In Liebe, für immer

Worum geht es?: Es ist mehr als Liebe auf den ersten Blick, als Juli und Richard sich 1979 in Hamburg begegnen: ein Gefühl so tief und wahr, wie Liebe nur sein kann. Trotzdem folgt auf einen leidenschaftlichen Sommer die erste Trennung.
Es wird nicht die letzte bleiben: Über vier Jahrzehnte wird das Leben Juli und Richard immer wieder zusammenführen, immer wieder wird sie da sein, diese eine, große Liebe – und immer wieder werden Missverständnisse und unglückliche Zufälle verhindern, dass Juli und Richard wirklich zusammenkommen. Doch wahre Liebe ist etwas fürs Leben, und das ist immer für eine Überraschung gut…

Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt. Man begleitet Richard und Juli von ihrer Zeit als junge Erwachsene, bis hin zu ihren späten 50er Jahren. Es wird abwechselnd mal Julis und mal Richards Werdegang erzählt.

Eigentlich finde ich ja immer Bücher aus der Ich-Perspektive besser, aber hier hat es mich überhaupt nicht gestört. Ich denke sogar, dass das gerade das besondere der Geschichte ist, weil man dadurch auch die Nebencharaktere besser durchleuchten kann. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und man fliegt so durch die Seiten. Der Teil hat sich ein wenig gezogen, aber rückblickend kann ich sagen, dass das nicht so schlimm war. Die wunderschöne Zitate haben es mir regelrecht angetan. Hier mal ein kleiner Ausschnitt:

"Was auch immer du tust, befrage dein Herz. Zieh aus, was dich ablenkt, zum Kern zu kommen. Du wirst allein geboren, und du wirst alleine sterben. Und egal, wie viele Geburtstage du in deinem Kalender stehen hast, glaub mir, auch dazwischen bist du mit dir allein, wenn es darauf ankommt. Also tu, was du tun musst. Aber tu es aus dem einzigen Grund, der zählt, tu es für dich!"

Die Hauptfiguren: Juli ist ein lebensbejahender Mensch. Ihre Leidenschaft für Blumen und für die Malerei ist einfach so schön mitzuverfolgen. Sie macht sehr viele Fehler, lernt aber daraus. Kurzum sie war mir total sympathisch.

Richard ist ein Chaot. Im Kopf ist er noch ein Kind und wünscht sich nichts mehr als den großen Durchbruch. Gerade seine Höhen und Tiefen mitzuverfolgen, war sehr ergreifend. Seine große Zuneigung zu Juli war einfach so was von herzzerreißend.



Endfazit: Ich habe ehrlich gesagt einen locker, leichten Liebesroman erwarten und wurde im positiven Sinne überrascht. Dieser Roman hat so viele schöne versteckte Botschaften. Es ist deutlich mehr als ein Null-Acht-Fünfzehn Liebesroman. Ich habe das Buch von vorne bis hinten genossen. Die Geschichte wird mir noch sehr lange im Kopf schwirren.

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.



Das Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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Zum Inhalt:
Juli trifft Richard, sie verlieben sich, sie heiratet aber Hannes. Ihr Herz schwankt immer wieder zwischen beiden Männern. Was alles so passiert, erzähle ich lieber nicht....

Den Einstieg fand ich schwierig, nach dem 1. Viertel hatte mich dann endlich das Buch
Juli und Richards "Liebe auf den 1. Blick" und "tiefe Gefühle " wie auf dem Buchrückentext beschrieben, kommt anfangs nicht so sehr rüber , finde ich.
Trotzdem musste ich an der traurigsten Stelle ein paar Tränchen verdrücken, das hatte ich schon lange nicht mehr bei einem Buch...
Das Ende hat mir leider nicht gefallen...

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Da ich nicht spoilern will, werde ich zur Geschichte von Juli und Richard an sich nicht viel sagen - nur, dass ich finde, dass der Klappentext nicht wirklich passt.
Der Anfang zog sich für mich etwas, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, da ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Da sich die Geschichte über 4 Jahrzehnte streckt, ist es gleichzeitig ein Roman über die geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe dieser Zeit und auch der Musikrichtigungen.
Man fiebert mit den Charakteren mit. Und es bleibt ein trauriges Grundgefühl zurück und die Frage, wie glücklich wir wirklich sind und welche Lügen wir vielleicht leben.
Ein Roman, der auch immer wieder überrascht und an anderen Stellen etwas zu vorhersehbar ist. Vielleicht versucht er auch ein zu viele Themen anzuschneiden.
Auf alle Fälle fand ich ihn unterhaltsam.

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n Liebe, für immer

von Jana Bennings

erschienen bei Knaur Taschenbuch Verlag am 01.Februar 2022

Taschenbuch 400 Seiten

Klappentext

Braucht wahre Liebe wirklich ein Happy End?

Es ist mehr als Liebe auf den ersten Blick, als Juli und Richard sich 1979 in Hamburg begegnen: ein Gefühl so tief und wahr, wie Liebe nur sein kann. Trotzdem folgt auf einen leidenschaftlichen Sommer die erste Trennung.
Es wird nicht die letzte bleiben: Über vier Jahrzehnte wird das Leben Juli und Richard immer wieder zusammenführen, immer wieder wird sie da sein, diese eine, große Liebe – und immer wieder werden Missverständnisse und unglückliche Zufälle verhindern, dass Juli und Richard wirklich zusammenkommen. Doch wahre Liebe ist etwas fürs Leben, und das ist immer für eine Überraschung gut …

Meine Meinung

Ein wunderschönes Cover und der Klappentext lassen vermuten, das es in diesem Roman nur so von Liebe sprüht. Das tut es aber nicht. Die erste große Liebe, wer erinnert sich nicht gerne daran? Und wer hat sie in seinem Leben schon mal wieder getroffen? Waren die Gefühle da noch genauso wie beim ersten Kennenlernen?

Juli und Richard, eine wunderschöne junge Liebe, doch dann ein Knacks und beide entwickeln sich in eine andere Richtung. Richard zieht es ins große Musikbusiness und Juli bleibt im wunderschönen Hamburg. Sie hat dort eine tolle Familie, ihren Hannes, einen kleinen Blumenladen, lustige Freundinnen und darf sich künstlerisch entwickeln, und plötzlich taucht er, Richard wieder auf. Und ab dem Zeitpunkt mag ich Juli nicht mehr so gern wie am Anfang der Geschichte. Julis Liebe zu Richard ist für mich eher toxischer Verbindung.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, stellenweise sind die Abschnitte etwas langatmig. Gefallen hat mir die musikalische Zeitreise und das letzte Drittel ist auch emotionaler wie der Anfang. Besonders erwähnenswert sind die QR-Codes im Buch, man begibt sich auf eine kleine musikalische Zeitreise. Abschließend hat mir noch der Spruch von Charlie Chaplin gefallen: " Die Jugend wäre eine schöne Zeit, wenn sie erst später im Leben käme."

Fazit

Jana Bennings hat eine etwas andere Liebesgeschichte geschrieben, wir durften das Leben mit allen Höhen und Tiefen von Juli und Richard begleiten. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die ihre große Liebe gerne noch mal treffen möchten.

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Inhalt
Im Jahr 1979 begegnen sich Juli und Richard zum ersten Mal und sofort spüren sie, dass etwas zwischen ihnen ist. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen und nach nur wenigen Wochen trennen sie sich. Es wird aber nicht das letzte Mal sein, dass sie sich gesehen haben, denn ihre Wege werden sich noch weitere Male kreuzen...

Meine Meinung
Ich bin ein bisschen hin und hergerissen, was diese Geschichte angeht. Einerseits hat sie mir wirklich gut gefallen, aber andererseits habe ich mir auch schwer mit ihr getan.

Anfangs hatte ich keine wirkliche Ahnung, worauf das Ganze hinauslaufen soll. Es gab vor allem auf den ersten Seiten kein spannendes Element, was mich an die Seiten hätte fesseln können oder meine Neugier auf den Fortgang der Handlung geweckt hätte. Doch dann wurden immer wieder solche Elemente eingestreut, die sich dann aber wieder zügig aufgelöst hatten. Über weite Strecken plätscherte die Handlung dadurch leider nur etwas vor sich hin. Es gab immer wieder relativ große Zeitsprünge woraufhin auf den ersten Seiten nach einem solchen Zeitsprung immer schnell die Geschehnisse aus den letzten Jahren wiedergegeben wurden, die für mein Empfinden nicht immer relevant waren. Das förderte ebenfalls das Gefühl, dass die Handlung etwas vor sich hinplätscherte.
Immer mal wieder kam also Spannung stellenweise auf und flachte dann wieder ab und die Handlung plätscherte weiter. Gleiches galt auch für die Emotionen. Auch diese kamen stellenweise immer mal wieder auf und flachten dann schnell wieder ab, bis es zum nächsten Höhepunkt kam, sodass es weitestgehend eher alles oberflächlich blieb.
Überrascht hatte mich dann tatsächlich das Ende, da hätte ich mit etwas ganz anderem gerechnet, was aber absolut positiv war.
Ebenso hat mir gut gefallen, dass auch auf die Geschichte und die Politik zu der jeweiligen Zeit in Deutschland eingegangen wurde und man so auch einen tollen Rahmen für die Handlung bekommen hat.
Außerdem fand ich es gut, dass sich nicht nur mit der Geschichte zwischen Juli und Richard beschäftigt wurde, sondern auch auf die alltäglichen Probleme rund um die Familie eingegangen wurde und man Juli über die Jahre hinweg wirklich in ihrem Leben begleitet hat.

Die Protagonisten waren alles andere als perfekt. Sie wirkten sehr authentisch und menschlich, wie aus dem Leben gegriffen und man lernte sie mit all ihren Fehlern kennen. Doch leider muss ich sagen, dass vor allem Richard dabei auch sehr unsympathisch wirkte und ich ihn überhaupt nicht mochte. Juli hätte ich am liebsten häufig geschüttelt, dass sie endlich mal die Augen öffnet und wirklich sieht, was sie macht. Dadurch war bei ihr aber auch Entwicklungspotenzial vorhanden und hat meine Neugier dahingehend geweckt.

Der Schreibstil hat mir ein paar Schwierigkeiten bereitet, da er sehr ausschweifend war und mit dafür gesorgt hatte, dass die Geschichte auch manchmal zog und etwas plätschernd daherkam. In den Dialogen war das überhaupt nicht der Fall, diese ließen sich flüssig und schnell lesen. Wie schon erwähnt kamen Gefühle und Emotionen nur stellenweise auf. Doch wenn es zu einer solchen Stelle kam, dann wurde diese auch richtig greifbar gemacht und ich wurde emotional komplett abgeholt. Die Stellen gingen wirklich ans Herz und konnten mich berühren. Die Atmosphäre passte sich immer wieder gut der Handlung an und wechselte von ernst, über locker leicht, bis hin zu romantisch und emotional.
Schön fand ich auch die Idee mit den QR-Codes am Anfang von jedem neuen Abschnitt, die zu passenden Liedern für die Geschichte geführt haben.

Insgesamt eine schöne und stellenweise sehr emotionale Geschichte, die zwar zum größten Teil etwas dahin plätscherte, aber die großen Momente wirklich eingängig darstellte.

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