Cover-Bild Mord auf dem Eis
Band der Reihe "Historischer Kriminalroman"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 21.10.2021
  • ISBN: 9783740812027
Beate Maly

Mord auf dem Eis

Historischer Kriminalroman
Ein wunderbarer Schmökerkrimi aus dem verschneiten Wien der 20er Jahre.

Winter 1924: Während die Stadt im Schnee versinkt, verbringen Ernestine und Anton viel Zeit im Wiener Eislaufverein und vergnügen sich beim beliebten Rundtanz. Doch die winterliche Idylle wird jäh zerstört, als eine junge Eiskunstläuferin ermordet wird. Ernestines und Antons detektivisches Gespür ist gefragt, und die beiden stürzen sich in einen neuen Fall, der erschütternder nicht sein könnte..

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2021

Eine Reihe, die immer wieder begeistert

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Mich verzaubern die Bücher dieser Reihe jedes Mal aufs Neue!
Beate Maly's Schreibstil fügt sich perfekt in die Wiener Szenerie ein und löst bei mir regelmäßiges Fernweh aus. Die Geschichte, rund um Ernestine ...

Mich verzaubern die Bücher dieser Reihe jedes Mal aufs Neue!
Beate Maly's Schreibstil fügt sich perfekt in die Wiener Szenerie ein und löst bei mir regelmäßiges Fernweh aus. Die Geschichte, rund um Ernestine und Anton, erzählt sie mit einer Leichtigkeit, die einem das Lesevergnügen sehr angenehm macht.

Antons Schwäche für Mehlspeisen verliert auch in Mord auf dem Eis nicht an Witz und ich bin jedes Mal wieder gespannt wo mich Ernestines Neugierde hinführt.



- " Hast du denn so hungrig ausgesehen, dass du gleich zwei (Lebkuchenherzen) aus dem Sack nehmen durftest?", fragte Anton. "Nein, ich hab ihm gesagt, dass mein Opa so furchtbar gern nascht." -


Es ist außerdem total schön mitzuerleben, wie sich die beiden Protagonisten und die Nebencharaktere von Buch zu Buch entwickeln.
Mir haben in Mord auf dem Eis besonders die Thematiken des historischen Hintergrundes gefallen. Erich Felsberg, zum Beispiel, ist ermittelnder Kommissar und Antons zukünftiger Schwiegersohn, und hat im Präsidium mehr und mehr damit zu kämpfen, dass er Jude ist.

Im Prolog hat mich lediglich "gestört", dass der Ort des Geschehens der selbe war, wie in einem vorherigen Buch. Aber das ist wirklich meckern auf ganz, ganz hohem Niveau!

Ich bin ein großer Fan dieser Reihe und bin ganz verzückt von Ernestine und Anton!

Es ist jedes Mal wieder ein inneres Blumenpflücken, wenn ich in die Geschichten von Beate Maly eintauche! Wieder einmal ein gelungener Kriminalroman, der einen auf die kalte Jahreszeit einstimmt.
Auch Mord auf dem Eis bekommt von mir 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Hat mich bestens unterhalten

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In ihrem sechsten Kriminalfall dürfen sich Ernestine Kirsch und Anton Böck auf Eis begeben. Während Antons Enkelin Unterricht im Eisschnelllauf erhält, frönen Ernestine (mehr) und Anton (etwas weniger) ...

In ihrem sechsten Kriminalfall dürfen sich Ernestine Kirsch und Anton Böck auf Eis begeben. Während Antons Enkelin Unterricht im Eisschnelllauf erhält, frönen Ernestine (mehr) und Anton (etwas weniger) dem Rundtanz auf dem Wiener Eislaufverein. Das winterliche Vergnügen, das jedes Mal einen Einkehrschwung in der Kantine des Eislaufvereins beinhaltet, findet ein jähes Ende, als eine der Eiskunstläuferinnen in ihrer Garderobe ermordet wird. Die junge Frau hat sich zugegebenermaßen jede Menge Feinde gemacht, denn sie ist wenig zimperlich, wenn es um ihre eigenen Interessen, wie gute Trainingsstunden geht.

Mit der Aufklärung des Verbrechens ist wieder Erich Felsberg betraut, der noch-nicht-ganz-Schwiegersohn von Anton. Eigentlich will Erich ja nicht, dass Ernestine und Anton ihre Nasen in den Kriminalfall stecken, doch dieses Mal ist er sehr froh, dass die beiden ihn unterstützen. Seine berufliche Laufbahn ist durch einen Kollegen, der ständig antisemitische Witze reißt und möglicherweise sein Vorgesetzter werden könnte, gefährdet. So fügt sich Erich ins Unvermeidliche und lässt sich Ernestine und Anton helfen.

Meine Meinung:

Beate Maly hat die Stimmung im Wien von 1924 sehr gut eingefangen. Auf der einen Seite gehen zahlreiche Menschen ihren Vergnügungen nach. Auf der anderen leben nach wie vor viele Familien in Not und Elend. Der in Wien latent vorhandene Antisemitismus hebt sein Haupt und das bekommt Erich Felsberg deutlich zu spüren. Oder dass ein alter Mann lieber in einer feuchten Bruchbude wohnt, als der sozialistischen Partei beizutreten, die er als „verjudet“ bezeichnet, um eine Gemeindewohnung zu erhalten.

Neben dem kriminalistischen Spürsinn wagen Ernestine und Anton ein Experiment: Das ehemalige Kutscherhäuschen soll renoviert werden und als gemeinsame Wohnung dienen. Obwohl sich beide auf mehr gemeinsame Stunden freuen, ist es vor allem Ernestine, die Bedenken hat. Wird sie ihre Freiheit aufgeben müssen?

Beate Maly hat wie immer penibel recherchiert und so dürfen in das Wien von 1924 eintauchen. Wir besuchen das „Carl-Theater“ in der Praterstraße. Leider wurde dieses, von Eduard van der Nüll und August von Sicard-Sicardsburg (Ja, genau, den Architekten der Wiener Staatsoper), 1944 von Bomben schwer getroffen und zerstört. An seiner Stelle steht nun der „Galaxy-Tower“, einer der zahlreichen gesichtslosen Bürotürme Wiens.

Der Schreibstil ist flüssig und eingängig. Neben der Krimihandlung enthält das Buch auch einige ernste Töne. Denn neben dem aufkeimenden Antisemitismus kommt auch das Elend, dem vergewaltigte Frauen und ledige Mütter ausgesetzt sind, zur Sprache. Nicht immer lässt sich alles mit Geld kaschieren.

Besonders loben möchte ich das gelungene Cover, das stimmig zur Zeit und zur gesamten Reihe passt. Es ist optisch und haptisch sehr ansprechend und hat einen hohen Wiedererkennungswert.

Fazit:

Ein gelungener 6. Kriminalfall, den Ernestine und Anton bravourös lösen. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 18.02.2022

Mord im Eislaufverein

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"Mord auf dem Eis" ist der sechste Fall rund um die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihrem Freund Anton Böck.
Beate Maly entführt uns diesmal zum Wiener Eislaufverein. Wir schreiben das Jahr ...

"Mord auf dem Eis" ist der sechste Fall rund um die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihrem Freund Anton Böck.
Beate Maly entführt uns diesmal zum Wiener Eislaufverein. Wir schreiben das Jahr 1924. Die Vorweihnachtszeit lässt die Menschen ein bisschen die Sorgen der Nachkriegszeit vergessen und sie strömen zur Eisbahn in der Wiener Innenstadt. Auch die kleine Rosa, Antons Enkelin, lernt mit großer Begeisterung Schlittschulaufen. Ernestine überredet ihren Anton beim Rundttanz mitzumachen, wo sie auch die neuen Hoffnungsträger für die nächsten Winter-Olympiade kennenlernen. Anton lockt allerdings nur das Versprechen sich nach dem Rundtanz eine gute Nachspeise in der Kantine einzuverleiben. Während er genüßlich seine Kuchen und Torten verspeist, beobachtet Ernestine die Menschen um sich herum. Die winterliche Idylle wird jäh zerstört, als eine junge Eiskunstläuferin ermordet wird. Ernestines Neugier ist geweckt und sie versucht hinter den Kulissen mehr über die junge Frau zu erfahren. Diese scheint sich jede Menge Feinde gemacht zu haben. Ihre eigenen Interessen standen dabei immer im Vordergrund, wenn sie Vortele für sich, wie gute Trainingsstunden, herausholen konnte.
Kommissar Erich Felsberg, Heide's Freund und "Bald-Schwiegersohn" von Anton, ist nicht begeistert, dass Ernestine herumschnüffelt, auch wenn sie ihm schon bei anderen Fällen entscheidende Tipps gegeben hat. Im Kommissariat greift in letzter Zeit der Antisemitismus um sich und Erich werden von einem Kollegen immer mehr Steine in den Weg gelegt. Aber Ernestine wäre nicht Ernestine, würde sie aufgeben und so steckt sie wieder einmal ihre Nase in Angelegenheiten, die sie nichts angehen und kommt dabei den Mörder immer näher. Da passiert ein weiterer Mord....

Der historische Krimi lebt vorallem durch das sympathische Seniorenpärchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Wiener "Miss Marple" und ihr eher schüchterner Apothekerfreund bekennen sich öffentlich noch immer nicht als Paar, obwohl sie das ehemalige Kutscherhäuschen neben der Apotheke renovieren. Anton wird in Zukunft dort mit Ernestine wohnen, während Heide und Erich mit Rosa nach der geplanten Hochzeit das Obergeschoß übernehmen. Doch Ernestine ist sich nicht sicher, ob sie wirklich ihre Eigenständigkeit aufgeben soll...

Während das Verbrechen bei dieser Reihe eher im Hintergrund steht, ist dieser Fall trotzdem spannend geschrieben und ich hatte die 257 Seiten sehr schnell gelesen. Beate Maly schreibt flüssig und sehr bildhaft.
Sie schafft es wieder ganz wunderbar die historische Stimmung und das Wiener Lokalkolorit einzufangen. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz. Die Sprache ist der Zeit angepasst. Die Kapitel sind kurz gehalten.

Besonders hervorheben möchte ich das wunderschöne Cover vom Emons Verlag, das wieder im Jugendstil gehalten ist und hervorragend zu den Vorgängerbänden passt. Für mich ist es bisher das schönste Cover der Reihe.

Fazit:
Ich mag das rüstige Schnüfflerpärchen und die Reihe sehr, wobei die einzelnen Teile doch sehr unterschiedlich sind. Diesen Teil fand ich wirklich gelungen und spannend und die Atmosphäre auf der Wiener Kunsteislaufbahn wurde fantastisch eingefangen. Für mich der bisher beste Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Tanz auf dem Eis

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Antons Enkelin Rosa trainiert Eisschnelllauf, so dass Anton und Ernestine oft einspringen, sie zum Training zu bringen und abzuholen. Und Ernestine nutzt gerne die Gelegenheit, am Rundtanz auf dem Eis ...

Antons Enkelin Rosa trainiert Eisschnelllauf, so dass Anton und Ernestine oft einspringen, sie zum Training zu bringen und abzuholen. Und Ernestine nutzt gerne die Gelegenheit, am Rundtanz auf dem Eis teilzunehmen. Als eine Eisläuferin tot in der Umkleide aufgefunden wird, ermitteln sie mal wieder: die neugierige Ernestine und Anton, der ihr keinen Wunsch abschlagen kann.

Ach, ich mag die Reihe einfach, weil Anton und Ernestine so ein bezauberndes Paar sind, das immer wieder mehr oder weniger zufällig in Kriminalfälle involviert wird. Ich mag Antons Tochter Heide und deren Verlobten Erich, den Kriminalbeamten, und natürlich Antons Enkeltochter Rosa. Die Schilderungen vom Familienleben sind ebenso ansprechend wie die Ermittlungen in den Kriminalfällen.

Auch in diesem Fall gelingt es der Autorin, geschickt geschichtliche Details und kleine Anekdoten neben einem Kriminalfall zu erzählen, so dass man sich das Leben in Wien Anfang des 20. Jahrhunderts sehr gut vorstellen kann.

Mir hat auch dieser Fall wieder gut gefallen und ich bin gespannt, wie es – gerade nach dem entzückenden Ende – mit Ernestine und Anton weitergeht!

Veröffentlicht am 18.12.2021

Eislauf-Mord

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Schon die Gestaltung des Buches weist auf die Zeit in der Beate Malys historische Krimis spielen. Reinstes Art Déco auf dem Umschlag und die passende Schrift bei Titel und Kapitelüberschriften. Da macht ...

Schon die Gestaltung des Buches weist auf die Zeit in der Beate Malys historische Krimis spielen. Reinstes Art Déco auf dem Umschlag und die passende Schrift bei Titel und Kapitelüberschriften. Da macht es gleich besondere Freude, das Buch aufzuschlagen.

Wieder lässt die Autorin ihr Ermittlerpaar Anton und Ernestine auftreten. Antons Enkelin trainiert fast täglich auf der Eisbahn und natürlich lassen es sich die beiden nicht nehmen, ebenfalls viel Zeit dort zu verbringen. Aber als eine junge Eiskunstläuferin ermordet wird, gibt es für Ernestine kein Halten mehr. Natürlich muss sie ihre Nase in den Fall stecken, auch wenn Antons Schwiegersohn als Kriminalkommissar davon nichts hält.

Ich kenne schon ein – zwei Folgen aus der erfolgreichen Serie der Autorin und weiß daher, was mich erwartet: ein gemütlicher Krimi mit einer Wiener Miss Marple und ihrem Verehrer Anton Koch als Mr Stringer an ihrer Seite. Dazu kommt immer viel Wissenswertes über die Schauplätze und ihre Geschichte, also genau richtig für einen grauen Wintertag.

Beate Maly schreibt sehr unterhaltsam und Setting und Zeit bei diesem Krimi passen ganz hervorragend in die Adventszeit und haben mich nicht enttäuscht. Auch wenn mir schon sehr früh klar war, in welche Richtung sich der Krimi entwickeln wird, hat das die Unterhaltung nicht geschmälert. Sehr gut gefiel mir, dass die Autorin die Probleme ihres Kommissars, der immer deutlicheren antijüdischen Ressentiments ausgesetzt ist, so passend in ihre Geschichte eingebettet hat. Damit wird auch die andere Seite der 20ger Jahre sichtbar, die Armut der einfachen Leute, die schlimme Wohnsituation, die sich erst allmählich durch die Gemeindebauten bessern wird und der immer im Hintergrund lauernde Antisemitismus.

Ihre Figuren – allen voran natürlich Ernestine und Anton – sind liebenswert gezeichnet und man lässt sich gern in die Nebenhandlungen ziehen. Trotzdem habe ich dieses Mal ein klein wenig den Pep vermisst, ein bisschen mehr an Spannung hätte mir gut gefallen.

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