Zwischen Klischees eine süße Liebesgeschichte
Meinung:
Ich bin auf das Buch von Allie J. Calm aufmerksam geworden als ich die ersten beiden Teile der Trilogie zusammen in der Buchhandlung entdeckt habe. Mit dem wirklich schönen und harmonischen Cover ...
Meinung:
Ich bin auf das Buch von Allie J. Calm aufmerksam geworden als ich die ersten beiden Teile der Trilogie zusammen in der Buchhandlung entdeckt habe. Mit dem wirklich schönen und harmonischen Cover kann es alle Blicke auf sich ziehen. Aber auch der Klappentext hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ich das Buch gerne lesen wollte.
Der Leser trifft auf Ivy, die für ihr Literaturstudium nach Bosten zieht. Die Erinnerungen an Scott trüben ihr neues Leben etwas, doch als sie Jacob kennenlernt zeigt er ihr ganz neue Gefühle. Jacob ist gefangen zwischen seiner Familie und seinem Studium und lebt nur für die anderen. Es ist Ivy, die ihm neue Seiten zeigt und plötzlich sind große Veränderungen zum greifen nahe...
Die Liebesgeschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ivy und Jacob erzählt. Zunächst findet sich eine wichtige Szene aus Ivys Vergangenheit, die auch im Verlauf der Geschichte noch für Ivy eine tragendere Rolle spielt. Das erste Kapitel bietet einen guten Kontrast zu den nächsten. Es dauert auch nicht lange bis sich Ivy und Jacob über den Weg laufen. Das erste Treffen verläuft holprig und ein wenig dramatisch, wird dabei aber auch so schnell nicht langweilig.
Mir waren die beiden schnell auf den ersten Seiten sympathisch, den beiden zeichnen sich mit einem fröhlichen und freundlichen Charaktere aus. Ihr gegenseitiger Umgang hat mir sehr gut gefallen und mir hat jede Szenen mit den beiden zusammen gefallen. Auch die Verbindung zwischen den beiden war recht schnell greifbar. Die beiden haben sehr schön harmoniert und sich gegenseitig in ihren Gefühlen unterstützt. In diesem Punkt ist bei mir kein Wunsch offen geblieben. Anders war es leider mit dem ein oder anderen Nebencharakter, allen voran die Freundin von Ivy, die sich bei mir nach und nach unbeliebter gemacht hat. Für mich war die Protagonistin, auch wenn sie nur eine Nebenfigur ist, ein sehr großer negativer Punkt, weil ich ihre Beweggründe und ihr Verhalten in keinem Punkt nachvollziehen konnte und ich sie einfach ungerecht und fies fand. Negativ fand ich da auch, dass sich Ivy das sehr hat gefallen lassen, was ich sehr schade fand. Natürlich kann nicht jeder Protagonist vor Freundlichkeit sprühen und manchmal braucht eine Geschichte auch die ein oder anderen unsympathischen Figuren, aber hier fand ich Ivys Freundin einfach nur in hohem Maße ungerecht und unverschämt. Auch wenn ich den Ausgang wieder recht gut fand, hat jede Szene zwischen Ivy und ihrer Freundin meine Nerven ein Stück mehr strapaziert. Zum Glück gibt es dafür auch sehr sympathische andere Charaktere, die etwas darüber hinweg sehen lassen.
Der Verlauf der Geschichte ist sehr schön gewählt. Auch wenn die Gefühle zwischen Ivy und Jacob sehr schnell Fahrt aufnimmt und die beiden sich auch genauso schnell näher kommen, hat die Geschichte noch mehr zu bieten als nur kitschige Szenen zwischen den beiden. So weiß die Autorin auch Hindernissen des Lebens einzubauen, die der Geschichte etwas Abwechslung verleihen. Mir ist beim Lesen auch aufgefallen, dass es nicht nur einen Handlungsstrang gibt, sondern auch Mitten in der Geschichte Sachen passieren, mit denen man am Anfang nicht so schnell rechnet, was bei Liebesgeschichten nicht immer die Regel ist. Diese Abwechslung bleibt bis zum Schluss, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch hat mir leider etwas die Tiefe gefehlt. Genauso hat mir auch etwas das Herzklopfen und mit fiebern gefehlt. Obwohl die Gefühle der beiden Greifbar für mich sehr greifbar waren, hat mir doch etwas gefehlt.
Fazit:
Mir hat die Liebesgeschichte zwischen Ivy und Jacob sehr gefallen, denn sie zeichnet sich durch sympathische Charaktere aus und Szenen, die mit viel Abwechslung fesseln können. Der Schreibstil lädt dazu ein sich in den Seiten zu verlieren. In dieser Geschichte finden sich einige Klischees, die sicher nicht für jeden etwas sind, mich aber bis zu einem gewissen Grad ansprechen konnten.
Durch die Mischung zwischen der sehr unsympathischen Freundin von Ivy, auch wenn es nur eine Nebenfigur ist, und das bei mir fehlende Herzklopfen und die schwache Tiefe gibt es von mir 4 Sterne für die Geschichte, die mit der Abwechslung, den lieben Hauptprotagonisten und süßen Szenen dennoch eine Empfehlung verdient.