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Veröffentlicht am 01.03.2022

Ganz ok, aber mehr auch nicht

Selber backen statt kaufen
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Klappentext:

„Der Duft von frischem Brot ist etwas ganz Besonderes – vor allem dann, wenn man es selbst gebacken hat! Wer einmal seine Liebe zu Brot, Brötchen, Kuchen und vielen anderen Köstlichkeiten ...

Klappentext:

„Der Duft von frischem Brot ist etwas ganz Besonderes – vor allem dann, wenn man es selbst gebacken hat! Wer einmal seine Liebe zu Brot, Brötchen, Kuchen und vielen anderen Köstlichkeiten aus dem eigenen Backofen entdeckt hat, den lässt sie so schnell nicht wieder los.

Darum lohnt es sich ganz besonders, wieder öfter selbst den Backofen einzuschalten und Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse, Brezeln und vieles mehr einfach selbst zu backen. Denn das eigene Gebäck ist nicht nur preiswerter als solches vom Backstand oder aus dem Supermarkt. Es ist auch gesünder, verursacht weniger Müll als abgepackte Fertigprodukte und lässt sich bestens an die eigenen Bedürfnisse, (Un-)Verträglichkeiten und Vorlieben anpassen und immer wieder nach Geschmack variieren.

Unsere besten Rezepte und Anleitungen zum Selberbacken haben wir in diesem Buch zusammengefasst. Neben allem Wissenswerten rund um Mehlsorten, Sauerteig, Hefeteig, Quark-Öl-Teig, Filoteig & Co. gibt es zahlreiche köstliche und bewährte Rezeptideen zum Selberbacken.“



Den Leser erwartet hier ein hübsches Backbuch mit verständlichen und wahrlich einfachen Grundrezepten. Der Trend geht immer mehr zum „selber-machen“ und genau dies wird hier recht anschaulich vertreten. Vorab: für Anfänger ist dieses Buch ganz gut geeignet, dennoch sollte man das nötige Equipment haben und seinen Herd kennen. Profis werden hier nichts finden bzw. eigentlich alle Rezepte eh bereits kennen.

Die Rezepte sind vielseitig und bieten von Kuchen bis Brötchen und Brot alles was man so benötigt um glücklich zu sein. Dennoch ist dieses Kochbuch recht einfach gehalten und wirkt etwas unprofessionell. Da ich sehr viele Koch- und Backbücher besitze und eine große Menge bereits auch schon rezensiert habe, ist mein Vergleich recht anspruchsvoll. Hierzu kann ich nur sagen: es ist gut aber kein Knaller. Einige Bilder sind etwas unscharf und auch die Anordnung in den Rezepten hätte etwas großzügiger ausfallen können. Wie gesagt, es ist ok aber nichts besonderes. Es hebt sich nicht von der Masse ab. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2022

Und wo sind die Pinguine?

Das geheime Liebesleben der Pinguine
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Klappentext:

„Als der legendäre Polarforscher Robert F. Scott seine letzte Etappe zum Südpol antrat, ließ er sechs Teilnehmer der Expedition an der Basisstation zurück. George Murray Levick war einer ...

Klappentext:

„Als der legendäre Polarforscher Robert F. Scott seine letzte Etappe zum Südpol antrat, ließ er sechs Teilnehmer der Expedition an der Basisstation zurück. George Murray Levick war einer von ihnen. Über Monate hinweg in einer Eishöhle überwinternd, gelang es ihm als Erstem, Adeliepinguine zu studieren. Was er sah, war bahnbrechend und schockierend zugleich: So unerhört und unfassbar erschien ihm das Sexualleben der Vögel, dass er seine Beobachtungen später verschlüsselt und nur in einer Auflage von hundert Exemplaren veröffentlichte. Sie gerieten in Vergessenheit – wie Levick selbst auch. Hundert Jahre später stößt der Forscher Lloyd Spencer Davis im Zuge seiner eigenen Wissenschaftsabenteuer auf Levicks Aufzeichnungen. In seinem Buch erzählt er dessen spektakuläre Überlebensgeschichte im ewigen Eis und würdigt Levicks akribische Studie über die Pinguine, deren Liebesleben dem unseren weit ähnlicher ist, als wir je dachten. Mit großem Farbbildteil.“



Zugegeben der Buchtitel ist zum Rest des Buches doch recht verwirrend und nicht wirklich passend. Der Forscher und Autor des Buches, Lloyd Spencer Davis, erzählt uns in diesem Werk seine Entdeckungsgeschichte zu den Aufzeichnungen und Beobachtungen von George Murray Levick. Dieser hatte das Liebesleben der Pinguine (genauer der Adeliepinguine) sehr intensiv beobachtet und aufgezeichnet. Das Buch behandelt eigentlich die Beschreibungen von Expeditionstouren verschiedener Forscher, das Leben auf einer Basisstation am Südpol und eben jenen damaligen Forschern und ihren Erkenntnissen und die Vergleiche mit den heutigen aktuellen Gegebenheiten. Die Pinguine erhalten hier leider sehr wenig Raum und somit wird das Thema etwas unterschwellig betrachtet. Sie sind nur der Aufhänger für Davis gewesen um eben jenen Forscher wieder in die Köpfe der Menschen zu bringen und seine Erkenntnisse von damals in der Wissenschaft weiter einzuflechten.

Selbstredend sind die Beschreibungen und Erläuterungen zu den Expeditionen und zum Leben im „ewigen“ Eis äußerst interessant zu lesen, aber es ist nunmal nicht das was der Buchtitel suggeriert. Davis hat einen ruhigen und flüssigen Schreibstil. Seine Erläuterungen lesen sich gut weg aber fest steht, da ich schon einige Bücher zum Thema „Expedition“ gelesen und „studiert“ habe, es gibt dazu eindeutig bessere Aufmachungen. Ich vergebe hier gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.02.2022

Für den groben Überblick

100 Highlights Deutschland
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Klappentext:

„Deutschland, das ist beeindruckende Natur, reiche Kultur, spannende Geschichte und jede Menge Aktivitäten. Dieser Bildband zeigt Deutschlands beste Reiseziele Vom Seebad Binz im hohen Norden ...

Klappentext:

„Deutschland, das ist beeindruckende Natur, reiche Kultur, spannende Geschichte und jede Menge Aktivitäten. Dieser Bildband zeigt Deutschlands beste Reiseziele Vom Seebad Binz im hohen Norden über die schöne Domstadt Köln bis zum Bodensee erwarten Sie 100 Highlights. Begeben Sie sich auf Deutschland-Reise und entdecken Sie unsere Heimat von ihrer schönsten Seite. Sie werden staunen, welche Schätze (fast) vor Ihrer Haustür liegen!“





In diesem Buch werden genau 100 Orte gezeigt, die man also unbedingt gesehen haben muss in Deutschland Wir reisen von Nord nach Süd, von Ost nach West und erleben dabei viele Abenteuer in den Texten. Es gibt überall eine Menge zu erkunden und zu bestaunen. Anregungen kann man sich hier auf jeden Fall holen! Für genaue Touren eignet sich das Buch nicht unbedingt, da doch viele größere Städte fehlen, aber das ist Geschmacksache. Die Texte sind recht kurzweilig und informativ aber eben nicht tiefgründig um eine volle Reiseplanung durchzuführen. Die Fotos sind manches Mal etwas „naja“. Einige Bilder sind eben nicht aussagekräftig für die Ortschaften allgemein und man fragt sich, warum dieser Lückenfüller denn nicht durch richtige Aufnahmen der zu beschreibenden Orte ausgetauscht wurden.

Wie gesagt, für einen groben Überblick ist dieses Buch sehr zu empfehlen aber mehr auch nicht. 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.02.2022

München

Streifzüge durch München
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Klappentext:

„Sie kennen München in- und auswendig? Wissen alles über die bayerische Landeshauptstadt? In diesen Stadtspaziergängen werden Sie dennoch viel Neues und Spannendes über München erfahren. ...

Klappentext:

„Sie kennen München in- und auswendig? Wissen alles über die bayerische Landeshauptstadt? In diesen Stadtspaziergängen werden Sie dennoch viel Neues und Spannendes über München erfahren. Etwa beim Streifzug durch ein überdachtes München, auf den Spuren spektakulärer Kriminalfälle, beim Entdecken von Barock, Jugendstil oder moderner Kunst sowie beim Nachspüren wichtiger Lebensstationen des »ewigen Stenz« Monaco Franze. Für Münchner und Zuagroaste gleichermaßen: Streifzüge durch Münchner Stadtviertel mit viel Kultur und Historie, Kunst und Kuriosem.“



Diese „Städteführer“ hier entführt uns nach München und dessen Umgebung. Geworben wird mit „viel Neues und Spannendes“ aber ich muss zugeben, Neues habe ich hier weniger gefunden bzw. gar nicht was nicht eh bereits in allen Reiseführern zu finden ist. Was aber wirklich gut gemacht ist, sind die einzelnen Kapitel die immer wieder von anderen Autoren erläutert werden. Egal ob besondere Kirchen oder der Englische Garten, hier wird Geschichte mit Kultur und Garten wunderbar miteinander verknüpft. Bilder und Texte halten sich sehr gekonnt die Wage und der Leser erhält eine gut, strukturierte Übersicht. Vieles wird angekratzt aber nicht weiter vertieft, dennoch ist der Städteführer informativ und bietet viele Aktivitäten. 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.02.2022

Ok, aber mehr auch nicht

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Klappentext:

„Im Sommer 1914 erfüllt sich für Emma ein Traum: Sie wird eine der ersten Pflegerinnen im prachtvollen Wiener Tiergarten Schönbrunn. Voller Leidenschaft widmet sie sich ihren Schützlingen, ...

Klappentext:

„Im Sommer 1914 erfüllt sich für Emma ein Traum: Sie wird eine der ersten Pflegerinnen im prachtvollen Wiener Tiergarten Schönbrunn. Voller Leidenschaft widmet sie sich ihren Schützlingen, den Zebras, Giraffen und Orang-Utans. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, werden fast alle Männer eingezogen. Schneller als ihr lieb ist, muss Emma Verantwortung für die Tiere übernehmen und außerdem noch für ihre schwangere Schwester sorgen. An ihrer Seite steht Tierarzt Julius, der verletzt von der Front zurückgekehrt ist und nach dessen Nähe sich Emma zunehmend sehnt. Während die Bevölkerung gegen Ende des Krieges hungert, werden die Rufe immer lauter, den Zoo zu schließen. Kann Emma mit Julius’ Hilfe retten, was ihr am meisten am Herzen liegt?“





Autorin Beate Maly hat mit „Die Frauen von Schönbrunn“ den Auftakt ihrer mehrteiligen Reihe gestartet. Hauptprotagonistin Emma ist einem gleich von Beginn an sympathisch. Ihre Liebe und Zuneigung zu den Tieren ist deutlich erkennbar und ja, man nimmt es ihr ab. Neben den Tieren, die leider immer mehr ins Hintertreffen geraten, rückt die Liebelei mit dem Tierarzt Julius in den Fokus. Die damalige Zeit hat tiefe Spuren in den Seelen der Menschen hinterlassen und dies spürt man auch bei Julius. Aber nicht nur er hat seinen Seelenrucksack zu tragen sondern auch Emma hat allerlei böse Töne zu verdauen. Das eine Frau in dieser Zeit als Tierpflegerin arbeiten will, fällt völlig aus dem Rahmen aber sie kämpft sich durch. Die Zeiten werden im Buch immer dunkler, die Zeichen des Ersten Weltkriegs wiegen schwer.

Der Sprachstil und die Wortwahl sind flüssig und gekonnt gewählt. Wie gesagt und auch wie anderen Lesern ebenfalls aufgefallen ist, treten die Tiere und deren Betreuung in den Hintergrund. Ein paar reale Fakten (Hungersnot und deren Bekämpfung) wurden geschönt, das hätte das Buch nicht nötig, passt aber eben nicht ins Heile-Welt-Bild.

Richtig umwerfen konnte mich das Buch nicht und genau deshalb gibt es 3 von 5 Sterne.