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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2022

Liebe geht durch den Magen

Eine Prise Salz für die Liebe
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Reena ist 29 Jahre alt und gerade Single. Doch daran wollen ihre Eltern etwas ändern und versuchen ständig, sie mit Männern zu verkuppeln, die in ihren Augen einen Aufstieg für Reena bedeuten. Doch Reena ...

Reena ist 29 Jahre alt und gerade Single. Doch daran wollen ihre Eltern etwas ändern und versuchen ständig, sie mit Männern zu verkuppeln, die in ihren Augen einen Aufstieg für Reena bedeuten. Doch Reena hat es satt, dass sich ihre Eltern ständig in ihr Leben einmischen. Als dann das dritte Mal in Folge ihr Job wegrationalisiert wird, ist sie am Boden zerstört. In einer Bar bei reichlich Alkohol lernt sie ihren Nachbarn Nadim kennen. Er ist neu in Toronto und Reena findet ihn wirklich attraktiv, allerdings ist er der neue Angestellte ihres Vaters und schon allein deshalb ist er tabu. Trotzdem verleben sie einen schönen, wenn auch sehr feuchtfröhlichen Abend und entschließen sich spontan, ein Video für einen Kochwettbewerb zu drehen...

Farah Heron hat einen kurzweiligen und gut zu lesenden Schreibstil. Der Kulturkreis der afrikanisch-indischen Moslems, in dem beide Protagonisten leben ist sehr interessant. Die vielen Gerichte, die im Roman erwähnt werden, klingen alle sehr lecker und machen dem Leser Lust auf mehr. Auch die Liebesgeschichte zwischen Nadim und Reena ist gut aufgebaut und unterhält gut.

Mir hat der Roman gut gefallen und ich habe ihn gern gelesen. Gerade die indische Küche im Roman hat es mir sehr angetan, denn ich esse sehr gerne Currys und andere indische Spezialitäten. Wenn es nach mir ginge, wären hinten im Buch noch viel mehr Rezepte, die zum Nachkochen einladen, denn ich hatte beim Lesen ständig Hunger.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Molly gerät in eine verzwickte Lage

The Maid
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Molly ist ein besonderer Mensch, denn sie liebt ihre Arbeit als Zimmermädchen und empfindet eine große Zufriedenheit, wenn sie ein Zimmer wieder in den Zustand der Perfektion gebracht hat. Leider fehlt ...

Molly ist ein besonderer Mensch, denn sie liebt ihre Arbeit als Zimmermädchen und empfindet eine große Zufriedenheit, wenn sie ein Zimmer wieder in den Zustand der Perfektion gebracht hat. Leider fehlt ihr aber die Gabe, in Menschen zu lesen und das zu deuten, was hinter deren Worten, Mimik und Gestik steckt. Ihre Großmutter war ihr dabei immer eine Hilfe, doch seit diese vor neun Monaten verstorben ist, ist Molly alleine. Zudem wurden ihnen alle Ersparnisse von einem sogenannten Freund gestohlen und Molly muss nun Monat für Monat mit der Sorge leben, dass sie die Miete nicht bezahlen kann. Doch ihre ehrliche, unschuldige und anpackende Art machen sie zu einem besonderen Menschen, der nicht so schnell aufgibt, auch wenn viele Angestellte des Hotels über sie lachen. Leider wird ihre Ehrlichkeit durch die Polizei in Frage gestellt, nachdem sie den reichen Mr. Black tot in dessen Bett gefunden hat. Molly ist komplett überfordert mit der ganzen Situation und kann sie nicht einordnen. Sie hofft nur, dass die Ermittlerin ihr glaubt und ihre Freunde aus dem Hotel ihr helfen...

Nita Prose hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil. Ihre Sprache ist frei von komplizierten Wörtern, was den Lesefluss fördert und das Lesen des Romans zu einem Vergnügen werden lässt. Ihre Protagonistin Molly ist eine besondere Persönlichkeit, die durch ihre offensichtlichen Macken den Leser schnell auf ihre Seite zieht. Die Kulisse ist klug gewählt und wird in einzelnen Szenen so gut beschrieben, dass der Leser alles gut vor Augen hat.

Ich habe mich sehr über diese besondere Protagonistin gefreut, die doch so anders ist, als ich es erwartet hatte. Gerade diese offensichtliche Unterschätzung von Molly fördert die Verbundenheit zwischen Leser und Hauptperson und macht die Handlung insgesamt interessanter. Leider hat das Buch wenig von einem Krimi, sondern eher etwas von einem Roman mit Leichenfund und kriminellen Machenschaften im Hintergrund, auch Spannung war deswegen kaum vorhanden. Allerdings habe ich spannende Momente beim Lesen nie vermisst, denn die Geschichte ist auch so schon fesselnd genug.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Ein interaktives Buch rund um die Biene

Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene
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Die kleine Biene hat einen Stachel und Flügel, wenn man an der Drehscheibe dreht, dann bewegen sich ihre Flügel. Bienen fliegen den ganzen Tag umher und sammeln Pollen, so bestäuben sie die Pflanzen und ...

Die kleine Biene hat einen Stachel und Flügel, wenn man an der Drehscheibe dreht, dann bewegen sich ihre Flügel. Bienen fliegen den ganzen Tag umher und sammeln Pollen, so bestäuben sie die Pflanzen und im Bienenstock kann Honig daraus gemacht werden. Der Wohnort der kleinen Insekten ist entweder in einem Bienenstock oder -nest. Doch sie lebt dort nicht allein, sondern mit vielen anderen Bienen und ihrer Mutter, die man Bienenkönigin nennt. Bienen summen, wenn sie ihre Flügel bewegen. Sie können auch tanzen, das nennt man Schwänzeltanz und sie zeigen so den anderen Bienen, wo sie noch mehr Blütenpollen finden können.

Fhiona Galloway hat ihre Illustration sehr bunt und kindgerecht gestaltet. Durch die Klappen auf der letzten und die Drehscheibe auf der ersten Seite ist das Buch etwas interessanter und bietet ein paar Überraschungen, die erst später entdeckt werden.

Pat-a-Cakes Texte sind kindgerecht formuliert und fordern Kinder immer wieder auf, etwas zu tun, sodass das ganze Buch interaktiver wird.

Ich finde das Buch sehr schön. Die Verarbeitung ist kindgerecht, da die Ecken abgerundet und die Seiten sehr stabil sind. Die Drehscheibe ist einfach zu drehen und auch die Klappen sind gut zu öffnen. Allerdings ist mir aufgefallen, dass Kinder schnell das Interesse am Anschauen verlieren, was daran liegt, dass es lediglich eine Drehscheibe und auf der letzten Seite einige Klappen gibt, hinter denen sich aber keine allzu großen Überraschungen verstecken. Fesselnder ist es beim Vorlesen, wenn sie durch die geschickt gestellten Fragen mitmachen und Neues über die Bienen lernen können.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Ein Brandstifter fordert die Polizei heraus

COLD CASE - Das gebrannte Kind
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Die Kommissarin Tess Hjalmarsson ist gerade dabei, den Jenny-Fall wiederaufzurollen, denn sie ist Cold-Case-Ermittlerin, da kommt ihr eine Reihe von Brandstiftungen in die Quere. Anfangs soll sie nur unterstützend ...

Die Kommissarin Tess Hjalmarsson ist gerade dabei, den Jenny-Fall wiederaufzurollen, denn sie ist Cold-Case-Ermittlerin, da kommt ihr eine Reihe von Brandstiftungen in die Quere. Anfangs soll sie nur unterstützend mitermitteln, doch schnell stellt sich heraus, dass es Parallelen zu einem früheren Brand gibt. Damals wurde die alleinerziehende Lena Bergmark nach einem großen Brand in ihrem Haus tot aufgefunden, erst später stellte sich heraus, dass sie vor dem Feuer ermordet wurde. Ihr fünfjähriger Sohn Tim hat den Brand, versteckt in einem Küchenschrank überlebt. Tim hat ebenso wie zwei Überlebende aus den aktuellen Fällen Musik während des Brandes wahrgenommen, das macht Tess stutzig und sie beginnt den alten Fall wieder aufzunehmen...

Tina Frennstedt schreibt sehr flüssig. Durch den direkten Einstieg in die Handlung steigt die Spannung schnell und fesselt den Leser. Der gesamte Fall spielt an realen Orten in Schweden und lässt so den gesamten Roman realistischer erscheinen.

Obwohl ich mit diesem dritten Teil in die Reihe eingestiegen bin, hatte ich nie Verständnisprobleme, denn die Autorin hat wichtige Details aus der Vergangenheit der Protagonisten einfach in das Geschehen miteinfließen lassen. Der Fall war anfangs so spannend, dass ich gar nicht mehr zu lesen aufhören konnte, diese Spannung wurde aber leider nicht bis zum Ende gehalten und das letzte Drittel war dann etwas langatmig. Das kann auch daran gelegen haben, dass mir schnell klar war, wer der Täter ist und auch die kleine überraschende Wendung am Ende nicht mehr ausreichte, um wieder mehr Spannung aufzubauen. Trotzdem werde ich auch die beiden vorangegangenen Fälle von Tess noch lesen, denn der Fall an sich hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Reise mit LEGO® in die Natur

LEGO® Ideen Super Natur
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Auf 80 Seiten begibt man sich in diesem Buch auf eine Reise durch die Natur. Anhand eines Baum des Lebens kann die Entwicklung der Lebewesen nachvollzogen werden. Danach geht es in die einzelnen Lebensräume ...

Auf 80 Seiten begibt man sich in diesem Buch auf eine Reise durch die Natur. Anhand eines Baum des Lebens kann die Entwicklung der Lebewesen nachvollzogen werden. Danach geht es in die einzelnen Lebensräume Eis und Wasser, Wälder und Gebirge und Ebenen. Dass diese noch in viele unterschiedliche Formen gegliedert werden, zeigt sich dann in den einzelnen Abschnitten, denn natürlich ist Wasser nicht gleich Wasser und auch Wälder unterscheiden sich je nach Lage stark. Abschließend widmet sich ein Kapitel noch dem Bau mit LEGO®-Steinen.

Rona Skene versteht es, Informationen über Flora und Fauna mit der Leidenschaft für LEGO® zu kombinieren. Denn sämtliche Pflanzen und Tiere sind aus den bunten Bausteinen zusammengesetzt und machen Lust auf eigenes kreatives Bauen. Die Sprache ist kindgerecht und kann auch schon von Kindern unter sechs Jahren verstanden werden, mit dem freien Nachbauen der Figuren werden sich Kinder, die unter sechs Jahren sind aber schwer tun.

Meine Kinder verbringen sehr viel Zeit mit ihren LEGO®-Steinen und sind deshalb große Fans solche Bücher, die ihnen wieder neue Ideen liefern. Sehr gelungen finde ich bei diesem Buch die Kombination aus Wissensvermittlung und Förderung der Kreativität durch die vielen Bauideen. Leider fehlen uns Bauanleitungen oder genauere Bilder der Figuren, sodass das Nachbauen sehr lange dauert und die Geduld der Kinder sehr strapaziert wird. Toll wiederum sind die Steine, die in einem kleinen Fach im Bucheinband integriert sind und zu zwei Pflanzen und zwei Tieren zusammengesetzt werden können. Da sie einfach und schnell zu bauen sind, konnte auch meine fünfjährige Tochter schon mitbauen.

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