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Veröffentlicht am 23.02.2022

Schwacher Mittelteil einer Trilogie

SOUL PROPHECY
1

Nachdem ich „Soul Hunters“ von Chris Bradford geradezu verschlungen hatte, habe ich mich tierisch auf Band zwei gefreut. Daher habe ich mich auch voller Elan auf „Soul Prophecy“ gestürzt, als es dann endlich ...

Nachdem ich „Soul Hunters“ von Chris Bradford geradezu verschlungen hatte, habe ich mich tierisch auf Band zwei gefreut. Daher habe ich mich auch voller Elan auf „Soul Prophecy“ gestürzt, als es dann endlich nach einem Jahr Wartezeit rauskam und war leider schnell ernüchtert. Mit Band eins konnte es nicht einmal im Ansatz mithalten.
Nachdem Phoenix in ein Flugzeug gesetzt wurde und Genna wieder am normalen Leben teilnimmt, wird ihr eingeredet, dass nichts von alldem, was Phoenix ihr gesagt hat, real ist, dass die Schimmer nur ihre eigene Fantasie entspringen, sodass sie es inzwischen selbst glaubt. Doch dann werden ihre Eltern umgebracht und sie erkennt wieder Tanas Anhänger, obwohl dieser eigentlich für dieses Leben tot sein sollte. Daher begibt sich Genna auf die Suche nach dem einzigen Menschen, der ihr glaubt und der ihr helfen kann, doch Pheonix befindet sich in einer misslichen Lage…
Das Buch geht quasi genau dort los, wo das andere geendet hatte, daher sollte man unbedingt den ersten Teil gelesen haben, ehe hier weitergelesen wird. Natürlich ist es anfangs ein wenig ruhiger, weil alle auf Genna einreden, dass sie sich das eingebildet hat und nichts so ist, wie Phoenix es ihr eingeredet hat, doch schnell ändert sich alles und Genna wird wieder gejagt und ihre Eltern ermordet, sodass ich mich wieder auf ein spannendes Buch vorbereitet hatte. Doch leider war es das dann auch schon wieder. Bis auf zwei kleine Kapitel von Phoenix und minimale Erwähnungen, kam der bis zur Hälfte des Buches gar nicht vor. Somit hat sich deren Beziehung auch gar nicht wirklich vorwärtsbewegt, erst später dann ein wenig. Das war mir einfach zu wenig. Stattdessen trifft Genna auf jemand anderes, die ihr hilft, in Sicherheit zu kommen, wo sie mehr Nachkommen trifft, und mehr über ihre Vergangenheit zu lernen, was gefühlt tausend Schimmer bedeutet. Im ersten Band habe ich diese interessiert gelesen, aber da waren es auch vergleichsweise wenige, dass sie in die Story reinpassten und auch relevant waren. Hier wurde ein Schimmer nach dem anderen verarbeitet, sodass ich nur noch genervt davon war. Ja, es war dafür da, dass Genna stärker wird, ihre Fähigkeiten trainiert, aber das hätte man nicht so ausführlich schreiben müssen, da etwa das halbe Buch wirklich nur aus den Trips in die Vergangenheit besteht und das war einfach zu viel.
Allgemein konnte mich das Buch nicht so mitreißen. Wenn wirklich etwas Story relevantes passierte, dann wurde es immer wieder durch Schimmer unterbrochen, sodass es keine wirkliche Fahrt aufnahm. Erst als Phoenix endlich auftauchte, wurde es angenehmer, auch wenn es immer noch nicht überzeugend war.
Das Ende hingegen konnte mich wieder mehr mitnehmen, das mich auch auf Band drei wieder hoffen lässt, denn es kommen ein paar neue Fakten ans Licht und gerade der Cliffhanger ist extrem spannend, sodass ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen werde, auch wenn mich dieser hier nicht überzeugen und mitnehmen konnte. Daher kann ich dem Buch leider nur drei Sterne geben. Aber ich habe die Hoffnung, dass der dritte und finale Band wieder so gut wird, wie der erste, denn oft ist es ja so, dass der Mittelteil schwächelt.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Die Liebesgeschichte ist quasi nicht existent

Solange es ein Morgen gibt
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Ich bin bei „Solange es ein Morgen gibt“ von Laura Price mit der Erwartung an das Buch gegangen, dass es eine Liebesgeschichte wird, mit dem ersten Hintergrund Krebs, da der Klapptext genau dieses suggeriert. ...

Ich bin bei „Solange es ein Morgen gibt“ von Laura Price mit der Erwartung an das Buch gegangen, dass es eine Liebesgeschichte wird, mit dem ersten Hintergrund Krebs, da der Klapptext genau dieses suggeriert. Leider war das absolut nicht der Fall. Stattdessen war der Krebs, die damit verbundenen Gedanken und Gefühle und viele andere Problembewältigungen, wie der Verlust eines Elternteils und Fremdgehen, das Grundgerüst der Story und die Liebesgeschichte zwischen Jessica und Joe, die eben im Klapptext angepriesen wurde, wurde auf vielleicht zwanzig Seiten abgehandelt. Er kommt erst etwa ab der Hälfte des Buches einmal kurz vor und dann ist er noch einmal das Anhängsel von Annabell, ehe dann die kleine Romanze losgeht, die aber wirklich nur minimal vorkommt und schnell abgehandelt wird. Somit war ich dann doch sehr enttäuscht, denn wenn ich so „schwere“ Kost voller Probleme und Krankheiten lesen möchte, dann suche ich mir das in einem vollen Bewusstsein aus. Hier wollte ich aber eine Liebesgeschichte lesen, in dem der Krebs natürlich auch behandelt wird, aber eben mehr im Hintergrund. Außerdem kam einfach absolut keine Tiefe auf, da mir die Interaktionen zwischen Jessica und Joe gefehlt haben. Es kam mehr aus dem Nichts, weil das vorher gar nicht wirklich thematisiert wurde. Somit sollte ein ganz anderer Klapptext benutzt werden, damit man nicht so in die Irre geführt wird, denn nicht jeder mag solche Bücher, in dem es um sehr viele Selbstzweifel, Ängste, Depressionen usw. geht.
Das Buch handelt von Jessica, die glaubt in ihrem Leben alles zu haben: einen tollen Freund, der sich um sie bemüht, eine tolle Wohnung und einen neuen Job als Chefredakteurin bei einem beliebten Frauenmagazin. Doch dann wird ihr Leben auf dem Kopf gestellt. Zuerst erfährt sie, dass Johnny sie betrogen hat und dann wird bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Ihre Welt bricht zusammen, vor allem weil sie noch immer nicht über den Tod ihrer Mutter von vor zwei Jahren hinweggekommen ist. Dann lernt sie Annabel kennen, ein junges Mädchen, die ebenfalls Krebs hat und die ihr zeigt das Positive am Leben zu sehen, trotz des bösen K-Wortes.
In dem Buch wird, wie bereits erwähnt, viele Themen angeschnitten, wie eben Krebserkrankungen, der Tod, Fremdgehen, Angst vor dem Alleinsein, Depressionen nach einer Geburt usw. Ich fand es teilweise ein wenig zu viel, als ob man alles Mögliche hineinquetschen möchte. Ich habe durchaus verstanden, dass die Autorin einem damit sagen möchte, dass niemand alleine mit seinen Problemen ist, dass es viele gibt, die Anfang dreißig noch Single sind und Angst haben, alleine alt zu werden und zu sterben oder nach einer Geburt wieder in den Job einzusteigen und alles nicht unter einen Hut zu bekommen oder als schlechte Mutter dazustehen, weil frau wieder arbeiten möchte und es auch tut. Aber dadurch gab es ein Problem nach dem anderen und alle waren irgendwie depressiv oder traurig, unzufrieden oder was auch immer und das war mit der Zeit doch anstrengend, gerade wenn man eben eine Liebesgeschichte erwartet. Ich möchte von meinen alltäglichen Problemen abgelenkt werden und nicht über gefühlt hunderte Probleme von Buchcharakteren lesen. Wenn ich sowas dann doch mal lesen möchte, suche ich es mir explizit aus. In diesem Fall habe ich mir auch ein ernstes Thema mit ausgesucht, da ich solche Bücher durchaus spannend und interessant finde, aber eben als nebensächlich Geschichte. Das hier war zu viel, selbst wenn ich so eine Geschichte erwartet hätte.
Die Charaktere waren sehr vielseitig, sei es eben Jessica, die nicht nur durch ihre eigenen Probleme, sondern auch die ihrer Freunde geht, Annabel, die unheilbar krank ist und dennoch absolute Lebensfreude ausstrahlt, oder auch die gesamte Crew an Jessicas Arbeitsplatz, wo alle so unterschiedlich sind. Diese Charaktervielfalt fand ich von der Autorin wirklich gut gelungen, auch wie sich der eine oder andere entwickelt hat, wobei ich viele Sachen auch absolut nicht verstanden habe, wie dass Lauren, die beste Freundin von Jessica, bei ihrem Verlobten sauer ist, weil er einen Post seiner Exfreundin liked, aber nicht verstehen kann, dass dieser sauer ist, dass sie einen ihrer Exaffären zu ihrer Hochzeit einlädt. Oder dass Lauren bei Jessicas Aussage, dass sie Krebs hat, sich Sorgen macht, wie das auf den Hochzeitsfotos aussehen wird. Bei vielen Sachen habe ich mir wirklich an den Kopf gefasst und gefragt, ob das wirklich gerade passiert… Aber zum Glück haben sich wirklich alle Charaktere irgendwie entwickelt, somit auch Lauren, auch wenn ich finde, dass sie viele No-Gos als beste Freundin gemacht hat. Dennoch gab es auch paar emotionale Momente in der Geschichte, gerade zum Ende, die mich durchaus berührt hatten.
Das Buch hat auch einige Fehler vorzuweisen, wie fehlende Wörter oder zu viele, die in den Satz nicht hingehören. Zudem kamen ein oder zwei kleinere Logiksachen dazu, wie als Jessica mit Kate über Laurens Junggesellinnenabschied redet und Kate vorschlägt, dass sie ein Spa-Wochenende machen können und Jessica das ablehnt, weil sie weiß, dass Lauren sowas zu langweilig finden wird und dann wird später gesagt, dass die Planung für das Spa-Wochenende im vollen Gange ist. Sowas finde ich recht ungünstig.
Ich kann dem Buch nur drei Sterne geben, da mich das Buch, bis auf die paar emotionalen Momente, nicht wirklich mitnehmen konnte. Dafür war es zu überladen an Problemen und Sorgen. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn es nicht als Liebesgeschichte dargestellt worden wäre, denn dann hätte ich mich bewusst für sowas entschieden, aber in diesem Fall war es eben nicht so. Punkten konnte aber die Charaktervielfalt, gerade auch Annabel, von der sich viele eine Scheibe abschneiden können.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Spannende Schreibweise, aber leider nicht ganz so gut gelungen

Marvel | Heldinnen: Rogue unberührt
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Da ich Superheldenfilme und –serien gerne mag, sei es DC oder Marvel, und die ganzen Geschichten rund um die Charaktere echt interessant finde, war ich sehr neugierig auf „Marvel | Heldinnen: Rogue unberührt“ ...

Da ich Superheldenfilme und –serien gerne mag, sei es DC oder Marvel, und die ganzen Geschichten rund um die Charaktere echt interessant finde, war ich sehr neugierig auf „Marvel | Heldinnen: Rogue unberührt“ von Alisa Kwitney. Rouge hat mir vom Namen her was gesagt, auch wenn ich ihre Fähigkeiten und ihre Story nicht kannte.
Marie will raus aus ihrem kleinen Städtchen. Jeder verurteilt sie nach einem Vorfall mit ihrem Exfreund, für den sie scheinbar gar nichts kann. Doch ihr Leben wird auf den Kopf gestellt, als Remy in dem Restaurant auftaucht, in dem sie arbeitet, und sie ihn vor zwei Typen von ihrer ehemaligen Schule beschützt.
Es war total spannend zu sehen, wie Marie ihre Mutantenkräfte entdeckt und trainiert, auch wenn ich es ein wenig merkwürdig fand, da sie diese ja schon früher eingesetzt hatte, ohne es zu merken, und da nichts realisiert hat. Gerade weil sie nicht nur Fähigkeiten kopieren und nutzen kann, sondern auch weil sie Erinnerungen der anderen Person aufnimmt. Sowas müsste sie doch an sich dann mal gemerkt und hinterfragt haben. Das ist aber auch ein Teil in dem Buch, den ich etwas negativ fand, da die ganze Zeit nur die Rede davon war, dass sie Fähigkeiten kopieren kann und in etwa der Mitte des Buches steht, dass sie eben auch Erinnerungen nimmt, als ob das von Anfang an klar war und damit nichts Neues erzählt wird, was mich sehr irritiert hatte. Das hätte direkt richtig erklärt werden sollen, dann wäre das nicht so eine Überraschung gewesen, vor allem macht es dann am Anfang auch nicht so viel Sinn, denn sie fasst Remy mehrmals an, kopiert seine Fähigkeit, denkt aber später immer wieder, dass sie nichts von ihm weiß. Dabei hätte sie dann ja Erinnerungen von ihm haben müssen, aber komischerweise hatte sie die bei ihm scheinbar nie. Das fand ich daher nicht so ganz gut gelungen. Ebenso dass viele Dinge nicht erklärt wurden, wie zum Beispiel die Bruderschaft. Es wurde nicht gesagt, was diese genau sind, was sie wollen oder sowas. Es mangelt sehr an Erklärungen, was ich schade finde, auch beim Ende bezüglich Remy oder dass er und Marie sagen, dass sie ihre Fähigkeit geheim halten sollen, reden aber die ganze Zeit offen und laut vor anderen darüber. Passt für mich nicht so ganz zusammen. Positiv finde ich aber die Schreibweise. Es ist angenehm zu lesen und auch spannend formuliert, sodass ich im Buch wirklich schnell vorankam, was mir gut gefallen hat. Marie, oder auch später Rouge, fand ich einen faszinierenden Charakter, da sie eine spannende Hintergrundgeschichte hat und sich gut entwickelt, während sie ihre kleinen Abenteuer erlebt. Ihre Chemie mit Remy fand ich ebenso gut gelungen und oft auch sehr erheiternd. Remy war sowieso mein Lieblingscharakter in diesem Buch, da er durchaus einen gewissen Humor mit sich brachte.
Trotz der guten Charaktere und spannenden Schreibweise kann ich dem Superheldenbuch nur drei Sterne geben, da mir einfach zu viele Erklärungen fehlen und ich einiges nicht gut gelungen fand, wie die plötzliche Erweiterung ihrer Fähigkeiten, obwohl vorher nie davon die Rede war.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Schöne kleine Steckbriefe, aber vieles nur angeschnitten

Natürlich gesund: Kräuter und Gewürze
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„Natürlich gesund: Kräuter und Gewürze“ von Sina Butenuth ist ein kleines Buch über die verschiedensten Kräuter und Gewürze von A bis Z und einer Einleitung über die Geschichte allgemein und wie man selbst ...

„Natürlich gesund: Kräuter und Gewürze“ von Sina Butenuth ist ein kleines Buch über die verschiedensten Kräuter und Gewürze von A bis Z und einer Einleitung über die Geschichte allgemein und wie man selbst Kräuter anbauen kann, wobei dies eher kurzgehalten wird, sodass meiner Meinung da einiges fehlt. Daher hätte ich es besser gefunden, wenn es entweder rausgenommen oder eben deutlich ausführlicher geschrieben worden wäre. Aber das geht mir in dem Buch allgemein so. Vieles wird angeschnitten, aber nicht richtig ausgeführt, was ich etwas schade finde. Allerdings wäre das vielleicht auch zu ausführlich geworden. So gibt es zu den verschiedenen Sorten einen kleinen Steckbrief, wo es herkommt, welche gesundheitlichen Vorteile diese haben usw. Manchmal gibt es auch kleine Rezepte zu, wie eine Suppe oder einen Dip.
Das Buch hat viele Vor- aber auch Nachteile, wie das bereits erwähnte kurz anschneiden, aber nicht weiter ausführen. Auch finde ich einige Sachen unglücklich gewählt, so wird erwähnt, für welche Speisen die Kräuter verwendet werden können und teilweise kam „für Fleisch, Lamm, Wild, Geflügel“ und noch andere Ausführungen, wo ich mir denke, dass Lamm usw. auch Fleisch ist. Dazu war es manchmal nicht einheitlich, wo „Arzneimittel des Jahres“ mal in Anführungszeichen stehen und mal nicht. Solche Kleinigkeiten stören mich persönlich. Zudem kommt, dass bei allem angegeben wird, wofür diese bei der Gesundheit helfen, aber irgendwie scheint alles für alles zu helfen, das fand ich dann doch merkwürdig. Ansonsten fand ich viele Informationen auch recht spannend, wie zum Beispiel, dass es über 800 verschiedene Sorten Salbei gibt. Gut war auch, dass immer beschrieben stand, wie das Gewürz in etwa schmeckt.
Alles in allem war das Buch ganz gut und informativ, allerdings hat es mich auch nicht umgehauen, weil es einige Nachteile hat, die mich doch stören. Daher gebe ich dem Buch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Idee gut, Umsetzung nur zum Teil gelungen und viele Fehler

Ein Erbe zum Verlieben
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„Ein Erbe zum Verlieben“ von Nadine Stenglein fand ich vom Klapptext sehr interessant, denn Anna Nash bekommt von ihrer verstorbenen Großmutter Rose ein Erbe vermacht. Allerdings gibt es da einen Haken: ...

„Ein Erbe zum Verlieben“ von Nadine Stenglein fand ich vom Klapptext sehr interessant, denn Anna Nash bekommt von ihrer verstorbenen Großmutter Rose ein Erbe vermacht. Allerdings gibt es da einen Haken: Sie bekommt dieses erst, wenn sie mit zehn Junggesellen in eine Villa zieht, um ihren Traummann zu finden. Doch Anna will nach der Scheidung von ihrem Ex-Mann keinen neuen Partner. Und dennoch nimmt sie das Abenteuer durch Ermunterungen ihrer besten Freundin an.
Ich finde, dass der Klapptext durchaus Potential hat, was oftmals leider aus den unterschiedlichsten Gründen etwas verschenkt wurde. So gibt es unglaublich viele Fehler, sei es Silbentrennungen, fehlende Wörter usw. Zwischendurch kommt es auch vor, dass ganze Zeilen fehlen oder die an den falschen Textstellen verschoben wurden, so ist Anna nur mit zwei Männern zusammen, und auf einmal fragt sie in die Runde, wo plötzlich alle da sind, was die da machen. Und zwei Absätze weiter passte es dann, weil sie nicht mehr mit den zwei Männern alleine war, sondern draußen am Pool und dann hat auch jemand auf ihre Aussage reagiert. Solche Dinge kamen leider öfters mal vor, was ziemlich störend war. Da muss eindeutig nochmal drüber geguckt und überarbeitet werden.
Die Story selbst erinnert an die Bachelorette, immerhin ist dort auch eine Frau, die mit zehn Männern zusammenwohnt, Dates hat und sich dann für einen entscheidet, nachdem sie nach und nach einen rauswählt. Exakt so ist es hier auch, jedenfalls soll es so sein, denn der Verlauf verändert immer wieder die eine oder andere Situation. Bei den Männern gibt es unterschiedliche Typen, von einem bekannten Musiker, über Maler, von langhaarigen über kurzhaarige, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist und Anna die die Qual der Wahl hat. Leider sind mir die Kerle meistens zu aufgeblasen. Sie denken meistens sie sind die Besten und zicken sich andauernd an, weil jeder sein Revier markieren will. Dies wird zum Ende hin aber zum Glück besser, anstrengend war es dennoch oft. Anna selbst hat fast kein Selbstbewusstsein, da ihr Ex-Mann sie über die Jahre schlecht behandelt hat und es immer noch tut. Sie gibt ihm Geld, obwohl sie dazu nicht verpflichtet ist, nur weil er es will und sie lässt sich als Lehrerin von ihren Schülern und Kollegen auf der Nase herum tanzen. Eine kleine Entwicklung gibt es zum Ende hin, ich hätte mir da aber auch mehr gewünscht, gerade weil sie am Ende nochmal etwas völlig Dummes für ihren Ex-Mann macht, was ich einfach nicht verstehen konnte.
Die Romantik kam mir manchmal ein wenig zu kurz. Es gab zwar die einen oder anderen Dates und kleinere Küsse, aber der Funke war nie ganz übergesprungen. Und gerade mit dem Mann, mit dem sie am Ende zusammenkommt, hatte sie so gut wie keine intimen Momente, weswegen mir da die aufkommenden Gefühle irgendwie nicht verständlich waren. Da hätte es mehr Berührungspunkte, mehr Gespräche und Interaktionen geben müssen.
Alles in allem war das Buch zwar in Ordnung, die Idee war gut, aber die Umsetzung war nicht ganz meines. Zudem die vielen Fehler… Daher kann ich dem Buch nur gutgemeinte drei Sterne geben.

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