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Veröffentlicht am 14.05.2022

Suche nach Marie

Kaltherz
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Nachdem Maries Mutter nach nur acht Minuten von der Parkplatz-Toilette zurück zum Auto kommt ist ihre kleine Tochter Marie verschwunden. Eine verzweifelte Suche nach der Fünfjährigen beginnt. Kommissarin ...

Nachdem Maries Mutter nach nur acht Minuten von der Parkplatz-Toilette zurück zum Auto kommt ist ihre kleine Tochter Marie verschwunden. Eine verzweifelte Suche nach der Fünfjährigen beginnt. Kommissarin Kim Lansky bekommt ihre letzte Chance bei der Polizei sich zu beweisen. Sie übernimmt den Fall und bei der Suche nach Marie führt sie die Spuren zurück in ihre eigene dunkle Vergangenheit. Außerdem stellt sie sich die Frage warum grade in München so viele Kinder verschwinden.

Zu Beginn hatte ich leichte Startschwierigkeiten mich in die Handlung einzufinden. Den Schreibstil fand ich doch etwas gewöhnungsbedürftig. Es wird flaspig und ein bisschen in einem "Assi-Tonfall" geschrieben. Aber grade dieses flapsige passte zur Kommissarin Kim Lansky.

Kim Lansky, die Hauptprotagonistin, ist sehr eigenwillig und macht es so wie sie es will, egal was Andere sagen. Eigentlich kann sie niemand in ihrem Tun aufhalten. Sie und auch die anderen Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch. Vermutlich war das auch so vom Autor gewollt. Aber ich muss auch nicht immer eine Bindung zu den Protagonisten aufbauen.

Teilweise fand ich die Handlung etwas vorhersehbar, aber die ein oder andere unerwartete Wendung und Überraschung hatte es dann doch auch noch zu bieten. Die Perspektivwechsel haben die Handlung abwechslungsreich gemacht und haben die Spannung nach oben getrieben.

Mein Fazit:
Nach den Startschwierigkeiten konnte ich mich dann doch noch ins Buch fallen lassen und habe mich ganz gut unterhalten gefühlt. Es war jetzt aber nicht unbedingt etwas Besonderes. Daher gibt es von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Eher mittelmäßig

Trigger
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Die Psychaterin Ellen Roth trifft auf eine misshandelte Patientin. Dieser Fall wird für Ellen zum Alptraum. Die Frau behauptet vom schwarzen Mann verfolgt zu werden und nur kurze Zeit später ist sie spurlos ...

Die Psychaterin Ellen Roth trifft auf eine misshandelte Patientin. Dieser Fall wird für Ellen zum Alptraum. Die Frau behauptet vom schwarzen Mann verfolgt zu werden und nur kurze Zeit später ist sie spurlos verschwunden. Auf eigene Faust stellt Ellen Nachforschungen an und wird damit auch Ziel des Unbekannten. Eine Schnitzeljagd um ihr Leben und das ihrer Patientin beginnt. Für Ellen ist es ein verzweifelter Kampf, bei dem sie niemanden mehr trauen kann.

"Trigger" ist der erste Teil der Reihe mit dem Psychiater Mark Behrendt.

Die Handlung beginnt spannend und unvorhersehbar. Zu Beginn hatte ich keine Ahnung, wo die Reise hingehen wird. Der Plot bzw. die Idee war sehr gut, nur die Umsetzung war leider nur mittelmäißg. So nach 100 Seiten wurde es doch sehr vorhersehbar und durchschaubar. Erst dachte ich, dass wäre Absicht und am Ende kommt etwas ganz Unerwartendes, aber nein leider war es nicht so.

Spannend war die Handlung trotzdem. Durch die Cliffhänger an den Kapitelenden neigte man doch immer wieder zum Weiterlesen und wollte das Buch nicht aus der Hand legen. Für einen Psychothriller fehlte mir allerdings das Gänsehautfeeling und der Nervenkitzel. Es ging nicht so ganz unter die Haut.

Die Charaktere blieben mehr oder weniger blass. Sie waren zwar da und eine Figur, die etwas macht, aber so wirklich lebendig und emotional wirkten sie nicht.

Mein Fazit:
Vielleicht hatte ich auch einfach zu große Erwartungen, aber ich fand das Buch eher mittelmäßig. Für einen Psychothriller fehlte mir das gewisse Etwas, daher nur 3,5 Sterne. Den Nachfolger werde ich aber trotzdem lesen. Vielleicht überzeugt er mich ja mehr.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Toxische Freundin

Wenn du mir gehörst
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Die junge Londoner Polizistin Phil McCarty wird mit ihrem Kollegen zu einem Fall mit häuslicher Gewalt gerufen. Ein Mann, ein hochdekorierter Detective, hat seine Geliebte Tempe schwer misshandelt. Phil ...

Die junge Londoner Polizistin Phil McCarty wird mit ihrem Kollegen zu einem Fall mit häuslicher Gewalt gerufen. Ein Mann, ein hochdekorierter Detective, hat seine Geliebte Tempe schwer misshandelt. Phil versucht sie zu schützen und ermittelt eigenmächtig gegen den Detective. Das hat die Folge, dass sie dafür suspendiert wird. Tempe zeigt sich trotzdem dankbar und schnell freunden die beiden sich an. Doch nach einiger Zeit wird Phil misstrauisch. Irgendwas an der Geschichte scheint nicht zu stimmen...

Erwartet habe ich hier einen wirklich spannenden Psychothriller gemischt mit einer Ermittlungsarbeit, aber irgendwie wurde ich etwas enttäuscht. Zu Beginn war die Spannung nur recht moderat und alles wurde sehr ausschweifend erzählt.

Einige Schwierigkeiten haben mir auch die Zeitsprünge von den einzelnen Kapiteln bereitet. Im nächsten Kapitel war man irgendwie quasi schon drei Wochen weiter, was sich aber erst beim Lesen herauskristallisiert hat. Hier hätte ich mir kleine Zeitangaben am Kapitelanfang gewünscht.

Der Autor hat hier brisante Themen wie häusliche Gewalt, Stalking sowie toxische Beziehungen verarbeitet. Alles tolle Themen für einen spannenden Psychothriller aber dennoch irgendwie in der Art und Weise nichts Neues.

Phil McCarty war mir bereits am Anfang sehr sympathisch. Allein durch ihr Hobby Karate, welches ich mit ihr teile, und ihrer Art mochte ich sie. Dann aber konnte ich einige Handlungen nicht so ganz nachvollziehen und als ihr alles über den Kopf gewachsen ist, musste Daddy es wieder grade biegen. Das hat sie etwas hilflos dargestellt.

Die Handlung ansich wirkte dadurch etwas gestelzt und vorhersehbar. Den Schreibstil des Autors mochte ich. Es lies sich flüssig und angenehm lesen und dadurch, dass er dialogreich schreibt, wurde es mit den Protagonisten auch lebendig.

Mein Fazit:
Hat mich nicht ganz vom Hocker gehauen. Das kann er definitiv besser. Für mal so zwischendurch ganz okay, aber man darf keine große Spannung erwarten. Daher von mir 3,5 Sterne. Wer es lesen möchte, darf es gerne tun.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Einige Längen, dann gut

Im Auge des Zebras
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Die junge Kommissarin Olivia Holzmann steht vor einem myteriösen Fall. Überall in Deutschland werden von ein und derselben Person zeitgleich Teenager entführt und die Eltern kurz darauf ermordet. Ein scheinbar ...

Die junge Kommissarin Olivia Holzmann steht vor einem myteriösen Fall. Überall in Deutschland werden von ein und derselben Person zeitgleich Teenager entführt und die Eltern kurz darauf ermordet. Ein scheinbar übernatürlicher Fall. Olivia tappt im Dunkeln aber sie weiß, dass den Kindern die Zeit davon rennt. Um den Fall zu lösen sucht sie Rat bei ihrem Mentor Severin Bösherz und der pensonierten Kommissarin Esther Wardy.

"Im Auge des Zebras" ist der erste Fall der neuen Reihe um Kommissarin Olivia Holzmann. Man trifft hier aber auf alte Bekannte aus der vorangegangenen Bösherz-Reihe.

Wer die alte Reihe bereits kennt, hat hier vermutlich bessere Karten was das Einfühlsvermögen in die Charaktere angeht. Für mich blieben die drei Charaktere sehr unnahbar. Severin Bösherz ist mit seiner genialen Beobachtungsgabe ein durchaus interessanter Charakter, nur leider fehlte die Ausführlichkeit.

Der Einstieg ins Buch war sehr spannend und man steckte erstmal mittendrin in einem Drogendelikt. Da habe ich mich schon gefragt, was das mit dem eigentlichen Inhalt zu tun haben soll. Nach dem Einstieg flachte die Spannung recht schnell in viel Palaber ab. Die Handlung wurde recht vorhersehbar.

Doch am Ende konnte es mich nochmal richtig kicken. Da hatte es noch einige Überraschungen und unerwartete Wendungen in petto.

Der Schreibstil war flüssig und schnell zu lesen, aber anfangs konnte er mich leider nicht so ganz fesseln, sodass ich einige Mühen hatte ins Buch hineinzukommen.

Mein Fazit:
Es konnte mich leider nicht ganz so überzeugen wie erwartet. Habe mir ein wenig was anderes vorgestellt. War aber hinterher doch noch ganz spannend, daher 3,5 Sterne von 5, und ich bin neugierig wie es mit Olivia Holzmann weitergeht.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Schöne Dorfidylle trügt

Böse
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Katharina möchte mit ihrer Teenagertochter Fenja einen Neuanfang im beschaulichen Hussfeld wagen. Der Ort gilt als eines der sichersten in ganz Deutschland. Hier gibt es niemanden, der sich nicht an die ...

Katharina möchte mit ihrer Teenagertochter Fenja einen Neuanfang im beschaulichen Hussfeld wagen. Der Ort gilt als eines der sichersten in ganz Deutschland. Hier gibt es niemanden, der sich nicht an die Regel hält. Doch der schöne Schein trügt. Fenja verschwindet spurlos und ihre Mutter macht sich auf eine verzweifelte Suche. Ein Alptraum in menschliche Abgründe beginnt.

Der Beginn war etwas langatmig und zäh. Der Autor hat sich hier für meinen Geschmack zu sehr in der Umgebung verloren. Ich finde es schön, wenn die Umgebung sehr detailliert beschrieben wird, aber nicht wenn es sich in unterschiedlichen Perspektiven wiederholt.

Ab Fennys Verschwinden wurde die Handlung aber sehr spannend und fesselnd zugleich. Der Autor hat es geschafft den Spannungsbogen stetig zu steigern und ihn bis ganz zum Schluss nicht abreißen zu lassen. Bis zum Schluss habe ich quasi an dem Buch geklebt, weil ich wissen wollte wie es ausgeht. Immer abwechselnde Perspektiven haben für die Spannung gesorgt.

Wer ist verantwortlich für Fennys Verschwinden? Im Prinzip war es mir bereits von Anfang an klar. Doch unerwartete Wendungen und einige Überraschungen haben mich doch ab und an wieder zweifeln und schwanken lassen wer denn nun verantwortlich ist. Dem Titel "Böse" wird alle Ehre gemacht, denn es wird erst auf der allerletzten Seite wirklich aufgelöst.

Der Schreibstil hat mir anfangs nicht gefallen. Die recht kurzen Sätze haben mich auf eine gewisse Art und Weise aggressiv gemacht. Aber nach einer Zeit habe ich mich dran gewöhnt und wurde in seinen Bann gezogen.

Irgendwie kommt durch seinen Beschreibungen es so an, als wenn der Autor seine sehr negative Einstellung zum Land- / Dorfleben hat. Er kritisiert diesen Klatsch & Tratsch auf dem Dorf und das abgeschiedene Leben, dass man erst in die nächste größere Stadt fahren muss, um etwas zu erleben. Auch die Dorfbewohner selbst kamen nicht hilfsbereit rüber und lehnen alles Neue ab. Ich gehe mal davon aus, dass es einfach dazu dienen sollte, dass man als Leser alles und jeden wegen Fennys Verschwinden verdächtigen sollte.

Mein Fazit:
Nach einigen Startschwierigkeiten wurde es sehr spannend und fesselnd bis zum Schluss. Ich vergebe hier 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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