das wunderschöne Cover, auf dem der Kopf der Ordenfrau zwischen einem Schriftstück zu sehen ist.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Schattenstauden

Schattenstauden
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Bis ich das Buch gelesen hatte, wußte ich noch gar nicht, dass es verschiedene Arten von Schatten gibt. Auch wir hatten im Garten verschieden dunkle Ecken, in denen eigentlich nichts gedeihen wollte. Hier ...

Bis ich das Buch gelesen hatte, wußte ich noch gar nicht, dass es verschiedene Arten von Schatten gibt. Auch wir hatten im Garten verschieden dunkle Ecken, in denen eigentlich nichts gedeihen wollte. Hier werden Stauden und Pflanzen aus Nordamerika und Asien vorgestellt, die auch in unseren Breiten wachsen und den Garten mit wunderbaren Pflanzen und Blüten das ganze Jahr über verzieren. Mir gefallen besonders die verschiedenen Farne oder auch das Ahornblatt. Im Frühjahr blühen der Schachtelhalm und die Märzenbecher. Das Buch kann man fast als Bildband bezeichnen, da auf jeder Seite wunderschöne Fotos der jeweiligen Pflanze ist mit genauer Beschreiben von Pflanzung, Pflege. Blüte usw. Am Ende des Buches ist ein alphabetisches Verzeichnis der Pflanzen und Stauden. Hier wird genauestens aufgelistet, welche Pflanzen das ganze Jahr übe von Januar bis Dezember in den dunklen Ecken den Garten verschönern. Ein Buch, das es lohnt, es immer wieder in die Hand zu nehmen und es durchzublättern. Die Autorin hat sich viel Mühe gemacht und man merkt ganz genau, das sie großes fachliches Wissen besitzt. Das Buch selbst ist durch den weichen Einband leicht in der Hand zu halten und die Seiten sind aus Hochglanzpapier .Man kann das Buch durchaus auch Leuten empfehlen, die keinen grünen Daumen haben.

Veröffentlicht am 24.05.2017

Montagsnächte

Montagsnächte
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Ein schwarzes Cover und wenn man das Buch genau betrachtet, dann sieht man eine dunkle Masse von Leuten an einer Mauer stehen: Maueröffnung. Das Buch erzählt uns die Geschichte der DDR, in verschiedenen ...

Ein schwarzes Cover und wenn man das Buch genau betrachtet, dann sieht man eine dunkle Masse von Leuten an einer Mauer stehen: Maueröffnung. Das Buch erzählt uns die Geschichte der DDR, in verschiedenen Zeitebenen lernt man das Leben einer typischen DDR Familie kennen. Vater ein Mann in der Partei, Mutter schafft in einer Klinik, dann die beiden Töchter, die Oma und natürlich was nicht fehlen darf: Westverwandte. Eigentlich hat die Familie ihr sicheres Auskommen und die Kinder Brit und Ania kennen nichts anderes. Die Autorin läßt uns die letzten Tage der Demokratischen Republik hautnah erleben, die Ausreise über Ungarn, die Montagsdemonstrationen, das Treffen in der Nikolaikirche, Bürger die gegen das Regime sind, die auch einmal selbst entscheiden wollen. Ania ist seit ihrem 13.Lebensjahr in Bernd verliebt, ein Außenseiter, ein Revoluzzer. Sie verliert ihn aus den Augen, lernt Tom kennen, verbringt mit ihm einen Zelturlauf auf Rügen. Sie will Medizin studieren, arbeitet vorab im Labor einer Klinik und dann trifft sie durch eine Freundenin Bernd wieder, ein Freiheitskämpfer. Doch der ist inzwischen der Freund ihrer Freundin und Mitstudentin Miriam, Ihre Selbstzweifel und Gewissensbisse beginnen, sie nimmt mit teil an der politischen Bewegung. Und immer mehr muß sie sehen, dass Bekannte und Freunde von ihr sich in den Westen absetzen. Ein wunderbarer Roman, der die Zeitgeschichte der Maueröffnung haut- und lebensnah beschreibt. Dazwischen steht immer wieder das Gefühlsleben eines jungen Mädchens, das noch keine Wurzeln gefaßt hat. Ich war von diesem wunderbaren Buch gefangen und erstaunt, wie gekonnt die Autorin über die politische Situation berichtet hat.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Luca wird Klassenheld

Erst ich ein Stück, dann du - Luca wird der Klassenheld
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Ein weiteres Buch aus der Reihe  - Erst ich ein Stück dann Du -. Hier werden die Lesestücke in zwei Kategorien unterteilt. Das kleinere Geschriebene lesen die Eltern, dann kommt ein Stück mit großen Buchstaben, ...

Ein weiteres Buch aus der Reihe  - Erst ich ein Stück dann Du -. Hier werden die Lesestücke in zwei Kategorien unterteilt. Das kleinere Geschriebene lesen die Eltern, dann kommt ein Stück mit großen Buchstaben, das dann die Kinder lesen sollen. Luca ist ein richtiger kleiner Stubenhocker. Am liebsten liest oder bastelt er, oder  er löst liebend gerne Matheaufgaben. Dagegen haßt er es, Fußball und Fangen zu spielen oder überhaupt sich draußen aufzuhalten. Da zieht ein neues Mädchen in seinen Block, Es heißt genauso wie er: Luca-Sofie. Sie wird ein paar Wochen  bei ihrer Oma leben und sie geht in die gleiche Klasse wie Luca. In der Schule angekommen, bringt sie alles durcheinander: Sie jongliert mit Kreiden und macht so manches Kunststück. Da fällt der Direktorin ein, am nächsten Tag einen Zirkustag zu machen. Und so führen die Kinder Kunststücke vor. Aber dann passiert etwas Schreckliches und der Tüftler Luca hat eine gute Idee. Danach feiern ihn alle als Superhelden. Gut geschriebene und leicht zu lesende Geschichte für Kinder in den ersten beiden Jahren der Grundschule. Die Kapitel sind sehr kurz und auf jeder Seite sind lustige bunte Bilder, die die Vorgänge noch untermalen,. Wie alle Bücher dieser Reihe ist auch dieses Buch sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Liköre regional & saisonal

Liköre – regional und saisonal
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Ein wirklich sehr interessantes Buch für Leute, die gerne selbstgemachte Liköre trinken oder verschenken. Über 40 Liköre sind darin beschrieben. Jeder Handgriff ist ganz genau dargestellt, so dass es auch ...

Ein wirklich sehr interessantes Buch für Leute, die gerne selbstgemachte Liköre trinken oder verschenken. Über 40 Liköre sind darin beschrieben. Jeder Handgriff ist ganz genau dargestellt, so dass es auch Ungeübten leicht fällt, ihren eigenen Likör herzustellen. Das Buch ist in die Rubriken von Frühling bis zum Winter eingeteilt. Hier findet man z.B.vom Fliederlikör über den Kräuterlikör alles bis hin zum Adventslikör. Die Zutaten und die Mengen davon sind übersichtlich aufgeschlüsselt. Die Einleitung berichtet über die Herstellung der Liköre, es wird sogar Pannenhilfe angeboten. Das Buch selbst ist von sehr guter Qualität und zu jedem Likör gibt es ein wunderbares Foto. Die Liköre selbst werden aus natürlichen Zutaten ohne irgendwelche künstlichen Stoffe hergestellt und man weiß, aus welchen Kräutern und Gewürzen das Getränk besteht. Ich selbst bin von diesem Buch angenehm überrascht. Es ist auch eine sehr gute Geschenkidee. Wenn man aber lieben Freunden eine Freude machen will, dann stellt man einen dieser wunderbaren Liköre selbst her, füllt ihn in besondere Flaschen ab und verschenkt ihn.