Platzhalter für Profilbild

_Le4_

Lesejury Star
offline

_Le4_ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit _Le4_ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2022

Mitreißende Geschichte

Red Rising
0

Red Rising hat mich gepackt und dann nicht mehr losgelassen. Auch wenn ich mich am Anfang ein wenig einfinden musste, konnte ich das Buch schon bald nicht mehr weglegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.

In ...

Red Rising hat mich gepackt und dann nicht mehr losgelassen. Auch wenn ich mich am Anfang ein wenig einfinden musste, konnte ich das Buch schon bald nicht mehr weglegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.

In dem Buch geht es um Darrow, welcher in den Minen des Mars lebt. Dort lebt er ein anstrengendes Leben, um die Oberfläche des Marses lebensfähig zu machen. Es stellt sich jedoch heraus, dass dies ein Lüge ist, da der Mars längst geterraformed und besiedelt ist.

Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, war ich zuerst etwas irritiert. Wir erfahren schon bevor das Buch aufgeschlagen ist, dass Darrows große Liebe stirbt und die Besiedlung des Mars schon erfolgt ist und die Niederen Roten, wie die Minenarbeiter genannt werden, nur ausgebeutet werden. Auch als ich im Buch an der Stelle angekommen war, war ich verwirrt, warum diese Plotpoints bereits aufgedeckt wurden und ob das nicht die Spannung nehmen wird. Mit dieser Annahme lag ich komplett falsch.

Das Buch nimmt nach dem Tod von Eo und der Erkenntnis, das sie ausgebeutet werden, erst an Fahrt auf.

Es entspinnt sich eine wahnsinnig spannende Geschichte, die mich absolut emotional auseinandergenommen hat. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und hatte aber auch ständig im Hinterkopf "Ist es okay, für wen ich hier jubel?".

Für wen man, meiner Meinung nach, aber auf jeden Fall jubeln kann, ist der Hauptcharakter Darrow. Er hat ein wahnsinnig interessantes Innenleben, da er während des Buches in moralischen Zwiespalt gerät, und macht eine super spannende Entwicklung durch.

Ich bin sehr froh, dass mir das Buch empfohlen wurde, und kann es selber nur weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Abenteuerliche Jagd nach dem Jadefuchs

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
0

Das Buch handelt von Matilda, welche dringend Geld braucht, um die Schulden ihres Vaters zu begleichen, da das Familienanwesen auf dem Spiel steht, welches mehr Wert zu haben scheint, als es auf den ersten ...

Das Buch handelt von Matilda, welche dringend Geld braucht, um die Schulden ihres Vaters zu begleichen, da das Familienanwesen auf dem Spiel steht, welches mehr Wert zu haben scheint, als es auf den ersten Blick wirkt. Außerdem handelt es von Albert, welcher nur zu gerne auch beruflich Zauberer sein möchte aufgrund einer langen Familientradition, aber das stellt sich leider als schwieriger heraus als er dachte.

Als Matilda Albert engagiert, sie bei der Fuchsjagd nach dem mysteriösen Jadefuchs zu unterstützen, geht es los mit dem Abenteuer.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Hauptcharaktere sind sehr sympathisch. Matilda hat ein sehr starkes Auftreten und lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, während Albert trotz vieler Widrigkeiten seinem Traum folgt. Auch ihre weiteren Begleiter sind sehr sympathisch. Hier haben wir zum Beispiel Botzki, der ehemalige Hausmeister auf dem Anwesen von Matildas Familie. Er unterstützt sie, wie er nur kann und hat dabei erstaunlich weitreichende Fähigkeiten.

Die Gegenspieler sind ganz herrlich unsympathisch, sodass man richtig für unsere Helden mitfiebert.

Der Text ist sehr humorvoll. Vor allem die Passagen aus Alberts Sicht haben mir sehr gut gefallen.

Es gibt spannende Geheimnisse, die aufgedeckt werden und ein paar, die noch nicht verraten und für den nächsten Teil aufgehoben werden.

An einigen Stellen werden auch sehr kurz gesellschaftliche Probleme angesprochen. Das passiert natürlich nicht ausführlich, passt aber so inhärent in den Text, dass ich es ziemlich gut finde.


Im Laufe der gesamten Geschichte wird sehr gut das Geheimnis des nächsten Teils aufgebaut, sodass man nach dem triumphalen Ende direkt auf den nächsten Band wartet.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Ergreifender Roman über das Erwachsenwerden

Die Gezeiten gehören uns
0

„Die Gezeiten gehören uns“ handelt von Eulabee, welche in San Francisco in Sea Cliff wohnt. Sie geht zur Schule mit ihrer Freundin Maria Fabiola, die alle Menschen um sich herum bezaubert. Eulabee muss ...

„Die Gezeiten gehören uns“ handelt von Eulabee, welche in San Francisco in Sea Cliff wohnt. Sie geht zur Schule mit ihrer Freundin Maria Fabiola, die alle Menschen um sich herum bezaubert. Eulabee muss jedoch erleben, dass Maria Fabiola auch gänzlich unbezaubernd sein kann.

Das Buch beschreibt ganz fantastisch, wie sich die Gedanken und auch die Körper der Mädchen durch die Pubertät verändern und wie schwer sie manchmal die eigenen aufkommenden Gefühle beschreiben können. Eulabee hat Begierden, die sie noch nicht ganz versteht, ihnen aber trotzdem gerne nachgehen möchte.

Eulabee ist eine ganz fantastische Hauptcharakterin, weil sie so wundervoll dreidimensional geschrieben ist. Man glaubt wirklich die Gedanken eines dreizehnjährigen Mädchens mitlesen zu können und erschrickt über die Sachen, die sie erlebt, von denen einige für sie zum Alltag gehören. Ich persönlich habe einige beschützerische Gefühle gegenüber Eulabee entwickelt, die so viel durchmachen muss und vieles davon ist furchtbar unfair. Trotzdem schreitet sie immer tapfer weiter.
Die Beziehung zwischen den Charakteren, aber vor allem zwischen Eulabee und Maria Fabiola ist sehr, sehr interessant. Sie ist sehr vielschichtig und hat daher immer und immer wieder mein Interesse geweckt. Wir lernen die Abhängigkeit Eulabees zu Maria Fabiola kennen, aber sehen auch zusehends, dass diese Abhängigkeit andersherum ebenso besteht.

Das Buch hat einen wundervollen Schreibstil. Er ist zum einen sehr bildlich und ermöglicht es dem Leser wunderschöne Sätze zu lesen, und zum anderen werden einige schreckliche Dinge so nüchtern beschrieben, dass es mir manchmal den Boden unter den Füßen weggezogen hat.

Die Geschichte ist sehr mitreißend und hat meiner Meinung nach ein sehr befriedigendes Ende und ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Emotional vereinnahmend

Die Feuer
0

Zuerst einmal möchte ich das Cover loben. Ich finde, es sieht absolut wunderschön aus und hat seinen eigenen Anreiz geboten.

Das Buch ist in einer bestimmten Reihenfolge geschrieben. Immer wieder folgen ...

Zuerst einmal möchte ich das Cover loben. Ich finde, es sieht absolut wunderschön aus und hat seinen eigenen Anreiz geboten.

Das Buch ist in einer bestimmten Reihenfolge geschrieben. Immer wieder folgen die drei Frauen in der gleichen Reihenfolge mit ihren Erfahrungen einander. Sie sind durch das Stück, was während der ganzen Zeit spielt immer verbunden. Man sieht wie sie, basierend auf ihren Erfahrungen, bestimmte Stellen des Stückes unterschiedlich interpretieren und ganz langsam aber sicher lernen wir jede der Frauen einzeln kennen.
Sie alle haben unterschiedliche Probleme, die ihnen auf der Seele liegen, an die wir als Leser herangeführt werden. Das geschieht anfangs sehr subtil bis es zur Mitte des Buches immer offensichtlicher wird.
Alle Frauen sind gedanklich mit unterschiedlichen oder auch ähnlichen gesellschaftlichen Problemen beschäftigt.
Das Buch behandelt auf interessante Weise Rollen, die ihnen von anderen Menschen zugeschrieben werden, viele davon konkret weil sie Frauen sind.
Vor allem nach der Mitte wird das Buch noch einmal, meiner Meinung nach spannender, weil die Frauen jetzt auch gedanklich beieinander sind und ihre Geschichten nun nicht mehr lediglich nebeneinander herlaufen, sondern auch verbunden sind.

In Teilen wird es ziemlich hart, weswegen ich Leuten, die empfindlich auf Themen wie Gewalt und Tod reagieren, von dem Buch abraten möchte. Es hat mich an Stellen sehr emotional mitgenommen und manchmal ist mir auch ganz schön schlecht geworden bei den Dingen, die die Frauen erleben mussten.
Das Ende war sehr offen, was zwar verständlich aber für mich persönlich auch etwas enttäuschend war.

Dem Buch möchte ich trotzdem eine klare Empfehlung aussprechen, weil mir alle drei Frauen sehr ans Herz gewachsen sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2024

Düster

Dark Heir
0

Spoiler für Band 1

Will ist der Dunkle König. Nur weiß das keiner seiner Freunde. Und während sie sich auf den Weg machen, Sinclair zu bekämpfen, der ein Nachfahre des Dunklen Königs ist, muss Will auch ...

Spoiler für Band 1

Will ist der Dunkle König. Nur weiß das keiner seiner Freunde. Und während sie sich auf den Weg machen, Sinclair zu bekämpfen, der ein Nachfahre des Dunklen Königs ist, muss Will auch noch an einer zweiten Front kämpfen. Nämlich seinem Innersten.
Das wird noch einmal bedeutend schwieriger, als die Freunde in alle Himmelsrichtungen verteilt werden. Will findet sich mit einigen seiner Freunde in Italien wieder, wo sie eine furchtbare Entdeckung tief unter der Erde machen.

Das Buch war wie Band eins wieder herrlich düster. C.S. Pacat schafft es ausgezeichnet langsam aber sicher Spannung aufzubauen, sodass alle Zahnräder am Ende ineinander greifen, was super befriedigend ist.
Das Buch bietet die Möglichkeit, tiefer in die Welt einzutauchen und neue Dinge über das Geschehen der Gegenwart und auch der Vergangenheit zu lernen.
Was ich nicht ganz so gelungen fand, war tatsächlich der Anfang. Ich hatte den ersten Band, kurz bevor ich den zweiten Band angefangen habe, noch einmal gelesen und stellenweise hat es sich so angefühlt, als hätte C.S. Pacat neue Charaktere aus dem Hut zaubern müssen, von denen wir von ihrer Wichtigkeit her und der Nähe zu den Charakteren eigentlich schon im ersten Band hätten hören müssen. Da wir kurze Zeit später mit allen Charakteren an neue Orte reisen, wo es Sinn macht, dass es neue Charakter, Dinge und Begebenheiten gibt, ist es im Verlaufe des Buches nicht mehr so störend.
Bei den Charakteren lernen wir einige neu kennen, treffen alte Lieblinge wieder und erfahren mehr über diejenigen, über die wir schon im letzten Band lesen durften. Ihre Entwicklung und wie sie sich verhalten ist dabei immer wahnsinnig facettenreich. Keiner ist nur gut oder böse, sie haben alle ihre verschiedenen Beweggründe und es stellt sich die Frage, inwieweit man dem eigenen prophezeiten Schicksal entgehen kann und welcher Zweck welche Mittel heiligt. Für mich ganz besonders hervorheben möchte ich dabei Elisabeth, deren Entwicklung ich wirklich ganz ausgezeichnet fand.
Violets Arc fand ich leider mehr schlecht als recht gemacht. Sie wird mehr oder weniger auf ein Abstellgleis befördert und von dort nur zum großen Finale wieder hervorgeholt, was enttäuschend war, da sie eine meiner Lieblinge aus dem ersten Teil war.

Das Buch kann wieder düstere Spannung aufbauen, bleibt aber wegen einiger Schwächen hinter dem Vorgänger zurück. Trotz dieser Kleinigkeiten hat C.S. Pacat es geschafft, eine mitreißende Geschichte zu erschaffen, bei der ich unglaublich gespannt bin auf den finalen Band der Trilogie.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy