„Man ist nur so glücklich wie sein unglücklichstes Kind.“
Im Leben wie im TodDie Nachricht, dass ein Bewohner einer betreuten Wohneinrichtung verschwunden ist, bringt Detective Peter Decker und seinen Partner Tyler MacAdams ins Geschehen. Wichtig ist, den Verschwundenen schnell ...
Die Nachricht, dass ein Bewohner einer betreuten Wohneinrichtung verschwunden ist, bringt Detective Peter Decker und seinen Partner Tyler MacAdams ins Geschehen. Wichtig ist, den Verschwundenen schnell zu finden, denn nicht nur das heiße Wetter, sondern auch Bertram Lanz kognitive Störung sind dabei nicht hilfreich. Der 35jährige kann sich nicht gut artikulieren und ist ein Einzelgänger.
Bei der Suche im Greenbury Wald findet die Suchmannschaft dann eine Leiche. Handelt es sich hier um Bertram? Die Gebeine liegen aber schon viel länger dort und so haben die Ermittler jetzt zwei Fälle gleichzeitig zu lösen. Zu wem gehören die skelettierten Gebeine und war es ein Unfall oder Mord? Noch wichtiger ist, wo ist Bertram, hat er sich verlaufen oder wurde er vielleicht sogar entführt? Decker und Tyler ermitteln auf Hochtouren und graben dabei einiges aus der Tiefe hervor.
Kapitel 27: „Man kann den Mann von den Ermittlungen abziehen, aber nicht die Ermittlungen von dem Mann.“
Fazit:
Die Autorin Faye Kellermann nimmt uns in ihrem Krimi „Im Leben wie im Tod“, im 26. Fall von Detective Peter Decker, mit in den Wald und die Hitze des Sommers in Greenbury. Für mich ist es der erste Krimi der Schriftstellerin und ich konnte ihm gut und ohne Vorkenntnisse folgen.
Der Schreibstil ist gut und lässt sich leicht und flüssig lesen. Manchmal kommt es zu einigen Längen, aber so, wie die Autorin die Menschen und Orte ausführlich beschreibt, schaltet sich sofort mein Kopfkino an.
Die Charaktere beschreibt Faye Kellermann mit viel Gefühl und sie alle haben Ecken und Kanten. Meine Lieblingsfigur ist hier eindeutig Tyler MacAdams. Ein junger Mann, der auch gerne was sagt, ohne an die Konsequenzen zu denken. Er bringt so häufig eine andere Betrachtungsweise in den Fall. Er ist sympathisch und authentisch.
Bei der Spannung ist das anders. Sie ist hintergründig vorhanden, nicht auf sehr hohem Niveau, aber doch so greifbar, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Zum Ende hin wird vieles aufgelöst, es gibt aber auch einen Cliffhanger, so dass ich jetzt schon gespannt auf den nächsten Krimi bin.
Mich hat die Autorin mit ihrem Buch überzeugt und so kommt von mir hier eine klare Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.