Rate mal wer hier spricht
Rate mal, wer hier sprichtEin Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Trotz des an sich traurigen Sachverhalts mußte man schmunzeln und war sehr amüsiert. Paula, einer schon etwas älteren Dame, wurde nach fast über 50 ...
Ein Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Trotz des an sich traurigen Sachverhalts mußte man schmunzeln und war sehr amüsiert. Paula, einer schon etwas älteren Dame, wurde nach fast über 50 Jahren ihre Wohnung wegen Eigenbedarfs gekündigt. Da sie aber nicht das Geld für einen längeren Rechtsstreit hat, kommen ihre drei Freundinnen auf eine absurde und kriminelle Idee. Jutta ist die Rädelsführerin für das Vorgehen und auch deren Neffe Manuel läßt es sich nicht nehmen, der Tante und ihren Freundinnen beizustehen. Und so wird der perfide Plan zuerst sehr sorgsam vorbereitet und dann auch ausgeführt. Die Kapitel sind teilweise so schräg und dazu erheiternd, dass man zwar mit den Protagonisten mitzittert und sich ein Lächeln über so viel Frechheit nicht verkneifen kann. Jedoch zur Beruhigung darf ich feststellen, dass es fast ein gutes Ende nimmt. Dies ist das erste Buch, das ich von Chrisa Laas gelesen habe und es wird bestimmt nicht das letzte sein. Die Autorin behandelt gerade hier das bristante Thema der Miethaie, Mieter, die jahrzehntelange in der Wohnung gelebt haben und denen dann gekündigt wird oder durch Modernisierung die Miete in horrente Höhen getrieben wird. Gekonnt wird diese traurige Tatsache durch pfiffige Verhaltensweise wieder wett gemacht. Sehr gut ist das Titelbild dazu ausgewählt. Ältere Damen veranstalten eine Demo über den Mietwucher und halten ein dementsprechendes Plakat in die Höhe. Das ganze wird sepiafarben dargestellt.