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Veröffentlicht am 26.02.2022

Ein Roman über das Leben der Jane Austen

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Wer war die Frau, die so beeindruckende Romane wie „Stolz und Vorurteil“, „Verstand und Gefühl“ und „Emma“ schrieb? Catherine Bell zeichnet in ihrem Roman „Jane Austin und die Kunst der Worte“ ein Lebensbild ...

Wer war die Frau, die so beeindruckende Romane wie „Stolz und Vorurteil“, „Verstand und Gefühl“ und „Emma“ schrieb? Catherine Bell zeichnet in ihrem Roman „Jane Austin und die Kunst der Worte“ ein Lebensbild der Pfarrerstochter aus England. Zwischen Dezember 1795 und November 1815 begleitet der Leser Jane. Die junge Frau, die nichts mehr liebte als das Schreiben, die mit sich um Worte rang und die sich doch so wunderbar ausdrücken konnte, hatte es oft nicht leicht. Trotz einer ersten Verliebtheit und einem späten Heiratsantrag, sehnte sich Jane nie nach einer Ehe. Ihre ganze Liebe galt dem Schreiben. So liest man im Buch viel über die Entstehung der bekannten Werke, deren Ausschnitte sich in den Text einfügen. Jane musste sehr kämpfen, dass ihre Romane veröffentlicht werden, da das für Frauen zur damaligen Zeit nicht gewollt war. Ebenso erfährt man viel über ihre Familie, die Lebensumstände….

Jane Austin‘s Romane sind sehr bekannt. Als ich den Roman über das Leben dieser außergewöhnlichen Schriftstellerin im Buchladen entdeckte, habe ich schnell zugegriffen. Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt zum Roman und der damaligen Zeit. Der Roman selbst lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits ist er gut lesbar und man taucht ein in Jane‘s Leben und Umfeld. Auch die Verbindung und die eingefügten Szenen der Austen-Romane gefiel mir. Irritiert haben mich die häufigen Zeitsprünge. Es gibt immer wieder Kapitel, die Jahre später datiert sind und dann geht es wieder zurück in der Geschichte. Ein kontinuierliches Erzählen hätte mir sehr viel besser gefallen. So bin ich hin und her gerissen zwischen 3 und 4 Sternen und entscheide mich für 3,5 Sterne….

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Eine junge Frau mit einem Traum, ein Tierpark und der 1. Weltkrieg

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Sommer 1914: endlich darf Emma im Wiener Tiergarten Schönbrunn als Pflegerin beginnen und kommt damit ihrem Traum Tiermedizin zu studieren ein Stück näher. Doch alles kommt anders: der 1. Weltkrieg beginnt, ...

Sommer 1914: endlich darf Emma im Wiener Tiergarten Schönbrunn als Pflegerin beginnen und kommt damit ihrem Traum Tiermedizin zu studieren ein Stück näher. Doch alles kommt anders: der 1. Weltkrieg beginnt, die Männer werden eingezogen, die Lebensmittel werden knapp und nur wenige Frauen und einige alte oder im Krieg verwundete Männer kämpfen für die Tiere. Emma muss viel Verantwortung übernehmen… auch zu Hause für ihre schwanger Schwester Greta. Neben der Sorge um den Vater und Gretas Ehemann, drücken auch finanzielle Sorgen. Im Tierpark hat Emma zunehmend Unterstützung vom jungen Tierarzt Julius Winter. Beide fühlen sich zueinander hingezogen. Doch hat eine Liebe in Kriegszeiten eine Chance? Und was ist mit Emmas Traum Tierärztin zu werden?

Die Gestaltung des Cover gefällt mir gut und sie passt gut zum Titel des Buches. Der Schreibstil von Beate Maly lässt sich angenehm lesen. Schnell war ich mittendrin in der Geschichte um Emma, ihre Schwester Greta und die Arbeit im Zoo. Ich habe mir nie Gedanken gemacht wie ein Tierpark in Kriegszeiten überleben kann. Im Buch ist das recht eindrücklich beschrieben… die viele Arbeit für so wenige Leute, die Sorgen wegen der Futtermittelknappheit bis hin zu Überlegungen Tiere zu schlachten damit andere Tiere überleben können… Sehr viel Raum nimmt natürlich auch Emmas und Gretas Geschichte ein. Die beiden jungen Frauen waren mir sofort sympathisch und ich hoffte immer mit ihnen, dass das Geld zum Überleben reicht… An Julius wird die Sinnlosigkeit des Krieges und daraus resultierende Traumata sehr deutlich. Es ist gut seinen Weg aus der Krise zu erleben. Die Liebesgeschichte zwischen Emma und Julius entwickelt sich langsam und lässt am Ende vieles offen. Ebenso erfährt man nicht, wie es im Tiergarten weitergeht, denn am Ende des Romans ist der Krieg noch nicht vorbei….

Der Roman „Die Frauen von Schönbrunn“ lässt sich gut lesen und hat mich gefesselt, auch wenn am Ende so manches offen bleibt. Gern empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2024

Leider nicht wie erwartet...

Der Strickladen am Meer - Hollywell Hearts 3
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Die junge Witwe Grace und ihre kleine Tochter Charly fahren zu ihren Freundinnen nach Cornwall. Geplant ist eine kurze Auszeit, doch Grace und Charly tut das Meer und der Ziegenhof so gut, dass sie beschließt ...

Die junge Witwe Grace und ihre kleine Tochter Charly fahren zu ihren Freundinnen nach Cornwall. Geplant ist eine kurze Auszeit, doch Grace und Charly tut das Meer und der Ziegenhof so gut, dass sie beschließt zu bleiben. Der Traum vom eigenen Laden, in dem sie Wolle und Häkelkurse ebenso anbieten möchte wie regionale Produkte von Ziegenhof, scheint greifbar als sie ein Cottage entdeckt, dass zu Verkauf steht. Doch es gibt weitere Interessenten und so veranstaltet die Besitzerin des Hauses einen verrückten Wettbewerb. Hat Grace da eine Chance?
Und dann ist da noch Elliot, der Neffe der Cottagebesitzerin. Ihm ist Grace schon in London ein Mal begegnet und hier in Cornwall treffen die Beiden immer wieder unerwartet aufeinander. Ist es Schicksal? Kann Grace ihr Herz schon wieder öffnen für einen neuen Mann?

Ich bin durch das schöne Cover und den Klappentext auf das Buch aufmerksam geworden und habe einen romantischen Roman erwartet. Aber… was soll ich sagen… die Story hat mich leider nicht abgeholt. Vielleicht lag es daran, dass es der 3. Band der „Hollywell Hearts“-Reihe ist und ich die Vorgängerbände nicht kenne und so mit sehr vielen Namen und Vorgeschichten konfrontiert war. Leider blieb mir Grace fremd, Elliot war mir größtenteils sympathischer. Der Roman ist abwechselnd aus Grace und Elliots Sicht erzählt und man erfährt viel über den Ziegenhof und seine Bewohner, ist mit Charly im Kindergarten und mit Elliot in der Arztpraxis, in der er die Vertretung übernommen hat, und man lernt Elliots Tante Martha recht gut kennen…Romantische Szenen habe ich allerdings vermisst. Schade, ich hatte mir von dem Roman mehr erhofft. So vergebe ich leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.08.2024

Ein Inseljahr im Zelt

Draußen zu Hause
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Was wäre, wenn man nach einem Zeltlager im Sommer einfach weiter das Zelt als Wohnsitz wählt? Johannes Likar, der die Sommer im Pfadfinderlager immer liebte, hat diese Idee Wirklichkeit werden lassen. ...

Was wäre, wenn man nach einem Zeltlager im Sommer einfach weiter das Zelt als Wohnsitz wählt? Johannes Likar, der die Sommer im Pfadfinderlager immer liebte, hat diese Idee Wirklichkeit werden lassen. Ein Arbeitsangebot aus Schweden war der Start in dieses Abenteuer und nach einigen Monaten Arbeit und Wohnen in der Nähe in einem Zelt stand der Entschluss fest für ein ganzes Jahr ins Zelt zu ziehen. Ein Platz auf einer kleinen, unbewohnten Insel in einem See war bald gefunden und so startete das Abenteuer….
Anhand von Berichten und kurzen Tagebucheinträgen nimmt der Autor die Leser mit nach Schweden, teilt Gedanken und Gefühle. Er erzählt von wunderbaren Tagen in der größtenteils unberührten Natur, von bereichernden Begegnungen mit Nachbarn und Besuchen von Freunden, aber auch von Herausforderungen und Einsamkeit und von seiner Suche nach Sinn und einem Plan für sein Leben. Sehr schön sind ist der Fototeil in der Mitte des Buches, der verschiedene Momente des Inseljahres zeigt.

Ich bin gern in der Natur, schätze die Stille des Waldes und die Einsamkeit und so hat mich das Buch neugierig gemacht. Das Cover gefällt mir sehr gut. Allerdings lässt mich das Buch zwiegespalten zurück… vielleicht, weil auch der Autor so wirkt… hin und her gerissen zwischen dem Aussteigen aus dem gewohnten Leben und sich in die Natur und die Einsamkeit zurückziehen und dem häufigen Verlassen der Insel bzw. Besucher empfangen. Irritiert hat mich auch der ständige Griff zum Handy und damit zur Ablenkung. Und wenn man sein Leben per Video teilt, dann fehlt am Ende der Abstand um den eigenen tiefen Fragen nachzugehen... Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Natur und die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Menschen in Schweden, ebenso auch der Humor mit dem Johannes so manche schwierige Situation beschreibt.

„Draußen zu Hause“ ist ein ehrlicher Bericht über ein Jahr im Zelt auf einer Insel. Interessant zu lesen, teilweise aber mit Längen… von mir gibt es dafür 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Erinnerungen an eine Kindheit auf dem Land

Mühlensommer
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Maria ist mit ihren Teeny-Töchtern auf dem Weg zu einem Wochenende in den Bergen als ein Anruf der Mutter sie erreicht: der Vater hatte bei Waldarbeiten einen Unfall, die Mutter muss zu ihm ins Krankenhaus ...

Maria ist mit ihren Teeny-Töchtern auf dem Weg zu einem Wochenende in den Bergen als ein Anruf der Mutter sie erreicht: der Vater hatte bei Waldarbeiten einen Unfall, die Mutter muss zu ihm ins Krankenhaus und auf dem Hof müssen die Tiere versorgt werden. Außerdem ist da noch die demente Großmutter…. Maria macht sich sofort auf den Weg und muss nicht nur sogleich kräftig anpacken, sondern wird auch von Erinnerungen überrollt, Erinnerungen an eine Kindheit zwischen Stall und Wiese, Schule und Kirche, eine Kindheit voller Arbeit und Herausforderungen, aber auch voll Freiheit. Damals immer an ihrer Seite war ihr großer Bruder Thomas, doch diese tiefe Bindung ist nicht mehr da… oder?

Der Klappentext hat mich auf den Roman „Mühlensommer“ neugierig gemacht. Die Autorin Martina Bogdahn schildert darin sehr viele Erlebnisse aus ihrer Kindheit, die sie auf einem Hof mit Schweinestall und Hopfenanbau verbracht hat. Da mussten die Kinder schon früh mit anpacken, hatten aber andererseits auch viele Freiheiten. Beim Lesen taucht man tief ein in die Vergangenheit, die ehrlich und ungeschönt, teilweise auch humorvoll erzählt wird. Irritierend fand ich beim Lesen den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, der plötzlich passiert und nicht gekennzeichnet ist, ebenso wie das Fehlen von Kapiteln. Beschreibungen vom Tiergeburten und Schweineschlachten sind sicher realistisch, aber nichts für „zarte Gemüter“. Und letztlich kam mir der im Klappentext angedeutete Konflikt zwischen Maria und ihrem Bruder Thomas zu kurz, bzw. löste er sich zu schnell auf.

Fazit:
„Mühlensommer“ zeichnet ein realistisches, ungeschöntes Bild einer Kindheit auf dem Bauernhof. Das Buch ist interessant, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen. So vergebe ich 3 Sterne.

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