Hat mich leider erst sehr spät berührt...
Die ZeitspringerinMeinung:
Als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, hat sie mich sofort angesprochen. Zum einen mag ich Zeitreisen sehr gerne, zum anderen klang es nach einer richtig emotionalen Geschichte, auf die ich ...
Meinung:
Als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, hat sie mich sofort angesprochen. Zum einen mag ich Zeitreisen sehr gerne, zum anderen klang es nach einer richtig emotionalen Geschichte, auf die ich mich auch sehr gefreut habe.
Aber irgendwie hat es sehr lange gedauert, bis ich in die Geschichte gefunden habe. Obwohl Faye den Leser direkt anspricht und dies eigentlich meistens eine besondere Verbindung schafft, ist sie mir einfach fern geblieben. Man erfährt zwar schon einiges von ihrem Leben, aber ich habe mich schwer damit getan, mir das alles wirklich vorzustellen und vor allem auch wirklich zu fühlen. Das mangelnde Gefühl war mein Hauptproblem, denn die erhofften Emotionen sind einfach lange Zeit ausgeblieben. Ich habe Faye bei ihrer ungewöhnlichen Reise begleitet, aber die Emotionen dahinter nicht fühlen können. Der Schreibstil war mir trotz der persönlichen Anrede des Lesers einfach zu distanziert und auch irgendwie etwas kalt.
Somit hatte ich auch leider öfters das Gefühl, dass nicht viel passiert und ich musste gegen das Bedürfnis ankämpfen, Seiten nur zu überfliegen.
Im letzten Drittel war ich dann doch endlich etwas in der Geschichte drin und habe mich Faye und ihrer besonderen Situation doch etwas verbunden gefühlt, auch wenn die Entwicklungen da schon ziemlich abgedreht wurden und ich manchmal eher das Gefühl hatte, dass Faye den Halt zur Realität verlieren würde.
So ist auch das Ende ziemlich abgedreht, überraschend und lässt auch ein paar Fragen offen, aber irgendwie hat es doch auch zu dieser Geschichte gepasst, weshalb es mich doch etwas versöhnt zurückgelassen hat. Auch weil ich mit der Zeit doch die wertvollen Kleinigkeiten der Geschichte annehmen konnte, die die Autorin zwar verpackt hat, aber mir nur schwer nahebringen konnte.
Fazit:
Eine im Kern besondere Geschichte, die mich leider erst sehr spät emotional erreicht hat. Trotz der persönlichen Anrede als Leser ist mir die Protagonistin und ihre besondere Reise zu lange Zeit fern geblieben. Der Schreibstil war mir irgendwie zu distanziert und etwas kalt. Im letzten Drittel hat es sich etwas gebessert und auch die Wendung zum Ende hat mich überrascht. Dabei hätte ich gern noch etwas mehr Antworten gehabt, aber irgendwie passt es schon zu der Geschichte und mit der Zeit konnte ich auch die wertvollen Zwischentöne annehmen, weshalb zwar insgesamt etwas Enttäuschung bleibt, ich aber doch noch haarscharfe 3 Sterne vergeben würde.