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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2022

Altersangemessen und aktuell

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
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Anni E. Lindners für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren konzipierten Kinder- bzw. Jugendbuch "Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden" überzeugte ...

Anni E. Lindners für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren konzipierten Kinder- bzw. Jugendbuch "Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden" überzeugte mich auf Anhieb! Hier werden auf altersangemessene Art wichtige Themen wie Umweltverschmutzung beispielsweise durch sogenannte "wilde Mülldeponien" mit vor sich hingammelnden Lebensmittelresten mitten im Wald sowie in einem See herumschwimmendes Verpackungsmaterial und Plastikgetränkeflaschen und die zunehmend bedrohlicher erscheinende Klimakatastrophe angesprochen.
Auch Greta Thunbergs Aktion "Fridays for future" wird ausführlich thematisiert.
Eine Großfamilie mit Hund erlebt innerhalb weniger Tage spannende Abenteuer, die sie sogar mit dem Thema "Zweiter Weltkrieg" konfrontieren, sowohl Polizei als auch Presse auf den Plan rufen und den Lesenden nicht zuletzt den Wert von Vertrauen und Zusammenhalt demonstrieren.
Das vom drittältesten Kind, der zweitältesten Tochter, der 12-jährigen Tochter Emilia ("Emmi") Himmelreich in der Ich-Form erzählte Buch verfügt über etliche unterhaltsame S/W-Skizzen und ein farbenprächtiges Cover.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Gut: "Papyrus"!

Papyrus
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Eigentlich schon beim Auftauchen dieses Buches in der Vorschau, spätestens aber seit der Lektüre der Leseprobe zu Irene Vallejos Sachbuch "Papyrus - Die Geschichte der Welt in Büchern" war mein Interesse ...

Eigentlich schon beim Auftauchen dieses Buches in der Vorschau, spätestens aber seit der Lektüre der Leseprobe zu Irene Vallejos Sachbuch "Papyrus - Die Geschichte der Welt in Büchern" war mein Interesse geweckt und ich konnte es kaum erwarten, das Buch in meinen Händen zu halten.

Es konnte meine Erwartungen weitestgehend erfüllen. Der Schreibstil sprach mich an, vor allem gelegentliche Abschweifungen, wie zB jene zum Begriff der "Bibliothekarin", auf die im Hinweis auf einen meiner Lieblingsweihnachtsfilme "Ist das Leben nicht schön?" mit James Stewart als lebensmüder George Bailey, welchem seine Ehefrau Mary als altjüngferliches, bebrilltes und verhärmtes Wesen gezeigt wurde.
Das Thema "Legende und Realität" zog einen weiteren James Stewart-Film als Beispiel heran, diesmal den Western "Der Mann, der Liberty Valance erschoss".

Hauptsächlich ging es jedoch um die Entwicklung der Geschichten, Bücher und Bibliotheken bei den alten Griechen und Römern, was sicher für einige Leser zu viel und für andere hingegen zu wenig war.
Mir war es gerade recht und ich erfreute mich an Homers Helden aus "Ilias" und "Odyssee".

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Mädelsabend
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Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Die facettenreichen Protagonistinnen dieses typischen Anne Gesthuysen-Romans sind Ruth, die sich noch gut an ...

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Die facettenreichen Protagonistinnen dieses typischen Anne Gesthuysen-Romans sind Ruth, die sich noch gut an ihre Eltern und Großeltern erinnern kann, und Ruths Enjelin Sara, die mit ihrem Sohn Paul die 6. Generation hinzufügt. Mit Esprit unf Humor sowie Zeit- und Lokalkolorit werden Familienkonflikte hauptsächlich die Rolle der Frau betreffend manchmal mit dunkelgrauem Humor, aber durchaus glaubhaft angesprochen.

Während der ersten etwa 100 Seiten von "Mädelsabend" konnte ich die Begeisterung, mit welcher mir dieses Buch empfohlen worden war, zwar nur überaus schwerlich nachvollziehen denn alles erschien mir doch ein wenig zu klischeehaft, spätestens jedoch nach weiteren 100 Seiten berührte es mich sehr und ich konnte das Ende kaum erwarten.

Titel und Bild passen.

Das Buch sei durchaus auch männlichen Lesern wärmstens empfohlen!

"

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Schönbrunn

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Beate Malys Historien-Schmöker "Die Frauen von Schönbrunn - Ein Leben für das Wohl der Tiere" konnte mich gut unterhalten.

Die Autorin erzählt uns darin von dem Wiener Zoologischen Garten, welcher vor ...

Beate Malys Historien-Schmöker "Die Frauen von Schönbrunn - Ein Leben für das Wohl der Tiere" konnte mich gut unterhalten.

Die Autorin erzählt uns darin von dem Wiener Zoologischen Garten, welcher vor etwa 100 Jahren der prächtigste in ganz Europa gewesen sein soll. Sie führt uns ins Österreich der Zeit vom Sommer 1914 bis Frühling 1918. Die Nöte der unterschiedlichsten Menschen und Tiere werden nachvollziehbar vermittelt und die damalige Atmosphäre anschaulich verdeutlicht sowie ein wenig Lokalkolorit dezent eingeflochten (der gelegentlich vorkommende Dialekt sollte kaum Probleme bereiten).
Wir lernen die sympathischen Protagonistinnen, die Schwestern Greta und Emma, kennen.
Neben den politisch- bzw. kriegsbedingten Problemen werden auch beispielsweise Homosexualität sowie die schwierige Situationen der Frau in der damaligen Zeit angesprochen.
Im Vordergrund steht allerdings meist die Liebesgeschichte von Emma und dem vorübergehenden Ersatzmann für den Zoo-Tierarzt Julius Winter.
Die Hauptperson war für mich aber die Affendame "Fanny".
Mit einem Nachwort rundet Frau Maly das erzählte Geschehen gut ab.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Erinnerungen werden wach . Book Rebels

Book Rebels
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Annette Pehnts Buch "Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur" wurde von Felicitas Horstschäfer illustriert (diese Illustrationen gefallen mir nicht, denn sie wirken auf mich zu wenig emotional) und ...

Annette Pehnts Buch "Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur" wurde von Felicitas Horstschäfer illustriert (diese Illustrationen gefallen mir nicht, denn sie wirken auf mich zu wenig emotional) und ist für Kinder ab 10 Jahren gedacht.
Es hat mir Spaß gemacht, mich an die Heldinnen meiner Kindheit/Jugend zu erinnern ("Allerleirau", "Gerda", die ihren Freund Kai aus der Gewalt der "Schneekönigin" befreit, "Heidi", "Ilse" aus den "Trotzkopfgeschichten", "Jo", "Meg", Amy" und "Beth" aus Louisa May Alcotts "Eine glückliche Zeit" und "Jahre der Erfüllung" ("Little Women"), "Jerusha" ("Judy") Abbott aus "Daddy Langbein", "Lotte" und "Luise", "Mary Poppins", "Momo", "Pippi Langstrumpf", "Rotkäppchen", "Ronja Räubertochter", "Zora" und später dann "Effie Briest", Jane Eyre" "Jane Marple", "Iphigenie" und "Kassandra" oder Shakespeares "Julia"). Allerdings fand ich meine damaligen Emotionen nicht immer in den kurzen Zusammenfassungen wieder und deshalb hege ich auch leichte Zweifel, ob dieses Buch wirklich "Lese-Appetit" zu wecken in der Lage ist.

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