Ein historisch angehauchtes Escape-Game in innovativem Format
Meine Meinung:
Dies ist kein „klassisches“ Buch, das linear von vorne nach hinten gelesen wird, sondern ein Escape-Game, für das man zusätzlich ein Tablet benötigt (am besten mit Gyrosensor = Bewegungssensor ...
Meine Meinung:
Dies ist kein „klassisches“ Buch, das linear von vorne nach hinten gelesen wird, sondern ein Escape-Game, für das man zusätzlich ein Tablet benötigt (am besten mit Gyrosensor = Bewegungssensor / auf einem Handybildschirm sind die Bilder zu klein), denn die Installation der „ARGOplay“-App ist Voraussetzung dafür, dieses Buch spielen zu können.
Die Einleitung und die Erklärungen, die sich auf den ersten Seiten finden, sind sehr gut verständlich und machen echt neugierig auf das Abenteuer, das da kommt. Die Installation der App aus dem AppStore (iOS) hat bei mir problemlos funktioniert. Dazu empfehle ich noch, einen Block und Stift parat zu haben, um sich zu den einzelnen Rätseln Notizen machen zu können. Notwenige Hintergrundinformationen zu diesem Abenteuer liefert die Missionsakte, die allerdings hinten im Buch zu finden ist und nicht vorne (das könnte in weiteren Auflagen verbessert werden).
Nach dem Start der virtuellen Zeitmaschine ist es an uns, das letzte Geheimnis von Leonardo da Vinci selbst im französischen Schlosses Chambord zu lösen! Dabei „durchstöbert“ man verschiedene Räume des Schlosses und muss diverse Rätsel lösen. Diese reichen von einfach bis „echt knackig“ und insbesondere das Schlussrätsel hat es durchaus in sich. Der vorgegebene Zeitrahmen von zwei Stunden ist echt knapp bemessen – allerdings muss man sich selbst einen Timer stellen, so dass man bei Bedarf auch nach zwei Stunden problemlos weiterrätseln kann (das beeinflusst natürlich das „Escape Room“-Feeling deutlich). Schön finde ich, dass auch multimediale Rätsel mit dabei sind!
Sehr gut fand ich auch, dass es neben den Lösungen zu allen Rätseln auch Tipps dazu gibt. Wenn man also bei einem Rätsel partout nicht weiterkommt, kann man sich erstmal einen Tipp holen und es weiter versuchen, bevor man gleich in den Lösungen spickt. Damit wird sichergestellt, dass auch wirklich jeder zur Auflösung des Falls kommen kann.
Leider nutzt das Konzept nicht konsequent alle technischen Möglichkeiten der App aus. Für meinen Geschmack kann man das durchaus weiter ausbauen, vom mitlaufenden Timer bis hin zu versteckten Inhalten in den Bildern (für mein Geschmack sind alle wesentlichen Punkte in den virtuellen Bildern zu stark hervorgehoben).
FAZIT:
Tolle Rätsel und ein spannendes Konzept, dass die technischen Möglichkeiten aber (noch) nicht voll ausreizt.