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Veröffentlicht am 17.02.2022

Ungewöhnliche Protagonistin

The Maid
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Molly Gray hat den für sie perfekten Job gefunden. Sie ist Zimmermädchen im Londoner Regency Grand Hotel und freut sich über jeden Tag, an dem sie zur Arbeit gehen kann, um in ihr Zimmermädchenkostüm zu ...

Molly Gray hat den für sie perfekten Job gefunden. Sie ist Zimmermädchen im Londoner Regency Grand Hotel und freut sich über jeden Tag, an dem sie zur Arbeit gehen kann, um in ihr Zimmermädchenkostüm zu schlüpfen. Dort tritt sie den Kampf gegen den Schmutz an, um das Zimmer in den Zustand der Perfektion zurückzuversetzen.
Ihr Leben verläuft in gewohnten Bahnen, bis sie eines Tages Mr. Black tot in einer Suite auffindet und sich bald als eine der Tatverdächtigen wiederfindet. Von da an überschlagen sich die Ereignisse und Molly nimmt die Ermittlungen kurzerhand selbst in die Hand.

Molly Gray ist keine gewöhnliche Protagonistin. Stattdessen könnte man in ihrem Verhalten und ihrer Art Züge des Asperger-Syndroms erkennen. Ihre ungewöhnliche Vorliebe für Ordnung und Hygiene und ihre oftmals unbeholfene Art im Umgang mit anderen Menschen sprechen dafür. Molly fühlt sich am wohlsten, wenn es ein "Verhaltensprotokoll" gibt, an dem sie sich orientieren kann. Durch den Verlust ihrer Großmutter hat sie leider auch niemanden mehr, der ihr Situationen erklären kann, die sie nicht auf Anhieb richtig nachvollziehen kann. Dies führt auch dazu, dass sie teilweise recht leichtgläubig und naiv ist, in Menschen nur das Beste sehen möchte.
Im Laufe der Geschichte entpuppen sich diese ungewöhnlichen Eigenarten jedoch noch einmal als ihr stärkster Vorteil, denn nicht immer ist alles, wie es anfangs scheint.

Wer auf der Suche nach einer ungewöhnlichen Protagonistin ist, wird hier definitiv fündig. Mehr als einmal wird man selbst feststellen, dass man mit vorschnellen Schlüssen nicht immer zu dem richtigen Ergebnis kommt, obwohl alles doch so klar zu sein scheint. Nicht jeder Mensch ist "nur" das, was er anderen preisgibt, sondern so viel mehr. Molly Gray in "The Maid" beweist gerade das und ist genau aus diesem Grund so besonders.
Der Schreibstil von Nita Prose dazu ist flüssig und das Buch lässt sich gut runter lesen, am meisten hat mich jedoch der Schluss überzeugt, der den Gesamteindruck noch einmal deutlich steigert. Im Zwischenteil hatte ich kurz einen Durchhängen, weil ich mich in die Irre führen lassen habe, aber es lohnt sich bis zum Ende zu lesen!

Aus meiner Sicht nicht ganz 4 Sterne, aber ganz nah dran.
Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Schwierig

Matrix
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Zu Beginn war ich von dem Klappentext sowie den ersten Seiten des Buches „Matrix“ von Lauren Groff sehr angetan. Der Schreibstil war für mich etwas neues, in der Regel lese ich eher leichte Bücher und ...

Zu Beginn war ich von dem Klappentext sowie den ersten Seiten des Buches „Matrix“ von Lauren Groff sehr angetan. Der Schreibstil war für mich etwas neues, in der Regel lese ich eher leichte Bücher und habe dieses daher sehr ansprechend gefunden und mich gefreut, als ich die Chance bekam, das Buch zu lesen.
Im Laufe des Buches wurde es jedoch für mich anstrengend, die Geschichte zu lesen und der Handlung zu folgen, sodass ich zwischendurch die Lust am weiteren Lesen verloren habe. Ich habe das Buch zwar durchgelesen und die Geschichte um das damalige Leben der Nonnen und die Entwicklung des Klosters ist im Kern interessant, jedoch ist das Buch für mich alles in allem keine große Empfehlung. Ich konnte mit der Art und Weise des Buches während des Lesens immer weniger anfangen.
Zudem passen meines Erachtens Cover und Story nicht zueinander, auch wenn das Cover an sich sehr schön ist.

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