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Veröffentlicht am 20.02.2022

Hasenstarkes Bilderbuch in Reimen zum Lernen der Zahlen von 1 bis 20

1-2-3 kommt ein Hase vorbei
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Es beginnt mit einem faulenzenden Hasen, der Besuch von seinem Hasenfreund bekommt. Schon sind sie zu zweit unterwegs und hoppeln über die Wiese. Sie holen Hasenkumpel Konrad ab und treffen dann unterwegs ...

Es beginnt mit einem faulenzenden Hasen, der Besuch von seinem Hasenfreund bekommt. Schon sind sie zu zweit unterwegs und hoppeln über die Wiese. Sie holen Hasenkumpel Konrad ab und treffen dann unterwegs Lotti. Ein Hase nach dem anderen stößt zur Hasengruppe, sie retten ein Kätzchen, futtern zusammen Karottenquark, sichern einen Bienenstock und sind total stolz und glücklich, weil sie so viele Freunde sind und so viel gemeinsam erreichen und Spaß haben können. Als sie dann schon ganz viele sind, fast 20, da schaffen sie es sogar, gemeinsam einen gefährlichen Hasenfresser (Fuchs) zu vertreiben. Zum Schluss kehren dann 20 müde, aber glückliche Hasen zurück nach Hause und träumen von ihrem heldenhaften Abenteuer.

Nicht nur, dass dieses Kinderbuch einfach nur zuckersüß ist, es hilft auch noch spielerisch dabei, die Zahlen von 1 bis 20 kennenzulernen und zu zählen. Und das auf sehr lustige, liebenswerte Art und Weise. Die Geschichte der Hasen ist nicht einfach nur eine Aufzählung, sie erzählt den spaßigen und abenteuerlichen Tag der Hasen, die im Lauf des Tages immer mehr werden und sich am Ende dann zusammen gegen einen großen Tunichtgut behaupten. Man kann förmlich spüren, wie glücklich die Hasen sind, je mehr sie werden und die Botschaft: „gemeinsam sind wir stark“ wird kindgerecht und positiv vermittelt ebenso wie die Themen Freundschaft und Zusammenhalt. Erzählt wird übrigens in Reimform. Jede Zahl/Seite hat einen Reim aus sechs Zeilen, der kindgerecht und leicht zu verstehen ist und immer mit der jeweiligen Zahl beginnt.

Die Zeichnungen sind herzallerliebst! Die Hasen sind einfach zu goldig mit ihren langen Ohren, den großen Augen und ihren meist lachenden Mündern mit den Hasenzähnchen drin. Je mehr Hasen es werden, desto schwieriger wird es natürlich auch, sie zu zählen – das macht die Sache dann auch noch fordernd und spannend. Da wimmelt es nur so vor Ohren, Augen, Zähnchen und Bäuchen. Auf jeder Seite ist rechts am Rand eine Zahlenleiste von 1 bis 20, die aktuelle Zahl wird in orange dargestellt.

Wer nach einem Buch zum Zählenlernen sucht, der wird mit „1-2-3 ein Hase kommt vorbei“ nicht nur fündig, sondern auch sicherlich begeistert sein. Hier passt alles: Textform, Story, Botschaft, Zeichnungen, Lerneffekt, Spaßfaktor. Daher ganz klare 5/5

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Elfen, Oger, Pyromantiker und eine üble Rebellengruppe – die Gefahr wird immer größer

Keeper of the Lost Cities – Das Feuer (Keeper of the Lost Cities 3)
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Sophie soll auf Befehl des Hohen Rates den Mörder Fintan „heilen“, also seinen gebrochenen Geist wiederherstellen. Sie tut dies, doch das löst ein todbringendes Feuer aus, bei dem neben Fintan auch Rat ...

Sophie soll auf Befehl des Hohen Rates den Mörder Fintan „heilen“, also seinen gebrochenen Geist wiederherstellen. Sie tut dies, doch das löst ein todbringendes Feuer aus, bei dem neben Fintan auch Rat Keric stirbt. Viele Elfen machen Sophie dafür verantwortlich, obwohl sie keine Schuld daran hat. Als sie dann auf Rat Kerics Trauerfeier auch noch das Elfengesetz bricht und unerlaubt in den Kopf des Ogerkönigs eindringt, schreiben Oger und Elfen nach Bestrafung. Sophie wird vom Hohen Rat dazu gezwungen, einen Kopfreif zu tragen, der sie ihrer Fähigkeiten beraubt. Das kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da die Rebellen, die sich Neverseen nennen oder die Oger oder beide zusammen es auf Sylveni, das Alicorn abgesehen haben. Außerdem finden die Kids heraus, dass offenbar ein Elf mit Neverseen sympathisieren und gemeinsame Sache mit ihnen macht. Sie wollen dem auf den Grund gehen, gemeinsam mit Black Swan. Dabei bringen sie sich in allerhöchste Gefahr und verstoßen so gegen ziemlich jedes Gesetz des Hohen Rates.

Wieder einmal super spannend und fesselnd! Messenger schafft es einfach, eine Fantasystory zu schreiben, die mich auch im nunmehr dritten Teil unglaublich packt. Ich erlebe die Entwicklung der Charaktere mit, erfahre mit ihnen immer mehr Dinge und Geheimnisse und fühle mich mittlerweile in der Welt der Elfen schon richtig heimisch. Empfohlen ist die Reihe ab 11 Jahren – doch ich würde sagen: nach oben keine Grenzen. Sogar meine inzwischen 80jährige, geistig voll fitte Mutter fiebert schon immer dem nächsten Band entgegen. Der Schreibstil ist einfach nur als flüssig und irre gut zu beschreiben. Längen gibt es keine, der Spannungsbogen ist meist ganz oben und ist er das nicht, dann ist es dennoch gefällig, weil einfach sehr unterhaltsam. Was sicherlich am Humor liegt, der vor allem durch die Figur Keefe transportiert wird. Er ist inzwischen mein erklärter Favorit der Reihe. Mir gefällt, wie die 5 Jugendlichen (Sophie, Fitz, Biana, Keefe und Dex) immer mehr zusammenwachsen und heranreifen und ich als Leserin das begleiten kann. Und natürlich ist die fantasievoll beschriebene Elfenwelt einfach genial, die sich so sehr von der Menschenwelt unterscheidet. Da ich inzwischen eine Art Beziehung zu allen Charakteren (nicht nur zu den Kids, sondern auch zu deren Eltern, zu Lehrern und allen anderen) aufgebaut habe, löst das Lesen der Story natürlich noch viel intensivere Gefühle aus. Ich fiebere dem nächsten Teil entgegen, der in Kürze bei mir einziehen wird und bin echt happy, dass es auf jeden Fall acht, evtl. sogar noch mehr Bände geben wird.

Wer die Reihe noch nicht kennt und mit dem Gedanken spielt, einzusteigen, sollte das zwingend mit Band 1 machen – denn die einzelnen Teile sind nicht in sich abgeschlossen, sondern bauen aufeinander auf.

Eine klare Leseempfehlung für alle Fantasyreihen-Fans von 11 bis 111 Jahren und natürlich volle 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Eine alte Granny, ein fremder Enkel, viele Pinguine und eine Forschungsstation in der Antarktis – ein Buch, (herz)erwärmend wie eine Wolldecke an kalten Tagen

Miss Veronica und das Wunder der Pinguine
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Veronica, millionenschwer, gefühlsmäßig eher auf der kalten Seite und alleinlebend, bleibt beim Zappen durch die TV-Kanäle an einer Doku über Pinguine hängen und fasst einen folgenschweren Entschluss: ...

Veronica, millionenschwer, gefühlsmäßig eher auf der kalten Seite und alleinlebend, bleibt beim Zappen durch die TV-Kanäle an einer Doku über Pinguine hängen und fasst einen folgenschweren Entschluss: sie will zur Forschungsstation der Adeliepinguine reisen, um sich dort ein Bild zu machen und zu entscheiden, ob die Einrichtung sich als Erbe ihres Millionenvermögens eignet. Schließlich hat sie keine Familie – oder halt, doch, da wäre noch ein Enkel, den sie erst kürzlich ausfindig gemacht hat. Also erst mal den kennenlernen und dann über das Erbe entscheiden. Doch Patrick entspricht nicht so den Vorstellungen der korrekten Veronica. Also: auf in die Antarktis. Dort wird sie nicht gerade begeistert empfangen, doch das ist ihr egal. Sie bleibt erst mal und schließlich wollen die ja auch ihr Geld haben. Patrick hält den Kontakt zu seiner Granny aufrecht und so nach und nach kann sie sich nun doch auch für ihn erwärmen. Am allermeisten jedoch liebt sie die Pinguine, vor allem den Babyvogel Pip, der mitten in ihr Herz gewatschelt ist und Veronica lehrt, Gefühle wieder zuzulassen.

Wer berührende Bücher mag, die sich um die Themen Familie, Liebe, Verlust, Älterwerden, Umweltschutz drehen, der kommt hier voll auf seine Kosten. Was für ein wundervolles, herzerwärmendes Buch! Die Tagebucheinträge von Veronica, aus ihrer vom Krieg beeinflussten Jugendzeit, offenbaren einem immer mehr von ihrer traurigen Familiengeschichte und lassen so Verständnis dafür wachsen, warum sie so ist, wie sie eben ist. Hazel Prior beschreibt ihre Charaktere und deren Erlebnisse detailreich und voller Humor und Gefühl. Ich musste oft lachen, mir aber auch mal ein Tränchen wegwischen. Als dann das Pinguinbaby Pip mit ins Spiel kam, war es komplett um mich geschehen – wie auch um Veronica.
Der Schreibstil liest sich absolut flüssig und löste Kopfkino in mir aus sowie den Wunsch, mir unbedingt mehr über Adeliepinguine anzulesen.

Ein Buch, dass sich wie eine warme Decke um einen legt und Gefühle auslöst wie Freude, Erheiterung, Trauer, Mitgefühl etc. Und das es schaffte, mir immer dann ein dümmliches, völlig verzaubertes Grinsen ins Gesicht zu malen, wenn es um Pip ging.

Ich liebe dieses Buch, es wirkt nach und ist für mich ein Lesehighlight, dass ich euch sehr gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Ein neuer Fall für den Donnerstagsmordclub – witzig, spritzig, warmherzig, wundervoll

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
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Elizabeth erhält einen ominösen Brief, in dem sie von einem seit vielen Jahren Toten um ein Treffen gebeten wird – in einer Wohnung der Seniorenresidenz. Die Neugier ist geweckt und so geht sie zum Treffpunkt. ...

Elizabeth erhält einen ominösen Brief, in dem sie von einem seit vielen Jahren Toten um ein Treffen gebeten wird – in einer Wohnung der Seniorenresidenz. Die Neugier ist geweckt und so geht sie zum Treffpunkt. Doch natürlich erwartet sie dort nicht der Tote, sondern ihr sehr lebendiger Exmann Douglas Middlemiss. Er hat sich in der Residenz einquartiert, weil er Hilfe von Elisabeth benötigt. Bei einer Observation des M15, für den Douglas arbeitet, hat er aus dem Haus eines Verbrechers Diamanten im Wert von 20 Millionen Pfund mitgehen lassen. Jetzt ist ihm dieser Verbrecher auf der Spur, ebenso wie die Mafia, der das wertvolle Geschmeide eigentlich gehört. Elizabeth sagt ihre Hilfe zu, aber nur, wenn der gesamte Donnerstagsmordclub mit eingeweiht wird. Und so trägt es sich dann auch zu. Die vier Senioren ermitteln was das Zeug hält und stolpern dabei über die eine oder andere Leiche. Darunter eines Tages auch Douglas selbst – doch nicht nur das, vorher hat er die Diamanten versteckt und Elizabeth geheime Hinweise auf deren Verbleib hinterlassen. Nun ist Köpfchen gefragt.

Ich war ja von Teil 1 schon hellauf begeistert. Und Teil 2 hier knüpft nicht nur einfach grandios daran an, sondern toppt ihn sogar noch! Richard Osman schafft es irgendwie, dass ich alle bereits aus Teil 1 bekannten Charaktere (die vier Senioren, die beiden Polizisten, Ibrahims Enkel, Elizabeths Mann und natürlich Bogdan) so entzückend und wundervoll finde, dass sie mir jetzt nach Ende der Lektüre schmerzlich fehlen. Er gibt jeder Figur so viel Leben und Charakter, es ist die helle Freude. Aus jeder Zeile spürt man die tiefe Freundschaft und Verbundenheit der Personen untereinander, die aus dem Buch einen echten Herzwärmer machen. Dazu dieser trockene, unfassbar witzige englische Humor, der genau auf meiner Linie liegt und mich oft hat auflachen lassen. Der Fall selbst (oder die Fälle – geht es ja nicht nur um die Diamanten, sondern auch um Drogenhandel und Körperverletzung) ist bei allem Witz auch super spannend und fesselnd und perfekt konstruiert. Man wird dazu verleitet mit zu rätseln und doch auch immer wieder aufs Glatteis geführt. Und immer wieder diese ganz besonderen Menschen, ihre Beziehungen zueinander, diese tiefen, nahezu greifbaren Gefühle, die sie füreinander hegen. Ich bin hin und weg! Was würde ich dafür geben, diese Figuren im echten Leben einmal erleben zu können.

Für mich ein absolutes Lesehighlight und Herzensbuch mit allem, was eine gute Story für mich ausmacht. Daher natürlich 5 Sterne mit zusätzlichem Highlightsternchen.

Ich kann nur inständig hoffen, dass der Donnerstagsmordclub sich noch ganz oft trifft und ermittelt.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Tag 2 an der Alien Academy – galaktisches Abenteuer mit viel Herz und Humor

Alien Academy (Band 2)
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Cody ist besorgt – gestern noch haben er und NRG herausgefunden, was das große Geheimnis von Paras. Mit diesem Wissen können sie für gehörig Unruhe stiften. Und heute nun ist NRG nicht in der Schule erschienen! ...

Cody ist besorgt – gestern noch haben er und NRG herausgefunden, was das große Geheimnis von Paras. Mit diesem Wissen können sie für gehörig Unruhe stiften. Und heute nun ist NRG nicht in der Schule erschienen! Wurde er mundtot gemacht? Oder schlimmeres? Er beschließt, sich auf die Suche nach NRG zu machen, koste es, was es wolle. Ein Glück hat er sehr gute Freunde auf der Alien Academy, die ihn nicht im Stich lassen, sondern ihm beistehen und mithelfen. Gemeinsam hecken sie einen Plan aus, wie sie unbemerkt aus der Schule heraus- und schnellstens zu NRG nach Hause kommen. Die „Mission: Rettung von NRG“ hat begonnen und verlangt von allen einiges ab. Mutig, zielstrebig und zusammenhaltend gehen sie gemeinsam diesen Weg.

Teil 1 umfasst den 1. Tag an der neuen Schule, der Alien Academy und Teil 2 schildert die Erlebnisse an Tag 2. Und zwar genau so witzig, kurzweilig, rasant und fesselnd, wie schon im Vorgängerband. Ich war sofort wieder drin in der Story (was sicher auch an dem Gruppenbild mit Beschreibung lag, das direkt vorne im Buch ist) und habe mich so gefreut, die altbekannten Kids wiederzutreffen. Und natürlich habe auch ich mich gefragt: wo ist NRG? Das Ausbüchsabenteuer der Kids ist spannend und super witzig. Es fühlt sich so richtig und so herzerwärmend an, wie diese Kinder, die unterschiedlicher nicht sein können (kommt doch jeder von ihnen von einem anderen Planeten) füreinander einstehen und sich mögen. Jeder von ihnen hat eine andere nützliche Eigenschaft und alle zusammen ergänzen sich perfekt.

Die Schrift ist groß und angenehm zu lesen, die Kapitel kurz und immer wieder mit schönen, meistens ganzseitigen, zur jeweiligen Szene passenden Illustrationen in blau-schwarz-weiß untermalt. Der Schreibstil ist so frisch-frech-witzig, dass es eine echte Freude ist und ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Leider war das Buch dadurch viel zu schnell wieder zu Ende… mit einem Cliffhanger, der mich schon furchtbar neugierig auf die Fortsetzung macht.

Von mir gibt es galaktische 5 von 5 und eine klare Leseempfehlung. Allerdings solltet ihr wirklich mit Teil 1 anfangen, da die Geschichten nicht in sich abgeschlossen sind.

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