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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2022

Herzloser Autor, krasse Wendungen und guter Flow

Nevernight - Die Rache
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Meine Meinung:

Da mich das ganze Gladiatorenszenario in Band 2 nicht richtig abgeholt hat, bin ich recht vorsichtig mit Band 3 gestartet. Ich wollte nicht zu viel erwarten und hatte Angst, dass auch ...

Meine Meinung:



Da mich das ganze Gladiatorenszenario in Band 2 nicht richtig abgeholt hat, bin ich recht vorsichtig mit Band 3 gestartet. Ich wollte nicht zu viel erwarten und hatte Angst, dass auch die nächste Szenerie nicht mehr so meinem Geschmack entspricht. Ich habe aber schnell gemerkt, dass mich das Buch total in seinen Bann zieht und mir echt Spaß macht. Die Geschichte rund um Mia und ihre Freunde geht also spannend weiter. Jay Kristoff hangelt sich dabei geschickt von Abenteuer zu Abenteuer, so dass es für den Leser wirklich nicht langweilig wird. Unsere geliebten Fußnoten hält er natürlich fleißig bei und macht sich stellenweise selbst darüber lustig :)

Der Autor hat mir in diesem dritten Band aber auch etliche Male das Herz gebrochen. Schon in den ersten Bänden war Jay Kristoff nicht zimperlich was den Tod von wichtigen Figuren betrifft... und er macht fleißig so weiter. Das war manchmal wirklich erschütternd. Auch wenn ich das Ende irgendwie doch als recht seicht empfinde und es mich dann komischerweise doch zu wenig berührt hat, mag ich diesen Abschluss der Reihe. Man hat aber am Ende durchaus das Gefühl, dass der Autor selbst gar nicht wusste, wie er seine Geschichte gerne zu Ende führen würde und er daher einen einfachen und recht willkürlichen Weg gewählt hat. Irgendwie hinterließ das einen kleinen bitteren Beigeschmack.



Fazit:



Auch wenn mir das Ende nicht richtig gefallen hat und es eher als unrund wahrgenommen habe, hat mir die Szenerie in diesem dritten Band besser gefallen. Man muss sich aber auf einen sehr herzlosen und teilweise komplett unerschrockenen Autor einstellen - das ist aber eigentlich sehr positiv gemeint :) Ich vergebe 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Ganz anders als das GrishaVerse

Das neunte Haus
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Meine Meinung:

Ich liebe das Grisha-Universum und ich glaube, allein deshalb würde ich jedes Buch der Autorin lesen und wahrscheinlich schon lieben, ohne es gelesen zu haben. Ich muss aber sagen, dass ...

Meine Meinung:



Ich liebe das Grisha-Universum und ich glaube, allein deshalb würde ich jedes Buch der Autorin lesen und wahrscheinlich schon lieben, ohne es gelesen zu haben. Ich muss aber sagen, dass "Das neunte Haus" wirklich einen ganz anderen Flair mit sich bringt als die Geschichten rund um die Grisha. Wir erleben hier eher einen kleinen Krimi, der viel Magie mit sich bringt. Alex "arbeitet" für Lethe und wird ausgebildet, magische Rituale zu bewachen. Dabei kommt ihr ein Mord in die Quere und Alex bekommt das Gefühl, dass irgendwie mehr dahinter steckt - und da geht die gefährliche Detektivarbeit los...

Ich bin am Anfang seeeehr schwer in die Geschichte reingekommen. Die Art der Magie, die Bedeutung der acht Häuser, der Sinn der Rituale... all das wird wirklich erst sehr spät erklärt und wird einem auch erst sehr spät klar. Ich habe lange nicht verstanden, was eigentlich genau Darlingtons und Alex Rolle ist, wie das Ganze zusammenhängt, wer eigentlich in welcher Hierarchie zueinander steht, welche Art von Magie es hier gibt, warum die Grauen eine Rolle spielen und vieles mehr. Es ist stellenweise recht komplex und man muss sich auf diese Geschichte einlassen und einfach Geduld haben. Irgendwann versteht man immer mehr, worum es geht und man will unbedingt wissen, wie es endet. Ich muss zugeben, die Geschichte hat wirklich nicht die gleiche Qualität wie die Geschichten rund um die Grisha, ABER sie hat definitiv Potential. Ich mag einfach total, dass Leigh Bardugo eine sehr erwachsene und reife, dabei aber total magische und trotzdem glaubwürdige Atmosphäre schaffen kann. Ich lese parallel ein Jugend-Fantasy-Buch und der direkte Vergleich zeigt mir einfach, wie gut Leigh Bardugo ist und wie viel sie ihrem Leser zutraut. Sie muss sich nicht x-mal erklären, sondern sie lässt ihr Weltsetting einfach wirken... und das ist echt gelungen!

Kurzer Hinweis zum Schluss: Ich dachte, es handele sich hier um einen Einzelband. Dem ist leider nicht so und eine Fortsetzung ist meines Wissens nach noch nicht mal geplant. Das Ende ist zwar im Grunde schlüssig, aber das letzte Kapitel eröffnet eine riesige Möglichkeit für die Fortsetzung... und ja - das macht schon richtig Lust auf mehr. Ziemlich ärgerlich ;)



Fazit:



Eine sehr erwachsene, reife, daber aber unglaublich komplexe und magische Geschichte, die einen fordert (manchmal vielleicht sogar etwas zu sehr) und Lust auf mehr macht. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Das Ende des Grisha-Universums?

Rule of Wolves
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Achtung! Teil 2 einer Reihe!
Teil des Grisha-Universums

Meine Meinung:

Der zweite Teil der "King of Scars"-Dilogie schließt sich, wie nicht anders zu erwarten, nahtlos an. Ich war so froh, dass ich ...

Achtung! Teil 2 einer Reihe!
Teil des Grisha-Universums

Meine Meinung:



Der zweite Teil der "King of Scars"-Dilogie schließt sich, wie nicht anders zu erwarten, nahtlos an. Ich war so froh, dass ich diesen Band schon hier liegen hatte, weil der Cliffhänger in Band 1 wirklich fies war.

In "Rule of Wolves" geht es unglaublich gut weiter. Wieder erleben wir vorrangig Nikolai, Zoya und Nina und weiterhin liebe ich die Verbindung zu den vorherigen Dilogien und Trilogien, die immer mal wieder gezogen werden. Für mich macht es einen großen Teil dieser Geschichte aus, dass wir uns hier in einem Universum befinden, in welchem wir schon viel erlebt haben und viele Personen kennen. In "Rule of Wolves" erleben wir nun den Krieg zwischen Fjerdan und Ravka. Viele politische Entscheidungen stehen an, Intrigen werden gesponnen - insbesondere Ninas Weg ist hier meiner Meinung nach besonders spannend, weil sie mit Hanne eine wunderbare Begleiterin an die Hand bekommt. Zusammen versuchen sie die Geheimnisse der Fjerdan aufzuspüren. Herausragend war für mich in "Rule of Wolves" allerdings der emotionale Anteil. Insbesondere Nikolais Sicht auf die Dinge, aber auch seine Gefühle und Erlebnisse haben mich stellenweise tief berührt. Ich hätte nicht erwartet, dass das in dieser Geschichte so einen Platz für mich einnimmt und möglich ist. Daher - von mir wieder nur lobenswerte Worte für diesen Abschluss der Dilogie.

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, handelt es sich bei "Rule of Wolves" um das Finale. Aber ist das wirklich so? Das Ende ist schon in sich geschlossen und schlüssig, ABER dennoch nicht zu Ende erzählt. Will Leigh Bardugo diese Geschichte doch noch weiter führen? Weiß dazu irgendjemand etwas? Ich halte da auf jeden Fall meine Augen offen.



Fazit:



Absolut großartiger Abschluss der Dilogie, der für mich insbesondere durch den emotionalen Anteil einen hohen Stellenwert bekommt. Ich frage mich aber, ob diese Geschichte wirklich zu Ende erzählt ist oder Leigh Bardugo doch nochmal in dieses Universum zurückkehren wird? 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Der gezeichnete Zar

King of Scars
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Achtung! Teil 1 einer Reihe!
Teil des Grisha-Universums

Meine Meinung:

Die Geschichte "King of Scars" spielt zeitlich nach "Das Gold der Krähen". Ich bin daher ganz froh, dass ich die Bücher in der ...

Achtung! Teil 1 einer Reihe!
Teil des Grisha-Universums

Meine Meinung:



Die Geschichte "King of Scars" spielt zeitlich nach "Das Gold der Krähen". Ich bin daher ganz froh, dass ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge gelesen habe, weil man so einfach viel besser im Geschehen ist und das Ganze zeitlich richtig mitverfolgen kann. In dieser Dilogie geht es wieder um die Geschichte von Ravka und insbesondere um den Zaren Nikolai. Wir erleben allerdings auch Zoya, die als seine Befehlshaberin stets an seiner Seite ist und die wir schon aus den ersten Bänden rund um Alina Starkov kennen. Außerdem erleben wir den Weg von Nina. Nina kennen wir aus der Krähen-Reihe. Hier war sie Teil der Diebesbande rund um Kaz und arbeitet nun als Spionin von Ravka in Fjerdan. Diese Mischung aus all den vorherigen Bänden finde ich großartig. Wir haben somit eine Verbindung zu Alina, aber auch zu Kaz und man fühlt sich dadurch als Teil dieser Gesellschaft und dieses Universums.

In "King of Scars" hat es mir total gefallen, Nikolais Sicht der Dinge zu erleben. Für mich war er immer ein sehr besonderer und interessanter Charakter. Ich liebe seinen Humor und seine Ironie, beides geht ihm auch in dieser Reihe nicht verloren. Man erfährt mehr über seine Zerrissenheit, über seinen Dämon, seine Empfindungen und seine Gefühle. Aber auch Zoya wird in diesem Band für mich greifbarer. Zoya war immer irgendwie geheimnisvoll, zickig, überheblich... wir lernen hier aber sehr viel über sie und erleben, wie sie denkt und fühlt. Das macht sie total menschlich und vorallem liebenswert. Die Herangehensweise der Autorin hat mich hier teilweise richtig kalt erwischt und positiv überrascht :)

Ich kann nur weiter loben... dieses ganze Grisha-Universum nimmt mich völlig ein und reißt mich mit sich. Obwohl ich in diesem Band sogar manche Sachen zu viel fand (an alle die es gelesen haben: Ich sage nur "die Heiligen"), aber ich kanns einfach nicht kritisch sehen, weil jede Szene und jedes Ereignis in dieser Geschichte Sinn ergibt. Es gibt Geheimnisse, Intrigen, Überraschungen - alles greift total schlüssig in sich und ich kann dieses Buch einfach nur jedem empfehlen. Ich rate euch aber den zweiten Band direkt parat zu haben - der Cliffhänger ist hier ist echt böse.


Fazit:



Für mich wieder eine absolut gelungene "Fortsetzung" im Grisha-Universum. In dieser Dilogie geht es vorrangig um das weitere Kriegsgeschehen rund um Ravka. Nikolai, Zoya und Nina spielen hier im weitesten Sinne die Hauptrollen. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und kann nur 5 Sterne vergeben!

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Die Diebesbande aus Ketterdam hat weitere Pläne

Das Gold der Krähen
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Achtung! Teil 2 einer Reihe!

Teil des Grisha-Universums


Meine Meinung:

Direkt nach dem ersten Teil der Dilogie musste ich zum zweiten Teil greifen. Das Grisha-Universum hatte mich wieder, hat mich ...

Achtung! Teil 2 einer Reihe!

Teil des Grisha-Universums


Meine Meinung:



Direkt nach dem ersten Teil der Dilogie musste ich zum zweiten Teil greifen. Das Grisha-Universum hatte mich wieder, hat mich unbarmherzig in ihren Bann gezogen und ich wollte mich einfach noch nicht verabschieden. "Das Gold der Krähen" hat mich sofort wieder in die Welt eintauchen lassen. Ich habe diese sechs unberechenbaren Persönlichkeiten einfach sehr in mein Herz geschlossen und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht... ich wurde nicht enttäuscht und werde sie jetzt umso mehr vermissen.

Mir hat es total gefallen, dass sich nun die Auswirkungen der Ereignisse aus Band 1 zeigen und die sechs Freunde teilweise nicht so ungeschoren mit ihren Diebstählen und Intrigen davon kommen. Dabei geschehen auch einige sehr überraschende Wendungen, die mich stellenweise total erwischt haben und mit denen ich niemals gerechnet hätte. Wenn man "Das Lied der Krähen" mochte, sollte man sich die Fortsetzung meiner Meinung nach auf jeden Fall antun. Wenn man Kaz mag, dann mag man ihn nach diesem Band noch mehr. Für mich ist Kaz ein sehr besonderer Charakter, der ganz tief in sich ein weiches Herz hat, es aber nie wirklich zeigen kann. Ihn auch in dieser Geschichte immer besser kennenzulernen, hat mich teilweise richtig berührt und emotional getroffen. Ich lese gerade schon die nächste Dilogie aus dem Grisha-Universum (rund um den Zaren Nikolai) und ich hoffe sehr, dass wir Kaz in irgendeiner Form nochmal wiedersehen.



Fazit:



Ich hab es wirklich lange nicht mehr erlebt, dass ich ein Buch extra langsam lese, weil ich einfach nicht will, dass es endet. So ging es mir mit "Das Gold der Krähen". Ich finde die Atmosphäre und die unterschiedlichen Charaktere einfach einzigartig. 5 Sterne!

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