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Veröffentlicht am 21.02.2022

Eher enttäuschend

Tausche Wohnung gegen BahnCard
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Seit Leonie Müller ihre Wohnung aufgegeben hat, reist sie durch ganz Deutschland. Statt aufregende Reiseabenteuer nur an wenigen freien Tagen im Jahr zu erleben, schafft es die Studentin, dass sich sogar ...

Seit Leonie Müller ihre Wohnung aufgegeben hat, reist sie durch ganz Deutschland. Statt aufregende Reiseabenteuer nur an wenigen freien Tagen im Jahr zu erleben, schafft es die Studentin, dass sich sogar die Wartezeit auf verspätete Züge anfühlt wie eine Pause vom Alltag.In „Vom Versuch, nirgendwo zu wohnen und überall zu leben“ lässt sie uns an ihren klugen Gedanken teilhaben: Sie erzählt davon, wie es ist, wenn alles, was man braucht, in einen 40-Liter-Rucksack passt. Sie fragt sich, was Heimat in unserer multilokal lebenden Gesellschaft eigentlich noch bedeutet. Wie fühlt es sich an, dauerhaft unterwegs zu sein? Wo ist eigentlich Zuhause? Warum hat der Begriff „Heimat“ eigentlich immer noch keinen Plural? Und wo ist der Ernst des Lebens so plötzlich hergekommen und wie schicken wir ihn wieder dahin zurück? „Das Land da draußen, das sonst in Da-würd-ich-gern-mal-wieder-hin-Städte und Für-ein-Wochenende-lohnt-sich-das-nicht-Orte eingeteilt war, erscheint auf einmal gar nicht mehr so weit weg. Bisher habe ich jede Reise, jeden Ausflug als eine Ausnahme verstanden, eine Ausnahme vom Alltag. Ist das nicht ziemlich komisch?“ (blurb)

Ich hatte mir anfangs mehr erhofft. Irgendwie dachte ich an eine Abenteuerreise durch ganz Europa, allerdings war es mehr eine Beschreibung eines Lebens ohne eigene Wohnung. Aber der Schreibstil hat viel von meiner Enttäuschung wieder ausgeglichen, da viele philosophische Ansätze vorhanden waren. Ich konnte mir einige Zeilen markieren und auch sonst waren die Überlegungen über Heimat ziemlich überzeugend. Die Idee des Zipfelpasses gefällt mir und vielleicht probiere ich das eines Tages aus. Ein großes Problem am deutschen Zugsystem sind die Preise. So gerne ich auch viel Zug fahren möchte, ist das Auto halt um einiges billiger und pünktlicher. Ich fand es sehr interessant, dass die Autorin auch aus Bielefeld kommt, sodass ich mich bei einigen Beschreibungen wiederfinden konnte. Trotz all dieser Dinge, die mir gut gefallen haben, hatte ich das Buch wohl überschätzt. Es war irgendwie nicht das, auf das ich mich gefreut hatte.

Der Schreibstil ist ziemlich ansprechend, allerdings hatte ich mir von der Geschichte mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Eher enttäuschend

Sunny
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Eine ganz süße Geschichte eigentlich. Also nicht das, was ich von Jason Reynolds erwartet hatte, aber eine gutes Buch für Zwischendurch. Das Problem ist, dass ich irgendwie einen von Reynolds Erfolgsromanen ...

Eine ganz süße Geschichte eigentlich. Also nicht das, was ich von Jason Reynolds erwartet hatte, aber eine gutes Buch für Zwischendurch. Das Problem ist, dass ich irgendwie einen von Reynolds Erfolgsromanen erwartet hatte und dieses Buch, was wohl eher für jüngere Leute gedacht ist, eher enttäuschend fand. Da es aber nicht lang war, habe ich es dennoch beendet und vor ein paar Jahren hätte ich es sicherlich gut gefunden. Jetzt war es eher nicht so meins, aber das liegt halt eben daran, dass es meine hohen Erwartungen nicht getroffen hat.

Für jüngere Leute sicherlich eine gute Geschichte, für mich eher enttäuschend, da ich von Jason Reynolds mehr erwartet hatte.

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