Durch diesen Band habe ich gemerkt, was mir im Auftakt fehlte: eine wirklich persönliche Angelegenheit für die Queen. Hier stimmte alles, obgleich mir am Ende wieder zu viel geredet wurde, um das Gesamtbild ...
Durch diesen Band habe ich gemerkt, was mir im Auftakt fehlte: eine wirklich persönliche Angelegenheit für die Queen. Hier stimmte alles, obgleich mir am Ende wieder zu viel geredet wurde, um das Gesamtbild zu ermöglichen. Ja, das hat durchaus seinen Charme und ich bin völlig damit zufrieden, dass es zur Reihe gehört, schalte dann aber nicht erst mittendrin ab.
Im ersten Band bin ich noch distanziert gewesen, einerseits, weil ich das in der Literatur bei realen Vorbildern generell bin, andererseits, weil Queen Elizabeth wie schon gesagt hier zu sehr im Hintergrund gewesen ist. In "Die unhöfliche Tote" sind deren Persönlichkeit und deren Leben greifbarer geworden. Auf jeden Fall kann ich SJ Bennett mein Kompliment für die Authentizität ihrer Queen Elizabeth aussprechen, im Auftakt hat sich schlicht der Fall nicht als ganz der richtige für mich angefühlt.
Oh, das Ende macht mich so traurig, weil ich ein zu unklares Bild davon habe. Ich bin mir nicht sicher, wieso niemand vom Schicksal einer Protagonistin erfährt (oder erst lange danach, ...
Achtung: Spoiler :)
Oh, das Ende macht mich so traurig, weil ich ein zu unklares Bild davon habe. Ich bin mir nicht sicher, wieso niemand vom Schicksal einer Protagonistin erfährt (oder erst lange danach, wovon ich nichts erfahren kann)? Darauf noch einen Tick näher einzugehen, hätte nicht geschadet, denke ich. So finde ich es von den anderen Beteiligten herzlos (muss ich diese Begebenheit auf das Haus schieben? Haben sie bei Verlassen bereits alles vergessen?) Dennoch kann ich das Ende nachvollziehen und nicht sagen, dass es nicht die sicherlich erhoffte Wirkung erzielt, was für die Autorin spricht. Antworten sind in "Spuk in Hill House" generell keine Nadeln im Heuhaufen, wovon ich begeistert bin, ebenso wie davon, dass die Ursache des Spuks gleichzeitig ein einziges Rätsel ist.
Meinen zweiten Minuspunkt finde ich zwar albern, aber ändert auch nichts daran, dass das häufige Lachen besser eingebaut sein könnte. Allerdings finde ich es meistens doch schön, dass sich auf einfaches "... lachte." beschränkt wird. Oft unterstreicht es auch, dass ein Lachen völlig aus dem Nichts zu kommen scheint (... ohne aber verrückt zu wirken, finde ich zutiefst beeindruckend).
Der Spuk kann sich wirklich sehen lassen, ufffff, ja. Mir fällt kein Spuk ein, der es mit Hill House aufnehmen kann, weil dieser für mich einfach in einer völlig eigenen Liga spielt. Großartig.
Die vier menschlichen Hauptcharaktere musste ich einzeln und zusammen ins Herz schließen. Hill House, nun ja - ich denke, dass alle Vier unter dessen Einfluss ganz vergessen haben, nicht dort sein zu wollen. Ich hoffe also, dass ich mich niemals in dessen Fänge begeben hätte ... über Fortsetzungen hätte ich mich aber gefreut.
Für Rezensionen ignoriere ich alles nicht aus Feder von in diesem Fall der Autorin stammende üblicherweise, weil ich fast nie einverstanden bin, aber da ich den ersten Satz auf der ...
Achtung: Spoiler :)
Für Rezensionen ignoriere ich alles nicht aus Feder von in diesem Fall der Autorin stammende üblicherweise, weil ich fast nie einverstanden bin, aber da ich den ersten Satz auf der Rückseite von "Layla" an diesem Platz grenzwertig finde, möchte ich mich natürlich unbedingt dazu äußern. Dass diese Aussage vom Protagonisten selbst stammt, versöhnt mich etwas damit. Dennoch wünsche ich mir, es wäre eine andere Aussage gewählt worden, weil ich finde, dass der psychischen Verfassung vom erwähnten Charakter nicht die angemessene Bedeutung beigemessen wird.
Geschichten mit Geistern ziehen mich eigentlich immer in ihren Bann und doch bin ich absolut froh, mit "Layla" keine Geistergeschichte gelesen zu haben. Mir ging die Geschichte unter die Haut. Aus moralischer Sicht habe ich verständlicherweise ein Problem mit der Hauptentscheidung von Leeds und Willow. Da diese meiner Meinung nach aber Leeds Persönlichkeit entspricht (und ggf. auch Willows, schwer zu sagen, wie viel von ihrer Persönlichkeit und sozusagen ihrer Menschlichkeit sie in ihrem Zustand besitzt), hätte ich ihm jeden anderen Weg nicht abgenommen.
Mein ganz persönliches Highlight ist der hartnäckige Unterstützer von Leeds. Nach dem Abschluss brachte mich sein persönlicher Auftritt den restlichen Tag öfters unvermutet wieder zum Lachen. Generell haben sich Humor, Romantik, ... kurzgefasst die Menschlichkeit angenehm und vor allem greifbar in die immer schwerer zu verarbeitende Handlung eingefügt.
Ja, menschlich ist sogar das passendste Stichwort, das mir zum Roman einfällt. Ich könnte mich innerlich nicht deutlicher vom Ende distanzieren (finde es nur schlimm und wünsche mir, Colleen Hoover würde auch S. eine Stimme verleihen und sie die Vorgeschichte erzählen lassen), aber wie schon erwähnt hätte sich jedes andere Ende für mich falsch angefühlt. Daher unterstütze ich auch voll und ganz Colleen Hovers Entscheidung, keinen märchenhaften Abschluss ohne offenen Fragen bei allen Beteiligten gewählt zu haben - die Konsequenzen für Leeds und Layla brauche ich einfach, um das Geschehene zu akzeptieren.
Von allem, dem Abschluss ganz knapp an erster Stelle vor den Charaktern und ihrem (Gefühls-)Leben, der Handlung, der Umsetzung, ... ich bin von der Geschichte vollkommen gefangen gewesen. Den Roman habe ...
Von allem, dem Abschluss ganz knapp an erster Stelle vor den Charaktern und ihrem (Gefühls-)Leben, der Handlung, der Umsetzung, ... ich bin von der Geschichte vollkommen gefangen gewesen. Den Roman habe ich schon vor einigen Monaten vorab gelesen und geglaubt, dass zu viel Zeit für eine Rezension vergangen ist, aber genau dadurch habe ich wieder alles vor Augen, durchlebe meine Gefühle erneut, und das dürfte alles über 'Der Sucher' und mich sagen. Oh, und wäre mir beim und nach dem Lesen jemand geworden, dass ich keine Dorfbewohnerin bin, hätte ich das auf keinen Fall geglaubt.
Zum Cover: Der Autorinnenname sollte meiner Meinung nach auf keinen Fall größer als der Buchtitel sein, ich verstehe diese Entscheidung nicht. Die Farbe von Titel und Autorinnenname trifft meinen Geschmack und harmoniert mit dem Hintergrund, den ich passend gewählt finde, da er Erinnerungen an mehrere Kapitel weckt.
Die größten Lobe spreche ich für Cal, Trey und die beiden als, hm, Team aus. Da fällt mir auch glatt noch ein winziger Kritikpunkt ein - was aus Cal, Trey und allen anderen wird, erfahren wir nicht. Der "fehlende" Epilog schmerzt, aber dennoch: dürfte ich dieses Jahr nur ein Buch empfehlen, wäre dieses eine Buch 'Der Sucher' von Tana French.
Charlotte ist mir vom ersten Moment an sympathisch, doch zusammen mit Reed – ja, zusammengefasst kann ich sagen, dass Hate Notes mich komplett abgeholt hat und könnte es dabei belassen, denn das wäre vielleicht ...
Charlotte ist mir vom ersten Moment an sympathisch, doch zusammen mit Reed – ja, zusammengefasst kann ich sagen, dass Hate Notes mich komplett abgeholt hat und könnte es dabei belassen, denn das wäre vielleicht besser, für eine Rezension möchte und muss ich immer viel zu viel sagen und nach einer Leserunde gelingt mir das noch einfacher … ^^' - aber die Geschichte hat mich so berührt. Weshalb, darf auf gar keinen Fall nicht für sich behalten werden, sonst würde ich mit meiner Rezension dem Roman ja nicht gerecht werden.
Vermutlich alle Seiten des E-Books sind auch mit Lesezeichen versehen, da mich einfach alles umgehauen hat, was einzelne Zitate nicht ausreichend hätten würdigen können. Anders bin ich es von den Autorinnen nicht gewohnt, doch ob sie mit einem zukünftigen Buch Hate Notes übertrumpfen können … Na, ich hoffe nicht. Würde ich das emotional aushalten?
Das Buchcover hat bei meiner Entscheidung für ein Buch keinen bedeutenden Stellenwert und bewerte ich daher auch selten, aber nach Hate Notes möchte ich mich doch zu dessen Cover äußern. Dank eines bestimmten Details auf dem Bild und der Titelfarbe passt es zur Geschichte. Trotzdem finde ich, dass es noch mehr Liebe verdient hätte. Ein noch deutlicheres Statement sein sollte, für diese Geschichte, die neben der Macht, mitten ins Herz zu treffen, auch die Macht besitzt, zumindest mir den Spiegel vorzuhalten. Zum Beispiel gehe ich charakterlich zwar in Charlottes Richtung, aber Allison habe ich genauso ins Herz geschlossen und hätte sie so gern besser kennengelernt. Traurig ist ihre Entscheidung unleugbar, aber es zeugt auch von Stärke, sich Schwäche einzugestehen und sich selbst und in dem Fall dem Partner gegenüber ehrlich zu sein. An der Aufrichtigkeit ihrer Liebe habe ich nicht gezweifelt. Den Spiegel vorhalten in dem Sinne, dass ich weiß: wäre ich jünger, hätte ich sie vielleicht verurteilt. Vi Keeland und Penelope Ward haben auf jeden Fall die richtige Entscheidung damit getroffen, dass niemand mit dem Finger auf Allison zeigt.
Im Epilog, bis zu dem ja auch eine lange Zeit vergangen ist, zu erfahren, wie es Allison ergangen ist, wer sie dann ist und wie sie über sich zur damaligen Zeit denkt, wäre schön gewesen. Was der einzige Punkt in der Geschichte ist, an dem ich zu knabbern habe.
Fazit
Mit jeder Seite sind meine Euphorie und meine … Zuneigung gewachsen – mit jeder Seite und mit jedem einzelnen in Charlottes und Reeds Leben. Reeds Geheimnis hat mich kalt erwischt. Darauf wäre ich nie gekommen. Und ich habe vollsten Respekt vor der Geschichte und ihrer Umsetzung. Vi Keeland und Penelope Ward haben mir mit Hate Notes mein Buch des Jahres 2020 geschenkt.