WhisperWhisper
#London Whisper – Als Zofe ist man selten onlineZoe ist eine 15jährige Deutsche, die für ein Austauschjahr in England lernen darf. Sie hat auch schnell Anschluss gefunden und fühlt sich wohl. Bei einer Party passiert eines Nachts etwas Seltsames: Sie ...
Zoe ist eine 15jährige Deutsche, die für ein Austauschjahr in England lernen darf. Sie hat auch schnell Anschluss gefunden und fühlt sich wohl. Bei einer Party passiert eines Nachts etwas Seltsames: Sie wird irgendwie über 200 Jahre in die Vergangenheit geschleudert, in die Regency-Zeit. Plötzlich findet sich Zoe als Zofe wieder und muss sich in diesem seltsamen Leben zurechtfinden. Sie kommt zu der schüchternen Miss Lucy, die ihre erste Ballsaison hat und die dank Zoes Forschheit profitiert. Doch dann erfährt Zoe, dass sie nicht die einzige Zeitreisende ist und vor allem, dass der Aufenthalt in der Vergangenheit begrenzt ist: Findet sie keinen Weg zurück, wird es ihr auf Dauer schlecht ergehen.
Anfangs war ich noch gar nicht so überzeugt. Gerade auf der ersten Seite war das Ganze noch ziemlich holprig und in der heutigen Zeit war mir Zoe auch nicht so sympathisch, sie war das typische Partygirl. Meine Meinung änderte sich, sobald sie in der Vergangenheit angekommen war. Klar könnte man ihr vorwerfen, sie hätte alles viel zu schnell hingenommen, aber mal ehrlich. Was sollte sie machen, schreien und heulen? Was hätte ihr das gebracht? Dieses den Stier bei den Hörnern packen gefiel mir sehr gut. Und wie sie mit ihrer modernen Art einfach mal die Damenwelt aufmischte, fand ich wirklich erfrischend. Nicht mal die Liebesbeziehung war sonderlich nervig, vorrangig deshalb, weil es nicht wirklich eine gab. Wenn ich überhaupt etwas zu kritisieren habe, dann, dass Zoe erst 15 war, das kam mir für ihre Coolness und Art dann doch ein bisschen arg zu jung vor; wenn man das ausblendet und sich einfach drauf einlässt, ist die ganze Geschichte einfach nur ein großer Spaß.