Weit entfernt in Raum und Zeit...
Auf dem kleinen Neptunmond Athos ist ein Mensch ums Leben gekommen. Das sollte unter der Aufsicht der MARFA, einer für das Wohl der Bewohner zuständigen Künstlichen Intelligenz, eigentlich nicht vorkommen ...
Auf dem kleinen Neptunmond Athos ist ein Mensch ums Leben gekommen. Das sollte unter der Aufsicht der MARFA, einer für das Wohl der Bewohner zuständigen Künstlichen Intelligenz, eigentlich nicht vorkommen dürfen. Zur Überprüfung der Funktion der KI wird der Inquisitor Rüd mit seiner holografischen Begleiterin Zack nach Athos geschickt. Die Ermittlungen gestalten sich als schwierig, die wenigen Bewohner von Athos verhalten sich seltsam gegenüber Rüd und Zack. Als ein weiterer Mensch ums Leben kommt, wird die Sache noch geheimnisvoller. Auch die KI widersetzt sich der Arbeit von Rüd, was seine Arbeit nicht gerade erleichtert.
Eine spannende Science-Fiction-Geschichte mit wenigen Akteuren, dafür aber mit sehr tiefgreifenden Gesprächen und Gedanken. Die Beziehung zwischen Rüd und Zack und ihre jeweiligen Betrachtungen können durchaus als philosophisch eingeordnet werden. Zack, die ja auch nur eine KI ist, wurde in ihren Funktionen eingeschränkt. Im Laufe der Geschichte erfährt sie weitere Freischaltungen, die ihr neue Einsichten ermöglichen. Das führt zu intensiven Überlegungen über Freiheit und Existenz. Trotz der tiefgreifenden Gedanken bleibt der Roman spannend bis zum Ende. Die Kombination zwischen Krimi und Philosophie ist dem Autor sehr gut gelungen. Absolut lesenswert!