Cover-Bild Ein Ring aus hellem Wasser
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.12.2021
  • ISBN: 9783896676658
Gavin Maxwell

Ein Ring aus hellem Wasser

Meine Jahre an Schottlands wilder Westküste. Mit einem Nachwort von Robert Macfarlane
Iris Hansen (Übersetzer), Teja Schwaner (Übersetzer)

Zeitlos und unvergesslich - mit seinen Schilderungen von der dramatischen Schönheit Schottlands und seiner Freundschaft mit den zahmen Fischottern, die er aufzog, schuf Gavin Maxwell 1960 einen Weltbestseller, der literarische Maßstäbe setzte. Das verlassene ehemalige Cottage eines Leuchtturmwärters, die abgelegene Landzunge, umspielt von einem Ring aus hellem Wasser, das Wechselspiel von Einsamkeit und Verbundenheit mit unberührter Natur: Nach sechzig Jahren erscheint dieser Klassiker des nature writing erstmals in neuer deutscher Übersetzung. Ein unverstelltes Lebenszeugnis voller lyrischer Leuchtkraft.

  • Mit einem Nachwort von Robert Macfarlane.
  • »Ein Kultbuch! Maxwell ist ein brillanter Schriftsteller, der eine ganze Generation von Naturforscher*innen geprägt hat. Die Bilder, die er heraufbeschwört - von Landschaft, Wind und Meer an der schottischen Westküste - haben mich tief berührt.« (Amy Liptrot, Autorin des Bestsellers "Nachtlichter")

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Im Einklang mit der Natur

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Nature Writing, diese literarische Gattung, die fast schon vom Buchmarkt verschwunden war, hat im Zuge des gestiegenen Umweltbewusstseins in den letzten Jahren wieder vermehrt ihre Leser gefunden. Und ...

Nature Writing, diese literarische Gattung, die fast schon vom Buchmarkt verschwunden war, hat im Zuge des gestiegenen Umweltbewusstseins in den letzten Jahren wieder vermehrt ihre Leser gefunden. Und so verwundert es nicht, dass jetzt auch dieser Klassiker aus dem englischsprachigen Raum neu aufgelegt wurde. „Ein Ring aus hellem Wasser“ von Gavin Maxwell (1914 – 1969), erstmals 1960 im Original, 1964 in der Übersetzung erschienen und 1969 unter dem Titel „Mein Freund, der Otter“ verfilmt, ist ein gelungenes Beispiel dafür, vereint es doch mit seiner Innen- und Außensichtung alles, was dieses Genres ausmacht.

Der Autor ist Schotte, stammt aus einer adligen Familie und war für die Scots Guards im Zweiten Weltkrieg als Ausbilder in einer nachrichtendienstlichen Spezialeinheit aktiv. Er ist ein Suchender, schon immer von der Natur und ihren Geschöpfen und den Beziehungen zwischen Mensch und Tier fasziniert, und so verwundert es nicht, dass er bei einer Forschungsreise durch die irakischen Sümpfe seine Liebe zu einem klugen Fischotter entdeckt, den er Mijbil nennt. Er beschließt, ihn mit in seine schottische Heimat zu nehmen, wo er sich seit 1949 in ein abgelegenes Cottage in den Highlands an der schottischen Westküste zurückgezogen hat. Und so wird die Geschichte eines Mannes fortgeschrieben, der im Leben mit und in der Natur und ihren Geschöpfen trotz allen Unwägbarkeiten Ruhe und Erfüllung findet.

Obwohl es natürlich auch wunderbare Landschaftsbeschreibungen gibt, verzichtet Maxwell auf die verkitschten Darstellungen à la Zurück zur Natur mit Sonnenuntergang. Er zeigt vielmehr deren dunkle, unbarmherzige und raue Seite, in der Sentimentalitäten nur wenig Raum eingeräumt wird, in der „Fressen und gefressen werden“ zum Alltag gehört. Und genau das ist es, was diese Aufzeichnungen so lesenswert, so einzigartig und gleichzeitig so anrührend macht.