Lesegenuss und Unterhaltung pur!
The MaidDas Cover von „The Maid“ von Nita Prose gefällt mir gut und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Man sollte sich von dem Untertitel „Ein Zimmermädchen ermittelt“ nicht in die Irre leiten lassen und ...
Das Cover von „The Maid“ von Nita Prose gefällt mir gut und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Man sollte sich von dem Untertitel „Ein Zimmermädchen ermittelt“ nicht in die Irre leiten lassen und keinen Kriminalroman erwarten. Vom Genre her handelt es sich um einen Roman mit Tendenz zum cosy Krimi.
Im Regency Grand Hotel findet Zimmermädchen Molly eine Leiche. Letztendlich gerät sie selbst unter Mordverdacht...wie kommt Molly aus dieser Situation heraus und wer ist der Mörder??? Lasst euch überraschen!
Das Buch ist in der Ich-Form aus Sicht von Molly geschrieben. Schon im Prolog spricht sie die Leser und Leserinnen direkt an. Diese Erzählform finde ich sehr schön gewählt, und dadurch kann man sich besser in ihre (manchmal ungewöhnliche) Gedankenwelt hineinversetzen.
Die Hauptprotagonistin ist ein sehr ungewöhnlicher Charakter. Sie lebt sehr zurückgezogen und scheint autistische Züge zu haben. Sie lebt bei ihrer Großmutter, die aber kürzlich verstorben ist. So ist Molly nun ganz alleine auf sich gestellt und hat keine Angehörigen. Sie ist absolut naiv, vertrauensselig und gutgläubig, aber auf der anderen Seite auch herzensgut, warmherzig und bezaubernd. Sie wird von Nita Prose sehr liebevoll dargestellt. Überhaupt fand ich auch die Beschreibungen des Hotels absolut wunderbar und detailgetreu. Ich habe beim Lesen die prächtige Eingangshalle und die Hotelzimmer regelrecht vor Augen gehabt. Der Flair des Hotels ist wirklich sehr gut rüber gekommen.
Bei der Handlung ist meiner Meinung nach noch etwas Luft nach oben. Aufgrund der Tatsache, dass doch einiges sehr vorhersehbar war, habe ich zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt. Aber aufgrund des für mich doch sehr unterhaltsamen Schreibstils habe ich mich für 5 Sterne entschieden. Es war einfach Leseunterhaltung pur und ein wenig „old english school“. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und bestens unterhalten gefühlt!