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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2017

Eine wunderschöne Geschichte

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Anthony Peardew ist ein älterer Herr, der auf seinen Spaziergängen immer wieder Sachen, die verloren wurden aufsammelt und zu Hause katalogisiert und aufbewahrt. Dazu schreibt er noch eine Geschichte wie ...

Anthony Peardew ist ein älterer Herr, der auf seinen Spaziergängen immer wieder Sachen, die verloren wurden aufsammelt und zu Hause katalogisiert und aufbewahrt. Dazu schreibt er noch eine Geschichte wie es dazu kommen konnte, dass der besagte Gegenstand verloren wurde. Die Sammlung beinhaltet verschiedenste Sachen von einem Knopf oder einem Haargummi bis zur Asche eines Menschen in einer Keksdose. Für Anthony ist dieses Sammeln verlorener Dinge wie Wiedergutmachung zu leisten, da er vor Jahren selber etwas verlor, dass ihm sehr viel bedeutete, denn es war von seiner großen Liebe. Laura findet bei Anthony nicht nur einen Arbeitgeber, sondern auch ein zu Hause, denn nach seinem Tod hinterlässt er ihr alles mitsamt einer Aufgabe.

Zum Cover: Es hat mich angesprochen auch wenn es nicht im klassischen Sinne auffällig ist. Die Taschenuhr am Cover sollte aber meiner Meinung nach ein Medaillon sein. Das Buch hat eine sehr gute Papierqualität und sogar ein Lesebändchen. Das begrüße ich immer sehr.

Meine Meinung zum Buch: Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen. Es hat mehrere Handlungsstränge die am Ende hin Stück für Stück zusammen laufen. Schicksale die sich erfüllen, Freundschaften die entstehen, Liebe in mehreren Formen und ein wenig Mystik. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Buch mit sehr viel Liebe geschrieben wurden. Es gibt dazwischen immer wieder kleine Geschichten zu einzelnen verlorenen Gegenständen die nicht immer fröhlich sind, sondern auch manchmal erschütternd und traurig. So wie das Leben selbst eben auch manchmal sein kann. Auch die Personen des Buches, die sehr unsympathisch erscheinen werden so verständlich dargestellt, dass man ihre Motive erkennen kann. Einzig über diese „Geisterhandlungen“ im Buch bin ich mir selber unschlüssig, ob sie wirklich passend sind. Sie haben mein Lesevergnügen aber nicht geschmälert.

Fazit: Ein wunderschönes Buch mit viel Herz verfasst, welches Freud und Leid teilt. Einfach lesenswert.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Sarah Weston - Teil 3

DAS ORAKEL
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Die beiden Archäologen Sarah Weston und Daniel Madigan verschlägt es diesmal nach Griechenland und versuchen dabei dem Geheimnis von Delphi auf die Spur zu kommen und die Welt zu retten.

Das Cover ist ...

Die beiden Archäologen Sarah Weston und Daniel Madigan verschlägt es diesmal nach Griechenland und versuchen dabei dem Geheimnis von Delphi auf die Spur zu kommen und die Welt zu retten.

Das Cover ist - wie schon bei beiden Vorgängerbänden - sehr gut gemacht und wirkt mysteriös. Das ähnlich gehaltene Cover zeigt gleich, dass diese Bücher zusammengehören.

Der Schreibstil bleibt ebenfalls detailliert und gut, Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt.

Die Charaktere entwickeln sich deutlich weiter, man kann sich immer besser in ihre Geschichte einfinden.

Nachdem mich der erste Teil absolut überzeugen konnte, der zweite Teil zwar (meiner Meinung nach) etwas schlechter, aber trotzdem absolut lesenswert war, kann ich mich mit diesem Buch wieder vollständig anfreunden.

Was in diesem Buch etwas anders ist als an den Vorgängern - man erfährt zum einen mehr über die Vergangenheit (d.h. einige Kapitel spielen in der Vergangenheit), zum anderen das höhere Tempo.

Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite hoch gehalten.

Das Buch kann auch für sich alleine gelesen werden, empfehlen würde ich trotzdem, dass man die beiden Vorgänger "Der zehnte Heilige" und "Das Rätsel Salomons" zuvor zu lesen.

Fazit: Actionreicher Archäologiethriller - absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.05.2017

Profiling Norwich 8 - Isle of Skye

Das Grauen in dir
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Andrea und ihre Familie haben im Urlaub auf der Isle auf Skye einen kleinen Unfall. Der Polizist, der gerufen wird, erkennt Andrea, und bitte sie um Mithilfe bei einem Täter der bisher 13 Jungen vergewaltigt ...

Andrea und ihre Familie haben im Urlaub auf der Isle auf Skye einen kleinen Unfall. Der Polizist, der gerufen wird, erkennt Andrea, und bitte sie um Mithilfe bei einem Täter der bisher 13 Jungen vergewaltigt und 10 davon ermordet hat. Dabei geht er wie seine Vorbilder vor (deshalb wurde das Buch auch schon unter dem Titel "Der Nachahmer" im Eigenverlag veröffentlicht).

Das Cover ist wie immer gut gemacht und passt sehr gut zum Buch und zur ganzen Reihe.

Über den Schreibstil brauche ich nicht viel schreiben; wie schon in den anderen Büchern der Reihe einfach wundervoll. Die Haupt-Protagonisten entwickeln sich gut weiter, die anderen werden - wie auch die Landschaft - hervorragend beschrieben.

Das letzte Buch der Reihe konnte ja nicht mit Spannung, sondern eher mit Emotionalität glänzen; hier kehrt die Autorin wieder zur Spannung zurück.

Das Buch konnte mich absolut fesseln und ich kann es nur weiterempfehlen - wie auch die ganze Reihe.

2 Ungereimtheiten fielen mir auf, die mich etwas störten:

1. Der Täter sagt zu den ersten Opfern "I´m sorry", was ja auch eine Bedeutung in dieser Sprache hat (Stichwort Nachahmer). Darauf wird auch beim Erstellen des Profils einige Male hingewiesen. Im Prolog wurde dieser Satz allerdings eingedeutscht und macht daher wenig Sinn.

2. Paul, das (vermeintlich) erste Opfer sagt (in Gedanken) im Prolog, dass er eine Freundin hat, wie er es auch Gregory gegenüber erwähnt. Beim Gespräch mit Andrea und Fergus jedoch sagt er, er habe nie eine Freundin gehabt.

Trotz dieser 2 kleinen Fehler, konnte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen und las es sehr schnell.

Fazit: Toller 8. Teil der Reihe, absoluter Pageturner, absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Sarah Weston - Teil 1

DER ZEHNTE HEILIGE
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DER ZEHNTE HEILIGE - Gold-Gewinner der Florida Book Awards! DER ZEHNTE HEILIGE erzählt von der gefährlichen Reise der Archäologin Sarah Weston aus der schroffen äthiopischen Wüste auf die Straßen von Paris, ...

DER ZEHNTE HEILIGE - Gold-Gewinner der Florida Book Awards! DER ZEHNTE HEILIGE erzählt von der gefährlichen Reise der Archäologin Sarah Weston aus der schroffen äthiopischen Wüste auf die Straßen von Paris, London und Texas. Sie riskiert alles auf ihrer Suche nach der Entzifferung einer längst vergessenen Prophezeiung, die den Planeten vor einer brutalen, drohenden Katastrophe retten kann. Doch ist die Wahrheit den Preis wert, den sie zahlen muss? Cambridge Archäologin Sarah Weston macht eine ungewöhnliche Entdeckung in den Bergen des alten äthiopischen Königreiches von Aksum: ein versiegeltes Grab mit Inschriften in einem obskuren Dialekt. Sie versucht die Inschrift zu entziffern und die Identität des Mannes zu ermitteln, der dort beigesetzt wurde, dabei entdecken sie und ihr Kollege, der amerikanische Anthropologe Daniel Madigan, ein tödliches Geheimnis. Hinweise führen Sarah und Daniel nach Addis Abeba und die Klöster von Lalibela. In einer unterirdischen Bibliothek entschlüsseln sie Prophezeiungen über die letzten Stunden der Erde von einem Mann, den die koptischen Mystiker als "Zehnten Heiligen" verehren. Ein Brief aus dem 14. Jahrhundert beschreibt die katastrophalen Ereignisse, die zum Untergang der Welt führen sollen, und leiten Sarah nach Paris, wo sie ein weiteres Teil des alten Puzzles findet. Mit ihren Entdeckungen kommt Sarah einer weltweiten Verschwörung auf die Schliche und riskiert ihr eigenes Leben auf der Suche nach der ganzen Wahrheit.

Das Cover ist sehr gut gemacht, es passt sehr gut zum Thema und lädt sofort ein, das Buch in die hand zu nehmen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut. Die Protagonisten und Orte sind sehr gut beschrieben, sodass man sie sich gut vorstellen kann.

Das Buch besteht aus 2 Handlungssträngen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Als ich den Klappentext des Buches las, erwartete ich eigentlich einen "Kirchen-Krimi" (wie es meine Frau immer nennt). Doch damit ist es weit gefehlt, denn letztendlich wird der Leser mit einem Öko-SF-Abenteuer-Thriller der Extraklasse belohnt.

Das Buch strotzt vor Überraschungen und Spannung, auch wenn das eine oder andere auch etwas vorhersehbar ist.

Die erste Hälfte des Buches (im Indiana Jones-Stil) hat mir etwas besser gefallen als der Rest, trotzdem kann ich dieses Buch absolut nur weiterempfehlen und ich freue mich schon auf Teil 2 - Das Rätsel Salomons.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Ein Klassiker - neu illustriert

Die Weihnachtsgans Auguste
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Die Gans, die Vater Löwenhaupt für den Festtagsbraten gekauft hat, soll bis Weihnachten in einer Kiste im Kartoffelkeller ihr Quartier haben. Die drei Kinder versorgen das Gänschen und taufen es Gustje. ...

Die Gans, die Vater Löwenhaupt für den Festtagsbraten gekauft hat, soll bis Weihnachten in einer Kiste im Kartoffelkeller ihr Quartier haben. Die drei Kinder versorgen das Gänschen und taufen es Gustje. Gustje geht es nicht schlecht im Keller. Nur der kleine Peter ist da ganz anderer Meinung. Er besteht hartnäckig darauf, dass Gustje im Kinderzimmer schlafen darf, und nimmt sie später heimlich mit ins Bett. Kind und Gans sind bereits unzertrennlich, als der Vater gegen alle barmherzigen Einwände seiner Frau kurz vor Weihnachten Gustje in den Gänsehimmel schicken will. Gustje schreit Zeter und Mordio, Mutter weint, Vater erfindet eine üble List. Und wer triumphiert? Natürlich die Gans - sonst wäre dies keine vergnügliche Weihnachtsgeschichte. Friedrich Wolfs »Auguste« ist eine der beliebtesten Weihnachtsgeschichten für Klein und Groß. Willi Glasauer hat »Auguste« mit exquisiten Bildern neu gestaltet.

Das ganze Buch ist aus sehr hochwertigem Material gebunden und ist sehr stabil. Das Cover ist sehr gut gemacht, v.a. im Verbund mit dem roten Leinenrücken.

Die Geschichte selbst stammt aus den 1950ern, wurde schon mehrfach verfilmt und in diesem Buch neu illustriert.

Dem Buch merkt man nur teilweise vom Schreibstil das Alter an, denn die Geschichte ist immer noch erfrischend modern.

Die neuen Illustrationen dazu, die sich auf der rechten Seite befinden (der Text immer auf der linken Seite) sind sehr gut gemacht und passen perfekt zur Geschichte.

Die Geschichte versprüht Charme und Humor, lädt aber auch zum Nachdenken ein. Zwar ist manch Wort schon etwas antiquiert, doch trotzdem ist es ein Buch das jedem Kind gefallen wird - und auch die Erwachsenen.

Im gleichen Verlag ist übrigens eine "moderne" Version der Geschichte unter dem Titel "Die Weihnachtsgans Hermine" erschienen.