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Veröffentlicht am 22.02.2021

Emotionslos...

Die Bagage
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Hier eine kurze Rezension zu meiner schlechten Bewertung:

Zu allererst muss ich sagen, dass ich das Cover furchtbar finde. Aufgrund dieses Covers habe ich mir noch nicht mal den Klappentext durchgelesen! ...

Hier eine kurze Rezension zu meiner schlechten Bewertung:

Zu allererst muss ich sagen, dass ich das Cover furchtbar finde. Aufgrund dieses Covers habe ich mir noch nicht mal den Klappentext durchgelesen! Ich habe dieses Buch nur zur Hand genommen, weil ich auf den Nachfolgeroman „Vati“ aufmerksam geworden bin.

Den Schreibstil fand ich glanzlos, weder poetisch noch gefühlvoll. Die eigene Familiengeschichte wurde meiner Meinung nach emotionslos, viel zu sachlich niedergeschrieben.
Den Ausdruck mochte ich gar nicht. Diese häufigen Wiederholungen von Worten in den Sätzen und Absätzen fand ich schrecklich und ich fühlte mich dadurch schnell gelangweilt.

Schlussendlich ist es so, dass mich „Die Bagage“ weder inhaltlich noch sprachlich überzeugen konnte und ich „Vati“ deshalb auch nicht lesen werde.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Nichts Neues, nichts Anspruchsvolles

Die sieben Schwestern
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„Die Sieben Schwestern“ ist der Auftakt einer hochgelobten Reihe. Es geht um adoptierte Schwestern, die nach dem Tod ihres Vaters zunächst wieder zusammenkommen, bevor sich der Fokus auf die Älteste (Maia) ...

„Die Sieben Schwestern“ ist der Auftakt einer hochgelobten Reihe. Es geht um adoptierte Schwestern, die nach dem Tod ihres Vaters zunächst wieder zusammenkommen, bevor sich der Fokus auf die Älteste (Maia) richtet, die sich in Brasilien auf die Suche nach ihrer Herkunft macht.

Jedes Buch widmet sich im Übrigen einer Schwester, was wirklich sehr schön ist, weil man als Leser viel tiefer einsteigen kann.

Ich muss dennoch sagen, dass es mir nicht so gut gefallen hat. Obwohl die Grundidee sehr spannend ist und ich den Mix aus Realität (z.B. geht es um den brasilianischen Bauingenieur Heitor da Silva Costa und seinen Bau der Cristo Redentor - Statur) und Fiktion interessant fand, hat mich das Buch in seiner Gesamtheit nicht fesseln können. Die Liebesgeschichte war langweilig und wirkte konstruiert. Das Potential, in die Tiefe zu gehen, wurde von der Autorin nicht ausgeschöpft und vieles blieb ungesagt und oberflächlich behandelt.

Zudem habe ich mehrere Anläufe gebraucht, um dieses Hörbuch zu Ende zu hören. Leider gefiel mir die Stimme der Sprecherin nicht. Anfangs war die Betonung der Sprecherin etwas affektiert. Irgendwann habe ich das Tempo angezogen und das Hörbuch in doppelter Geschwindigkeit gehört, was dem Ganzen zu Gute kam.

Ich bleibe mit vielen Fragen zurück, kann mir aber vorstellen, dass diese im Laufe der anderen Bücher beantwortet werden würden. Vielleicht funktioniert das Konzept der Autorin auch erst dann, wenn man alle Bücher kennt. Mag sein, dennoch werde ich die anderen Bücher nicht lesen.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Ein literarischer Reinfall

Seelenficker
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Weder Titel noch Klappentext haben mich angesprochen. Warum habe ich es gehört? Weil ich nach Hörbüchern gesucht habe, die von Maria Koschny eingesprochen wurden und da es schön kurz war, habe ich es zwischendurch ...

Weder Titel noch Klappentext haben mich angesprochen. Warum habe ich es gehört? Weil ich nach Hörbüchern gesucht habe, die von Maria Koschny eingesprochen wurden und da es schön kurz war, habe ich es zwischendurch eingeschoben. Außerdem habe ich irgendwo gelesen (finde die Quelle leider nicht mehr), dass es literarisch anspruchsvoll sei. Außerdem steht im Klappentext: „Vor 10 Jahren erschien dieses Buch und wurde zum "Kinder vom Bahnhof Zoo" der Handygeneration.“.

Literarisch anspruchsvoll ist es keineswegs, diese Aussage finde ich ziemlich erschreckend und falsch!
Und ehrlich gesagt kann man es auch nicht mit „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ vergleichen. Christiane F. schildert ihre Erfahrungen auch sehr ehrlich und zwar auf eine informativere und reifere Art und Weise als Natascha es gemacht hat. Christiane F. reflektiert, Natascha bemitleidet sich und klagt andere an.

In Seelenficker gibt es (trotz der Kürze) unendliche Wiederholungen und damit meine ich nicht nur die Wortwiederholungen, da es in der Tat recht wortkarg ist. Ich meine die inhaltlichen Wiederholungen. Ihre Aussagen und Erfahrungen hätte man auf einigen wenigen Seiten aufschreiben können!
Schlimme Erlebnisse rechtfertigen keine fünf Sterne. Es geht um die Umsetzung. Daher gibt es nur einen Stern…

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Enttäuschend

Madame Picasso
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Trivialliteratur: Kitschig, wie es schlimmer kaum sein könnte. Dass Girard für die Recherche des Romans durch Frankreich und Spanien reiste, kann ich bei diesem Resultat kaum glauben.

Ich habe vor etlichen ...

Trivialliteratur: Kitschig, wie es schlimmer kaum sein könnte. Dass Girard für die Recherche des Romans durch Frankreich und Spanien reiste, kann ich bei diesem Resultat kaum glauben.

Ich habe vor etlichen Jahren einige Biografien über Picasso gelesen und dachte mir bei dieser Reihe, dass eine Romanbiografie aus weiblicher Sicht ganz spannend sein könnte. Weit gefehlt. Es ist kitschig, theatralisch, pathetisch und es wiederholen sich ständig Aussagen und Fakten, was nun wirklich nicht sein müsste. Der Autorin ist die Vermischung von Realität und Fiktion überhaupt nicht gelungen. Diese von Girard dargestellte Eva ist farblos, flach gezeichnet und absolut keine Protagonistin, die ich ernst nehmen kann. Es wurde schlichtweg ein Groschenroman.

Ein äußerst enttäuschender Auftakt, welcher wenig Lust darauf macht, die Reihe weiterzulesen (auch obwohl es andere Autorinnen sind).

- Die Malerin

- Die Malerin des Nordlichts und

- Die Tochter des Malers

stehen auch noch im Regal… Man erkennt ein Muster :) Ob ich wirklich alle lesen werde, weiß ich noch nicht. Habe gerade keine Lust, weitere Romanbiografien zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Langweilig, oberflächlich und übertrieben

Ministerium der Träume
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Der Klappentext ist sehr interessant und ich habe einen vielversprechenden und kreativen Roman erwartet. Jedoch bediente sich die Autorin an unendlich vielen Klischees, die Geschichte war teils sehr vorhersehbar ...

Der Klappentext ist sehr interessant und ich habe einen vielversprechenden und kreativen Roman erwartet. Jedoch bediente sich die Autorin an unendlich vielen Klischees, die Geschichte war teils sehr vorhersehbar und insgesamt rief das Buch Langeweile in mir hervor, insbesondere wenn der Fokus unzählige Male auf Zigaretten und Joints gerichtet wurde (ja, verstanden, die Leute rauchen...). Das Potential wurde meines Erachtens nicht annähernd ausgeschöpft. Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden, sind zwar wichtig und aktuell, aber es wurde ohne Tiefgang und teils in vulgärer Sprache und/oder Jugendsprache niedergeschrieben. Die Autorin hat es zudem nicht geschafft, die Themen/Probleme sinnvoll zu verknüpfen.

Nur aufgrund einer Challenge habe ich das Buch nicht abgebrochen. Zugegebenermaßen wäre dieses eins der wenigen Bücher geworden, die ich jemals abgebrochen habe. Der Schreibstil ist öde und die Charaktere sind flach, voller negativer Energie und weisen einen Hang zum Jammern auf. Die Protagonistin ist überhaupt nicht emphatisch, dafür aber egoistisch, nachtragend und sie lässt ihren Frust an ihrer 14-jährigen Nichte, die gerade ihre Mutter verloren hat, aus. Dennoch erwartet sie von ihrer Nichte sachliches und erwachsenes Verhalten. Sie selbst reflektiert sich jedoch keineswegs und verhält sich stellenweise äußerst verantwortungslos und unreif.



Außerdem gab es, sagen wir mal -Aktionen-, die so lächerlich wie unnötig waren.

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