Eine tolle Geschichte, die ihr komplettes Potenzial leider nicht ausgeschöpft hat
Black RosesMeine Meinung:
Ich war total gespannt auf die „Rivals“-Trilogie von Geneva Lee, da sie mir in der Programmvorschau zunächst ehrlicherweise aufgrund ihrer schönen Cover aufgefallen ist. Nachdem ich jedoch ...
Meine Meinung:
Ich war total gespannt auf die „Rivals“-Trilogie von Geneva Lee, da sie mir in der Programmvorschau zunächst ehrlicherweise aufgrund ihrer schönen Cover aufgefallen ist. Nachdem ich jedoch den Klappentext zum jeweiligen Band gelesen habe, war für mich schnell klar, dass die Romane nicht nur lediglich äußerlich einen Hingucker darstellen sondern auch die ineinandergreifende Story großes Potenzial zu haben schien. In diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmal andere Leser darauf aufmerksam machen, dass die Geschichte von Adair und Sterling sich über alle drei Teile erstreckt und die Romane somit auch nicht unabhängig voneinander gelesen werden können.
Um uns einen umfassenderen Einblick in die gemeinsame Vergangenheit von Adair und Sterling zu gewähren, entschied sich die Autorin dazu in die Handlung mehrere Zeitsprünge zu integrieren. Die „Zeiträume“ bezogen sich somit auf die gemeinsame College-Zeit (vor 5 Jahren) und ihr Leben seit der Trennung (5 Jahre später).
Das Buch setzte direkt im „Jetzt und Hier“ an und dem Leser wurde bereits zu Beginn der „Ist“-Stand ihrer Beziehung deutlich. Den Einstieg in die Geschichte nahm ich persönlich als etwas unspektakulär wahr. Ich hätte mir bereits ab der ersten Seite einen spannenden Einstieg in Form von einem unerwarteten Ereignis oder ähnlichem gewünscht. Die Handlung schritt daher zunächst recht schleppend voran und wies ein paar Längen auf.
Die Dosierung der leidenschaftlichen Szenen fand ich sehr angemessen. Es wurde für den Leser sehr deutlich „kommuniziert“, dass die beiden Protagonisten einander noch immer gut fanden ohne deren körperliche Anziehung zu überspitzt darzustellen. Sie fügte sich gut in die Handlung ein.
Auch die Ausarbeitung der verschiedenen Emotionen fand ich sehr gelungen. Nicht nur die Protagonisten selbst durchlebten ein Wechselbad der Gefühle, auch dem Leser erging es nicht anders. Man nahm sowohl die Liebe und die damit einhergehende starke Anziehung zwischen Adair und Sterling wahr als auch die Abneigung und den Hass, der durch die Geschehnisse die in der Vergangenheit liegen, angeschürt wurden.
Grundsätzlich gilt zu sagen, dass das Potenzial über das die Geschichte von Adair und Sterling verfügte, enorm war. Allerdings wurde es leider nur in sehr abgesteckter Form präsentiert. Auch die Handlungsstränge empfand ich stellenweise als recht unstrukturiert, wodurch auch der rote Faden verloren ging.
Was ich jedoch wirklich toll fand war, dass die Geschichte zum Ende hin nochmals richtig an Fahrt aufnahm. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass dies schon zu Beginn der Fall gewesen wäre.
Da die „Rivals“-Reihe insgesamt aus drei Teilen besteht und die Liebesgeschichte von Adair und Sterling umfasst, sollte der Leser nicht allzu überrascht sein, dass die Story für uns einen Cliffhanger bereithielt. Zudem wurde der Leser mit vielen unbeantworteten Fragen zurückgelassen, die wiederum hoffentlich in den noch folgenden beiden Romanen beantwortet werden und dem Leser noch einen Hauch „Action“ geboten wird.
Fazit: Alles in allem würde ich diese Geschichte als tolle Geschichte betiteln, die jedoch leider ihr Potenzial nicht komplett ausgeschöpft hatte. Für mich steht dennoch außer Frage, dass ich auch Band 2 und Band 3 lesen werde.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!