Leben und Leiden eines Monsters
Wer kennt es nicht, das Monster des Victor Frankenstein? Denn wirkliche Berühmtheit erlangte er vor allem durch die zahlreichen Verfilmungen. Doch auch wenn man meint die Geschichte um das Monster zu kennen, ...
Wer kennt es nicht, das Monster des Victor Frankenstein? Denn wirkliche Berühmtheit erlangte er vor allem durch die zahlreichen Verfilmungen. Doch auch wenn man meint die Geschichte um das Monster zu kennen, empfehle ich dieses Buch einmal zu lesen. Mary Shelley erzählt die phantastische Geschichte um die Erschaffung eines künstlichen Wesens, was allerdings alles andere als vorprogrammiert verläuft.
Wobei eben hier nicht der Horror im Vordergrund steht, sondern eher das Einfühlungsvermögen in die gepeinigte Seele des Monsters. Denn durch sein Aussehen verbreitet es Angst und Schrecken und ist doch letztlich nur auf der Suche nach Liebe und Akzeptanz – allerdings mit schlimmen Folgen...
Der Roman wird größtenteils als Briefwechsel erzählt und vereint alle Elemente, die einen guten Schauerroman ausmachen, nämlich Vollmondnächte, unwirtliches Wetter, einen Wissenschaftler der von seiner Arbeit vollkommen vereinnahmt wird und der nachts auch mal auf dem Friedhof nach Leichenteilen gräbt. Wenn man sich einmal von den Verfilmungen lösen kann, erhält man mit dem Buch eine etwas anderes Sicht auf die Geschichte um die Entstehung und das Leben/Leiden von Frankensteins Monster. Absolut Lesenswert.