The Maid

Perfekte Sauberkeit und das Zurücksetzen eines Raums in einem Zustand der Perfektion ist das Anliegen von Molly einem Zimmermädchen im Grand Hotel. Eines Morgens findet sie einen Gast tot im Zimmer. Jetzt ist ihr Anspruch nicht mehr so einfach zu verwirklichen. Der Gast ein sehr reicher aber auch unangenehmer Mann, da zwischen Molly und seiner Frau Art Freundschaft bestand, gerät sie sofort unter Verdacht.
Aber Molly ist zwar etwas anders als andere aber trotzdem sehr aufmerksam und klug. Mit Hilfe der Sprüche ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter und denen des Fernsehermittlers Columbo schafft sie es sehr raffiniert einen Mordfall auf zu klären.
Es soll ein humorvoller Cosy Krimi sein. Für mich trifft diese Beschreibung nicht unbedingt zu. Anscheinend soll Molly eine autistische Figur darstellen. Ein Mensch mit einer Inselbegabung. Witzig finde ich in diesem Zusammenhang die Reaktionen der anderen, aber nicht unbedingt die Figur selber. Die ständige Wiederholung von Mollys Bemerkungen oder ihren Ansprüchen haben mich genervt. Etwa ein Drittel des Buchs besteht daraus.
Das die Kapitelüberschriften in Tagen aufgeteilt ist wirkt sehr ordentlich, das die Lösung mit Gerichtsverhandlung nur eine Woche dauert ist natürlich etwas schnell.
Im Ganzen war der Krimi nicht schlecht aber die Erwartungen hat er nicht erfüllt.

Das Cover und der Klappentext sind wirklich ansprechend gestaltet, ich habe eine nette Krimigeschichte nach Agatha Christie erwartet. Leider bin ich nicht in die Geschichte gekommen, so dass ich das Buch doch abgebrochen habe. Aber die Geschichte um Molly Grant war mir einfach zu langatmig. Zuerst wird Molly, eine sehr naive (was fast schon an Dummheit grenzt) junge, unbeholfene Frau lang und breit vorgestellt. Sie wuchs bei ihrer Grandma auf und liebt ihren Beruf als Zimmermädchen im vornehmen Regency Grand Hotel. Sozial sehr unbeholfen hat sie Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen und Männern. Das mag noch zu verschmerzen sein, aber das die Leiche erst nach einem Drittel auftaucht und es weiterhin nur um Mollys Befindlichkeiten geht, hat mich zu sehr gestört, als das ich in die Geschichte eintauchen konnte. Vielleicht nimmt die Handlung noch Fahrt auf, aber zu spät, um mich abzuholen.

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Gestaltung
Das Cover finde ich echt cool. Es passt gut zu dem Buch und hebt sich von anderen Büchern des Genres stark ab. Für mich ist es ein totaler Blickfang.

Schreibstil
Mit dem Schreibstil wurde ich leider nicht warm. Irgendwie konnte mich die Autorin nicht in ihren Bann ziehen und mich durch ihren Stil vorantreiben.

Handlung und Figuren
Leider konnte mich auch die Handlung nicht begeistern. Nach wenigen Seiten habe ich schon gemerkt, dass das Buch nichts für mich ist, habe aber dennoch weitergelesen, um dem ganzen wenigstens noch eine Chance zu geben. Allerdings wurde es nicht besser. Für mich hat die Handlung definitiv einige Schwächen. Es gibt ein paar Stellen, die sehr verwirrend sind und bei denen es schwer ist durchzublicken. Außerdem hat mich der Fall, den angeblich das Zimmermädchen lösen will, kein bisschen gereizt. Er war zu Beginn von Klischees behaftet und die involvierten Figuren konnten mich nicht überzeugen.
Generell empfand ich alle Figuren als unnahbar und unsympathisch. Obwohl die schräge Art der Protagonistin ihren Charm ausmachen soll, hat mich ihre Art einfach nur mit jeder weiteren Seite mehr und mehr genervt. Ich finde sie total unsympathisch, unrealistisch, zu naiv und zu eigenartig. Ich konnte keine Bindung zu ihr aufbauen und sie nicht in mein Herz schließen.

Fazit
Ich bin leider total enttäuscht von dem Buch. Schon nach wenigen Kapiteln ist mir einiges negativ aufgefallen und der Spaß beim Lesen war nicht vorhanden. Die Handlung und die Protagonisten konnten mich gar nicht überzeugen, weswegen ich das Buch abgebrochen habe.