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Veröffentlicht am 06.06.2022

MAx sucht seine Oma

Die Geschichte von Max
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Die Oma von Max ist gestorben. Doch Max will seine Oma wiederhaben und er sucht an ungewöhnlichen Orten nach Antworten. Es erscheint ein Fremder, der ihm Zuversicht gibt.

Mich hat das Buch beim ersten ...

Die Oma von Max ist gestorben. Doch Max will seine Oma wiederhaben und er sucht an ungewöhnlichen Orten nach Antworten. Es erscheint ein Fremder, der ihm Zuversicht gibt.

Mich hat das Buch beim ersten schnellen Durchlesen nicht sofort angesprochen .Es macht zunächst einen unvollständigen und düsteren Eindruck. Sicher soll es Trauer und Verzweiflung ausdrücken. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das ein Kind, das Jemanden nahestehendes verloren hat so empfindet und seine GEdanken in Reimform so wiedergibt.

Beim zweiten langsameren Lesen, macht das Buch einen etwas anderen Eindruck. ES muß erstmal wirken ehe man es beurteilen kann, einfach weil die Art der Darstellung sehr ungewöhnlich ist.

Es ist nur jede zweite Seite mit Text versehen. Die andere gegenüberliegende linke Seite ist in der Regel mit einer Farbe ausgefüllt, die die jeweiligen Gefühle gut symbolisiert. Schwarz z.b. könnte für Trauer, Rot für Wut, Weiß für ZWeifel oder Unentschiedenheit ,GElb für Zuversicht und Blau für Hoffnung stehen. Die Darstellung der Figuren und der Handlung ist eher minimalistisch und einfach gehalten , teilweise wirkt es Comicähnlich. Die Texte sind gereimt, wobei das nicht durchgängig so ist.

Der Inhalt ist wohlüberlegt, mir persönlich etwas zu knapp gehalten. BEsonders der Teil als JEsus als Fremder auftaucht. Max ist sofort von ihm eingenommen und das geht mir etwas zu schnell. Die Eltern spielen nur versteckt eine Rolle, wenn MAx über den Tod nachdenkt. Ich hätte mir gewünscht, das sie auch jetzt Helfend vorhanden sind , wobei sie bei Max auf jeden Fall schon ein GEfühl für Gott angelegt haben. Er ruft zu Gott und stellt ihm Fragem und wirft ihm seine Zweifel hin. Was er nicht gekonnt hätte, wenn seine Eltern ihn nicht zu Gott hingeführt hätten.

Der Inhalt hat mich letztendlich doch überzeugt. Man muß sich nur erst auf die Art der Darstellung einlassen.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Dreifaltigkeit

Oh wie schön ist Trinidad
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Der pensionierte Kriminalbeamte Jens wird von seinem alten Freund Egon auf die karibische Insel Trinidad eingeladen. Dort erkennt er schnell, dass Egon in gefährliche Machenschaften verstrickt ist und ...

Der pensionierte Kriminalbeamte Jens wird von seinem alten Freund Egon auf die karibische Insel Trinidad eingeladen. Dort erkennt er schnell, dass Egon in gefährliche Machenschaften verstrickt ist und seine Hilfe braucht. Diese Hilfe kommt schließlich von ganz unerwarteter Seite und Jens lernt bei diesem Abenteuer viel über sich selber.

Der Schreibstil des Autoren ist flüssig und die Handlung ist spannend aufgebaut. Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen ist gut nachzuvollziehen. Eine fundierte Recherche über die Insel Trinidad und eine detaillierte Beschreibung der landschaftlichen ,kulturellen und politischen Besonderheiten in der Karibik lassen den LEser in diese schöne aber auch gefährliche Welt eintauchen. Der christliche Glaube einiger Handlungsträger spielt eine wichtige Rolle in diesem Roman . Selbst Jens, der bisher nicht so viel mit Gott anfangen konnte, beginnt sich Gedanken zu machen, ja sogar zu beten. Das Ende an sich traf mich ganz unvorbereitet und ich weiß immer noch nicht so ganz wie ich es bewerten soll.

Auf jeden Fall ist es unerwartet und man muss immer zwischen Realität und Fiktion unterscheiden.

Das Buch hat mich unterhalten, aber auch zum Nachdenken gebracht. Zweifler am christlichen Glauben erhalten Denkanstöße und Anregungen. Ich selber habe mich immer wieder persönlich angesprochen gefühlt.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

für Veränderungen ist man nie zu alt

Heimvorteil
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Juttas Ehemann ist schon 10 Jahre tot. Mit 68 Jahren beginnt sie über ihr bisheriges Leben nachzudenken, als ihre drei Kinder anfangen von Demenz und Seniorenheim zu reden. Sie erkennt, das nicht immer ...

Juttas Ehemann ist schon 10 Jahre tot. Mit 68 Jahren beginnt sie über ihr bisheriges Leben nachzudenken, als ihre drei Kinder anfangen von Demenz und Seniorenheim zu reden. Sie erkennt, das nicht immer alles gut war und möchte etwas ändern. Mit ihrer Schwimmtrainerin Fritzi macht sie sich auf eine Reise um zukünftige Wohnperspektiven in Augenschein zunehmen. Sie macht neue , teils skurille Bekanntschaften und lernt einiges über das Leben und sich selber. Als sie wieder nach Hause kommt, hat sie eine Entscheidung getroffen.

Dieser Roman beleuchtet ein Thema, das uns alle irgendwann betrifft, das Älterwerden. Der Schreibstil ist zunächst hauptsächlich von Rückblicken geprägt, die Juttas bisheriges Leben unter den Prüfstand legt. Zu Beginn kommt man deshalb auch erst zögerlich in die Geschichte hinein. Erst mit Start der Reise wird die Handlung spannender und die Erkenntnisse tiefgreifender. Einige Handlungsträger werden überzeichnet dargestellt, so das man oft den Kopf schütteln muss oder auch schmunzelt. Wichtige Themen wie Einsamkeit, Generationenkonflikte, Prägungen durch Erziehung und Lebensumstände, Selbstzweifel, kalte Seniorenheime und mangelnde Kommunikation in der Familie werden gut in die teils humorvolle Handlung eingearbeitet. Am Ende gibt es eine neue Liebe, die der Handlung nochmals eine andere Wendung gibt. Das Ende ist gelungen und zeigt, das es immer wichtig ist, über alles zu reden . Die ein oder andere Person sollte man vieleicht nicht allzu ernst nehmen, während man die Absichten anderer Personen mehr hinterfragen müßte. Insgesamt gesehen hat mich das Buch gut unterhalten und mich zum Nachdenken gebracht.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

das Schicksal englischer Waisenkinder in Kanada

Kein Weg zu weit
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Das englische Heimkind Grace McAllister ist in Kanada von wohlhabenden Leute adoptiert worden. Allerdings verschweigen sie die wahre Herkunft ihrer Adoptivtochter und Grace beginnt nach ihrer Herkunft ...

Das englische Heimkind Grace McAllister ist in Kanada von wohlhabenden Leute adoptiert worden. Allerdings verschweigen sie die wahre Herkunft ihrer Adoptivtochter und Grace beginnt nach ihrer Herkunft zu fragen. Ihr Bruder Garth ist aus dem Krieg zurückgekehrt und nach einem Abstecher in England bei seiner Familie, macht er sich auf die Suche nach seiner Schwester Grace und seiner Freundin Emma.

Die Autorin Carrie Turansky verbindet in diesem historischen Roman wieder Fiktion mit historischen Begebenheiten. Dieses Buch ist der zweite Teil nach dem Buch "Weiter als der Ozean" und die Handlung beginnt 10 Jahre später. Kurze Rückblicke machen es dem Leser leicht , sich wieder an den ersten Band zu erinnern. Und man erfährt schnell was sich im wesentlichen in den letzten 10 Jahren ereignet hat. Der Schreibstil ist flüssig und spannend und wechselt gekonnt zwischen unterschiedlichen Handlungsebenen hin und her. Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen in den vergangenen 10 Jahren ist sehr gut eingefangen worden , während einige Personen einfach ohne große Erklärung auftauchen . Ich hoffe da auf weiter Bücher der Autorin.

Im Laufe der Handlung erkennt man immer wieder, daß englische Waisen in Kanada ausgenutzt und mißhandelt werden . Man begegnet ihnen meist mit Vorurteilen und Argwohn. Garth und Emma müssen sich genauso wie Grace und Rob einigen Widrigkeiten stellen. Doch gerade in der größten Not erkennt der Leser immer wieder den Wert von Freunden ,Familie und dem christlichen Glauben. Das Ende ist sehr stimmig, besonders die Gerichtsverhandlung und der Abschied von Grace´s Adoptiveltern hat mich überzeugt. Der finale Ausblick hat für mich einige Längen und hätte für mich nicht mehr so ausfühlich beschrieben werden müssen.

Insgesamt gesehen hat mir das Buch gut gefallen. Es hat wichtige und interessante historische Themen am Beispiel einer fiktiven Handlung unterhaltsam behandelt.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

lyrische Lichtblicke im Alltag des Lebens

Lichtblick. Texte für mittelgute Tage
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Die Autorin hat in diesem Mutmachbuch einige Gedanken aus ihrem Blog Lichtblick mit neuen Wortbeiträgen zusammengetragen und optisch sehr ansprechend gestaltet. Das gewählte Format des Buches ist handlich ...

Die Autorin hat in diesem Mutmachbuch einige Gedanken aus ihrem Blog Lichtblick mit neuen Wortbeiträgen zusammengetragen und optisch sehr ansprechend gestaltet. Das gewählte Format des Buches ist handlich und die Idee mit den hinzugefügten Postkarten finde ich gut, wobei ich andere ansprechendere Motive aus dem Buch ausgewählt hätte.

Mir gefallen die kurzen Texte in der ersten Buchhälfte meistens sehr gut. Die Worte und Beiträge werden sehr gezielt ausgewählt und in einigen Texten kann ich mich gut wiederfinden. Sie beziehen sich sowohl auf Alltagssituationen als auch auf aktuelle Geschenisse. Sie regen zum Nachdenken an, geben Hoffnung und verweisen oft auf einen tieferen Sinn.
Die Texte des zweiten Abschnitts haben mir größtenteils nicht so viel gesagt. Ob das an meiner Stimmung lag oder an den Texten kann ich nicht so genau beurteilen. Aber ich denke, da wird jeder Leser individuell anders angesprochen.

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