Profilbild von Ameland

Ameland

Lesejury Star
offline

Ameland ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ameland über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2017

Sommer-Wohlfühlbuch pur

Meerhimmelblau
0

Liane ist nicht nur überarbeitet sondern wird von ihrem Mann kurzfristig zur Strohwitwe gemacht, da er sich eine mehrmonatige Auszeit in Venedig nimmt. Daher nimmt sie das Angebot einer Kollegin an, sich ...

Liane ist nicht nur überarbeitet sondern wird von ihrem Mann kurzfristig zur Strohwitwe gemacht, da er sich eine mehrmonatige Auszeit in Venedig nimmt. Daher nimmt sie das Angebot einer Kollegin an, sich um das Bauernhaus deren Opas während seiner Reha zu kümmern. Der Aufenthalt an der Schlei bringt so allerhand ins Rollen.
Clara Weißberg hat einen wunderbar leichten und lockeren Schreibstil, der das flüssige Lesen leicht macht. Darüber hinaus sind Alltagsszenen, Landschaften und Personen sehr detailreich beschrieben, so dass ich alles bildhaft vor mir sah.
Die Protagonisten sind sehr liebevoll und authentisch gezeichnet. Die Personen stellen einen schönen Querschnitt der verschiedenen menschlichen Charaktere dar.
Auch wenn es sich eher um einen ruhigen Roman handelt, so weiß er doch zu fesseln. Ich konnte ihn jedenfalls schlecht aus der Hand legen. Wer eine schöne Sommergeschichte zum Wohlfühlen sucht, wird hier bestens bedient. Von mir bekommt das Buch wohlverdiente 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Ein Krimi, der trotz Schwächen fesselt

Schatten
0

Bei Schatten handelt es sich um den vierten Fall für Beatrice Kaspary und Florin Wenniger. Für mich war es der erste Fall des Ermittlerduos. Man kann dieses Buch lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen, ...

Bei Schatten handelt es sich um den vierten Fall für Beatrice Kaspary und Florin Wenniger. Für mich war es der erste Fall des Ermittlerduos. Man kann dieses Buch lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen, aber wenn man auch die Vorgänger lesen möchte, empfiehlt es sich, die Reihe vorne zu beginnen, weil man sonst gespoilert wird.
Den Einstieg fand ich mega-spannend und auch wenn die Spannung zwischendurch mal nachließ, so wollte ich das Buch doch kaum aus der Hand legen was auch an dem fesselnden und flüssigen Schreibstil der Autorin liegt.
Die Charaktere sind mir fremd geblieben und konnten mich selten überzeugen.
Die Idee, die diesem Krimi zugrunde liegt, finde ich einfach klasse auch wenn die Umsetzung teilweise konstruiert erscheint bzw. Zufälle herhalten mussten. Aber in welchem Krimi ist schon alles realistisch.
Das Ende war ziemlich abrupt und erschien mir sehr überhastet. Es lässt viele Fragen offen, so dass es wohl einen weiteren Band dieser Reihe geben wird.
Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten und bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Mit einer Portion Humor und Gelassenheit tut Älterwerden gar nicht so weh

Ich will so bleiben, wie ich war
0

Dies war mein erstes Buch von Monika Bittl und aufgrund des Titels hatte ich ein kurzweiliges und humorvolles Buch erwartet. Ein weiterer Hinweis auf dem Cover (Glücks-Push-Up für die Frau ab 40) bestätigte ...

Dies war mein erstes Buch von Monika Bittl und aufgrund des Titels hatte ich ein kurzweiliges und humorvolles Buch erwartet. Ein weiterer Hinweis auf dem Cover (Glücks-Push-Up für die Frau ab 40) bestätigte mir, dass ich mich in der entsprechenden Altersgruppe (wenn auch bereits weit fortgeschritten) befand und gegen ein Push-Up in Sachen Glück hatte ich auch nicht einzuwenden.
Monika Bittl schildert alltägliche Situationen, die unterschiedlich gemeistert werden können; liefert uns Zitate, die mich zum Schmunzeln gebracht haben und hat für alles und jedes eine Statistik ausgegraben. Manches ist vielleicht ein wenig überspitzt dargestellt, aber enthält doch ein Körnchen Wahrheit. Auch ich konnte mich an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen.
Im Großen und Ganzen hat mich das Buch nicht enttäuscht, denn es war unterhaltsam und durchaus humorvoll. Wenn ich jetzt noch aus einigen Kapiteln eine Lehre ziehe, wird es vielleicht auch noch was mit dem Glücks-Push-Up.
Als Fazit nehme ich auf jeden Fall mit, dass mit einer Portion Humor und Gelassenheit die kleinen Ärgernisse des Alltags an Bedeutung verlieren und dass das Älterwerden auch Vorteile mit sich bringt.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Ganz gut, aber schwächer als Band 1

Das Panama-Erbe
0

Ich fand den Vorgänger Die Tochter des Drachenbaums so toll und habe mit Spannung auf den Nachfolgeband gewartet. Leider konnte er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Aber der Reihe nach. Natürlich ...

Ich fand den Vorgänger Die Tochter des Drachenbaums so toll und habe mit Spannung auf den Nachfolgeband gewartet. Leider konnte er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Aber der Reihe nach. Natürlich geht es auch in diesem Band um das Heilmittel Amakuna, dessen Geheimnis jeweils von einem liebenden Paar bewahrt werden muss. Die Geschichte spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen. In beiden Zeitebenen wollen die Beteiligten aus den unterschiedlichsten Gründen das Heilmittel Amakuna finden und besitzen. Das bringt die Bewahrer des Geheimnisses immer wieder in Gefahr.
Tamanca und Itapiú leben im 16. Jahrhundert zu Zeiten der spanischen Konquistadoren, die in ihrer Gier nach Macht und Gold sehr brutal mit der einheimischen Bevölkerung umgehen.
Sina und Neri, das Paar der Gegenwart, bewegt sich im Sumpf von Drogenhandel, Geldwäsche und Immobilienhaien. Auch hier geht es um die Gier nach Macht und Geld von einigen wenigen.
Den Anfang des Buches fand ich noch spannend, aber im weiteren Verlauf konnte mich die Geschichte nicht mehr richtig fesseln. In der Danksagung schreibt Frau Aernecke, dass ihr eigentlich gar nicht danach war, den Folgeband zu beenden und das schlägt sich m. E. in der Geschichte nieder.
Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr schön; sie kann mit Wörtern umgehen und hat eine gute Ausdrucksweise.
Die Charaktere der Protagonisten fand ich nicht so stark und mit Herzblut gezeichnet wie im ersten Band. Außerdem fand ich im Vergangenheitsteil die vielen unterschiedlichen Machthaber in der neuen Welt unübersichtlich.
Hilfreich fand ich die aufklappbaren Karten im Einband und die Auflistung der Hauptfiguren mit der kurzen Erläuterung.
Oft ist es nicht erforderlich, dass man bei einer Fortsetzung den Vorgänger gelesen hat. In diesem Fall halte ich es allerdings für sinnvoll, da es sehr viele Rückblicke und Andeutung zu Band 1 gibt.
Trotz dieser Kritikpunkte hat mich das Buch gut unterhalten und bekommt noch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Ein Buch, das Ruhe ausströmt

Die Zutaten zum Glück
0

Die Patissière Olivia - genannt Livvy – setzt mit einem flambierten Dessert ihren Arbeitsplatz in Brand und flüchtet sich zu ihrer Freundin nach Vermont. Sie findet dort schnell eine neue Arbeitsstelle ...

Die Patissière Olivia - genannt Livvy – setzt mit einem flambierten Dessert ihren Arbeitsplatz in Brand und flüchtet sich zu ihrer Freundin nach Vermont. Sie findet dort schnell eine neue Arbeitsstelle und fühlt sich in Vermont ganz wohl als wieder etwas Unvorhergesehenes ihr Leben durcheinander wirbelt.
Bei diesem Buch handelt es sich eher um eine ruhige und unaufgeregte Geschichte. Sie schildert das Leben Olivias. Wie auch im wahren Leben passiert nicht jeden Tag etwas Aufregendes und so ist es auch hier. Trotzdem hat mich die Schilderung der Tagesabläufe nicht gelangweilt, was an den intensiven und detailreichen Beschreibungen gelegen hat. Insbesondere die Backtätigkeiten samt Vorbereitungen und die tollen Landschaftsbeschreibungen haben es mir angetan und ließen wunderbare Bilder vor dem inneren Auge entstehen.
Die Charaktere sind sehr liebevoll und realistisch gezeichnet. Es sind Menschen wie wir sie alltäglich treffen könnten.
Etwas enttäuscht hat mich das Ende des Buches, denn hier rutscht die Geschichte in ein altbekanntes Muster ab und wird klischeehaft – alles ist Friede, Freude, Eierkuchen.
Schade, dass es keine Rezepte von den beschriebenen Kuchen und Desserts gab. Trotzdem bekommt es von mir noch 4 Sterne.