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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2022

Spannend, aber zuviel Familie

Mostbarone
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Da ich die Regionalromane aus dem Gmeiner-Verlag sehr zu schätzen gelernt habe, war ich auch auf dieses Buch sehr gespannt. Obwohl es bereits eine Reihe um den Ermittler gibt, kannte ich den Autor Helmut ...

Da ich die Regionalromane aus dem Gmeiner-Verlag sehr zu schätzen gelernt habe, war ich auch auf dieses Buch sehr gespannt. Obwohl es bereits eine Reihe um den Ermittler gibt, kannte ich den Autor Helmut Scharner bisher nicht. Leider kenne ich auch das Mostviertel nicht und war daher umso neugieriger auf das Buch und die Region, in der es spielt.
Die Geschichte um den ermordeten Mostbaron fand ich sehr spannend und rund. Das Ende war überraschend, aber dennoch gut nachvollziehbar, das hat mir gefallen. Ich mag es, wenn man bis zum Schluss miträtseln kann. Und hier gab es so einige falsche Fährten, Irrungen und Wirrungen. Gelungen fand ich das letzte Kapitel, das nochmal weiter aufklärt, und dennoch ein Rückblick ist. Das war echt gut gemacht. Auch dass die Gedanken der Figuren in kursiver Schrift für den Leser nachvollziehbar waren, gefiel mir sehr.
Toll fand ich auch den Einblick, den man in die Welt des Mosts, der Moststuben und Mostbarone bekam. Eine Welt, die mir bisher fremd war, die aber sicherlich spannend zu entdecken ist. Vor allem wenn ich an so ein Glas Birnenmost oder Sekt denke, habe ich echt Lust, ins Mostviertel nach Niederösterreich zu fahren...
Leider fand ich das Privatleben des Ermittlers Major Brandner von Anfang an viel zu präsent in diesem Roman. Ich kenne ja die Vorgänger nicht und weiß nicht, wie es da war – oder ob es nur hier so dominant war. Ich mag es, wenn man auch etwas über den privaten Mensch und seine Familie und Beziehungen erfährt, aber hier war es mir einfach zu viel. Am Ende ist die Familie schon wichtig für die Auflösung, aber ich hätte es gerne etwas dezenter gehabt. Auch fand ich die Familie in sich bisweilen etwas seltsam. Dass die Frau und die Töchter baden gehen, weil sie im Urlaub sind, ist zwar interessant, aber da hätte es gerne auch etwas straffer sein dürfen.
Insgesamt war mir das Thema „Familie des Ermittlers“ in diesem Roman etwas zu viel. Daher kann ich leider nur drei Sterne vergeben. Dennoch würde ich gerne mehr von Major Brandner lesen und hoffe, dass dann die Ermittlungen wichtiger sind als das Privatleben der Familie.

Veröffentlicht am 29.01.2022

Sehr kurios, dennoch unterhaltsam

Lieblingsopfer
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Ich mag Krimis und Thriller aller Art und dabei darf es ruhig auch mal lustig zugehen. Die Kombination von Spannung und Humor finde ich sehr gut, man sollte auch bei einem packenden Thriller oder blutigem ...

Ich mag Krimis und Thriller aller Art und dabei darf es ruhig auch mal lustig zugehen. Die Kombination von Spannung und Humor finde ich sehr gut, man sollte auch bei einem packenden Thriller oder blutigem Krimi mal lachen können. Cosy crime habe ich vor einiger Zeit für mich entdeckt, wenn ich mich unterhalten lassen und zugleich wohlfühlen möchte. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch, es klang so witzig. Leider muss ich gestehen, dass das Buch nicht so ganz mein Fall war. Mir es insgesamt etwas zu verworren und manchmal zu konstruiert. Die Geschichte als solche fand ich gut, aber etwas langatmig. Ich mag die Schreibweise und die Idee. Vielleicht lag es auch daran, dass ich Quereinsteiger war und die Vorgänger aus dieser Reihe nicht kannte. Normalerweise gelingt es mir trotzdem, in ein Buch zu finden, hier war es etwas mühsam.

Das alles hätte aber dennoch zu vier Sternen geführt. Leider muss ich einen weiteren Stern abziehen, weil es nur so vor Fehlern im Buch wimmelte. Ich bin da sehr empfindlich. Aber wenn man auf den ersten Seiten an die 20 Fehler findet, trübt es einfach meinen Lesespaß. Es brauchte einen zweiten Anlauf, das Buch zu Ende zu lesen - das passiert bei mir nicht oft. Schade, denn die Geschichte war eigentlich gut...

Veröffentlicht am 08.12.2021

Hat mich leider nicht recht überzeugt

Das doppelte Grab
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Autorin bei einer Lesung erlebt habe und sie sehr sympathisch und kompetent fand. Leider konnte mich das Buch nicht so erreichen. Ich weiß nicht genau, ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Autorin bei einer Lesung erlebt habe und sie sehr sympathisch und kompetent fand. Leider konnte mich das Buch nicht so erreichen. Ich weiß nicht genau, woran es la, aber ich fand es etwas langatmig und zu viele Seitenverweise. Ich mag es, wenn ich bei einem Buch noch was lernen kann, aber hier waren mir die Hintergründe ein bisschen zu viel. Zu viele Verweise auf bisherige Fälle, zu viel geschichtliches Wissen und vor allem zu viele Figuren. Schade.
Die Geschichte an sich spielt auf zwei Zeitebenen, am Ende sogar auf drei. Das hat mir gut gefallen, ich mochte die älteste Geschichte am meisten, sie war für mich auch die spannendste. Die Geschichte in der Gegenwart war die Hauptgeschichte, gefiel mir aber leider nicht so gut. Die Hauptfigur fand ich leider ein bisschen anstrengend, daher fiel mir das Lesen nicht immer leicht. Die Story als solche hat mir gut gefallen und sie war auch gut konstruiert und hatte ein sehr rundes Ende, das hat mir gut gefallen.
Ich kann schweren Herzens leider nur drei Sterne geben. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ich nicht als Quereinsteiger in diese Reihe das Buch gelesen hätte.

Veröffentlicht am 05.10.2021

Nett und unterhaltsam, aber nicht tiefgreifend

Die Kunst, einen Elefanten zu reiten
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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, denn die Beschreibung und der Titel hatten mich sehr angesprochen. Insgesamt lässt sich das Buch gut, angenehm und flüssig lesen, aber ein richtiger Knüller ist ...

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, denn die Beschreibung und der Titel hatten mich sehr angesprochen. Insgesamt lässt sich das Buch gut, angenehm und flüssig lesen, aber ein richtiger Knüller ist es nicht. Mir blieb das Erzählte viel zu oft zu weit an der Oberfläche.

Die Idee, aus Alltagssituationen das Beste herauszupicken und für eine Art Ratgeber zu sammeln, fand ich toll. Die Umsetzung war nicht ganz so gelungen. Die Figuren waren teils etwas hölzern oder in sich unlogisch, weil oft sprunghaft. Auch die beiden Hauptprotagonisten konnten mich nicht ganz erreichen.

Gut gefallen hat mir der Gedanke, dass man immer was Gutes finden kann und dass man sich selbst motivieren kann, wenn man positiv denkt. Das ist ein schöner Ansatz, den man sich zu Herzen nehmen sollte.

Schön wäre gewesen, wenn es noch ein kleines Heftchen zum Buch gibt, in dem alle Ideen und Leitsätze stehen und das noch leere Seiten aufweist, die man selbst beschriften kann.

Veröffentlicht am 24.07.2021

Gute Zusammenfassung, aber leider nicht viel Neues

Ordnung nebenbei
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil Ordnung immer wieder ein Thema für mich ist. Ich bin berufstätig und möchte meine Freizeit nicht nur damit verbringen, aufzuräumen und zu putzen. Daher hatte ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil Ordnung immer wieder ein Thema für mich ist. Ich bin berufstätig und möchte meine Freizeit nicht nur damit verbringen, aufzuräumen und zu putzen. Daher hatte ich gehofft, dass ich hier noch einige Tipps und Tricks finde. Wenn man sich mit diesen Themenfeldern allerdings schon etwas umfangreicher befasst hat, gibt es hier leider nicht mehr viel Neues zu entdecken.
Gut gefallen hat mir aber die Aufmachung des Buches, frisch, modern und übersichtlich. So kann man wunderbar auch einzelne Seiten oder Abschnitte lesen, wenn man sich nur darüber informieren möchte. Außerdem ist alles sehr gut zusammengefasst und anschaulich dargestellt. Für alle, die wenig zum Thema Ordnung wissen oder sich „weiterbilden“ möchten, ist das Buch perfekt. Für mich war leider nicht viel Neues dabei.