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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2022

Chelsey und Jordan

Dubious Decision
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Chelsey und Jordan Eine nette Sports-Romance und Friends-to-Lovers-Story, die mich leider nicht überzeugen konnte. Mein Hauptkritikpunkt ist tatsächlich, dass die Geschichte einfach unglaublich schlecht ...

Chelsey und Jordan Eine nette Sports-Romance und Friends-to-Lovers-Story, die mich leider nicht überzeugen konnte. Mein Hauptkritikpunkt ist tatsächlich, dass die Geschichte einfach unglaublich schlecht geschrieben ist. Das mag zu einem großen Teil auch an der Übersetzung liegen, aber ich fand es teilweise wirklich gruselig. Die Figuren sind dazu auch nicht unbedingt Sympathieträger. Gerade Jordan kommt nicht gerade verständnisvoll rüber und Chelsey lässt sich zu viel gefallen. Insgesamt kann ich hier leider nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Roxy und West

Love You Never Ever
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Roxy und West
Die Einstiegssituation - die Anhalterin Roxy und der Cop West, der ihr helfen will, aber sehr misstrauisch ist - fand ich sehr interessant. Trotzdem konnte mich die Geschichte im weiteren ...

Roxy und West
Die Einstiegssituation - die Anhalterin Roxy und der Cop West, der ihr helfen will, aber sehr misstrauisch ist - fand ich sehr interessant. Trotzdem konnte mich die Geschichte im weiteren Verlauf nicht packen. Beide Hauptfiguren blieben sehr distanziert. Etliches fand ich recht komisch übersetzt (ich denke, dass es an der Übersetzung liegt). Insbesondere die vielen erotischen Szenen haben mich kaum angesprochen, obwohl ich sowas sonst sehr gerne lese. Auch Roxys Geheimnis fand ich dann etwas platt und die Lösung zu einfach.
Deshalb leider nur 2 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Langatmig

Reise ohne Wiederkehr oder Die geheimen Hefte des Michel Adanson
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Reise ohne Wiederkehr – David Diop
Das Thema dieses Romans hat mich sehr interessiert. Erzählt wird die Geschichte des Botanikers Michel Adanson, der als erster weißer Naturforscher den Senegal bereiste. ...

Reise ohne Wiederkehr – David Diop
Das Thema dieses Romans hat mich sehr interessiert. Erzählt wird die Geschichte des Botanikers Michel Adanson, der als erster weißer Naturforscher den Senegal bereiste. Neben seinen Forschungen erfährt er vom Verschwinden einer jungen Frau, Maram, die sich in einem kleinen Dorf vor Sklaventreibern versteckt. Damit bekommt seine Expedition ein neues Ziel.
In einem zweiten Handlungsstrang begleiten wir Adansons Tochter, die nach seinem Tod dessen Reisehefte findet.
Was wirklich spannend klingt – ich liebe literarische Abenteuerromane – fand ich in diesem Fall leider nur furchtbar langweilig. Der Schreibstil ist seltsam trocken und konnte mich zu keinem Zeitpunkt fesseln. Große Teile sind aus der Ich-Perspektive Adansons erzählt. Dabei wird extrem viel indirekte Rede benutzt. In Nebensätzen wird wiederum erläutert, warum er dies und jenes geantwortet hat und welches die Beweggründe waren etc. Sehr viel „tell statt show“. Die Figuren haben scheinbar keinerlei Gestik oder Mimik, nur Sprache.
Nun ja, der Autor hat den International Booker Prize gewonnen – eigentlich kann es so schlecht ja gar nicht sein. Nur ich konnte damit wenig anfangen. Ehrlich gesagt, hab ich den Roman auch bald nach der Hälfte abgebrochen.
2 Sterne für eine interessante Hintergrundhandlung, die mich über die erste Hälfte getragen hat.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Wahn

Aibohphobia
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Aibohphobia – Kurt Fleisch
Zweifelsohne ist dies ein ganz besonderes Leseerlebnis.
Es ist sozusagen ein reiner Briefroman zwischen Herrn S. und Herrn H. Der eine psychisch gestörter Patient, der andere ...

Aibohphobia – Kurt Fleisch
Zweifelsohne ist dies ein ganz besonderes Leseerlebnis.
Es ist sozusagen ein reiner Briefroman zwischen Herrn S. und Herrn H. Der eine psychisch gestörter Patient, der andere angesehener Psychiater und Forscher. Den Ton, den Herr H. da seinem Patienten gegenüber anschlägt, fand ich vom ersten Brief an unangemessen. Begründet wird dies mit der Freundschaft, die darüber hinaus bestünde. Die Perspektive ist recht einseitig, man liest erstmal nur Herrn H.s Briefe und damit dessen Sichtweise. Dem Leser muss allerdings sehr schnell klar werden, dass auch mit Herrn H. ganz gewaltig etwas nicht stimmen kann. Bald ist es mehr als offensichtlich: Herr H. ist mindestens ebenso verrückt wie sein Patient. Gar diese Beziehung muss man bald anzweifeln. Wer ist nun eigentlich der Arzt und wer der Wahnsinnige?
Wie bereits erwähnt, ein sehr ungewöhnlicher (Brief-)Roman, der es mir nicht gerade leicht machte. Durch die einseitigen Briefe bleibt logischerweise eine recht starke Distanz zu den Protagonisten. Man kann sich nicht wirklich hineinversetzen, kann sich auch des Geschriebenen nicht sicher sein – ein Verwirrspiel sondersgleichen.
Obwohl der österreichische Autor Kurt Fleisch nach meinen Recherchen nicht aus der Medizinbranche kommt, wirft er hier geradezu mit medizinischen Fachbegriffen um sich. Etliche kannte ich bereits, einige hab ich gegoogelt. Auf jeden Fall betreiben beide Briefeschreiber massiven Medikamentenmissbrauch (Benzodiazepine etc.). Den angepriesenen Humor konnte ich nun leider nicht wirklich finden. Vielmehr wurde meine Geduld durch viele Wiederholungen und Jammern des Briefeschreibers auf eine harte Probe gestellt. Vermutlich liegen mir Verwirrspiele einfach nicht. Außerdem muss ich zugeben, dass mir gegen Ende die Muse und die Lust fehlten, die Zusammenhänge wirklich zu begreifen.
Also meins war das leider nicht! 2 Sterne!

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Hella und Juli

Ende in Sicht
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Ende in Sicht – Ronja von Rönne
Eine Geschichte mit sehr ernstem Thema, die mich leider so gar nicht erreichen konnte.
Hella, 69 und Juli, 15, haben beide vor, ihr Leben zu beenden. Juli springt gerade ...

Ende in Sicht – Ronja von Rönne
Eine Geschichte mit sehr ernstem Thema, die mich leider so gar nicht erreichen konnte.
Hella, 69 und Juli, 15, haben beide vor, ihr Leben zu beenden. Juli springt gerade von einer Autobahnbrücke als Hella vorbeikommt, auf dem Weg in die Schweiz um dort Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Vor lauter Überforderung beschließen die beiden, die Reise erstmal gemeinsam fortzusetzen.
Ronja von Rönne hat einen eingängigen Schreibstil. Oft flapsig, oft humorvoll. Doch gerade diese bemüht witzigen Szenen fand ich angesichts des Themas oft unpassend. Spätestens ab der Hälfte beginnt der Humor einfach nur nervig zu werden. Leider bleibt das schwere Thema Depressionen dadurch sehr an der Oberfläche. Weder erfährt man viele Hintergründe, noch lernt man die beiden Figuren besser kennen. Sowohl Juli als auch Hella bleiben sehr fremd, bzw. sind die beiden Charaktere nur sehr oberflächlich gezeichnet. Insbesondere Hella konnte ich die Todessehnsucht einfach nicht abnehmen. Dafür wirkt sie viel zu lebenslustig. Beide sind für mich nicht authentisch. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass die Autorin selbst depressive Phasen hat, finde ich es wirklich schade, dass sie (zumindest für mich) hier die Chance vertan hat, einen eindringlichen und tiefgründigen Roman über dieses wichtige Thema zu schreiben. Mit dieser Geschichte konnte sie mich leider nicht erreichen.
2 Sterne.

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