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Veröffentlicht am 27.02.2022

Das Mondscheinabenteuer

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Zoe liebt es in ihrer neuen Schule Mitternachtspartys zu organisieren. Eines nachts findet sie mit ihren Freundinnen einen Spiegel auf dem Dachboden, der ihr bisheriges Leben total auf den Kopf stellt.

Zoe ...

Zoe liebt es in ihrer neuen Schule Mitternachtspartys zu organisieren. Eines nachts findet sie mit ihren Freundinnen einen Spiegel auf dem Dachboden, der ihr bisheriges Leben total auf den Kopf stellt.

Zoe ist eine Protagonistin so ganz nach meinem Geschmack. Sie ist mutig, nett, kooperativ, überzeugend und hat einen großen Wissensschatz was Beautydinge betrifft. Ihre Leidenschaft ist ihr Instagrammaccound, den sie mit vielen hilfreichen Informationen für Heranwachsende füllt.
Als sie plötzlich in der Zeit zurück ins Jahr 1816 katapultiert wird ist sie keinesfalls verzweifelt, sondern stellt sich gleich ihrer neuen Herausforderung.
Es war toll mitzuerleben wie sie dort als Zofe agierte und ihre neue Herrin und deren Freundinnen auf eine altertümliche Art mit den Informationen aus ihren Instagramtagen beglückte.

So können die jungen Leserinnen, die sich sicherlich von dem traumhaften Cover , ebenso wie ich, magisch angezogen fühlten, mehr über das Leben junger Damen vor 200 Jahren erfahren. Die Etikette damals war schließlich sehr strikt und lies den Mädels nicht viel Einblick in die Welt als Erwachsene. Hier war sicherlich jede zunächst ein Einzelkämpfer. Und wenn sie wie Lucie als Landei, und das meine ich hier nicht diskrimierend, aufgewachsen ist, waren solche Fragen die Zoe ihr stellte sicherlich sehr gewagt.

Nachdem das Buch im Mittelteil etwas dahinplätscherte, so hat es doch gegen Ende wieder einiges an Fahrt aufgenommen.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es ein paar Länge hatte.
Leider hört es mit einem Cliffhanger auf, was ich nicht sonderlich liebe, da es doch eine geraume Zeit dauern wird bis ich den nächsten Band lesen kann.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Dr 37 er Vossinger Champagner

Kaiserstuhl
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Kaiserstuhl ist ein historischer Roman über die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich nach dem zweiten Weltkrieg. Er bietet anhand des Lebens von Henny und Paul immer wieder Rückblicke ins Nazideutschland ...

Kaiserstuhl ist ein historischer Roman über die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich nach dem zweiten Weltkrieg. Er bietet anhand des Lebens von Henny und Paul immer wieder Rückblicke ins Nazideutschland und ins besetzte Frankreich.
Der Leser lernt Henny, die Tochter eines deutschen Weinhändlers, kennen. Immer stückchenweise wird ihr Leben in der Gegenwart in den 60 er Jahren in Freiburg beschrieben. Im Wechsel dazu erfährt man aber auch aus ihrer Zeit in Frankreich, welches sie mit ihrem Vater bereiste und am Kaiserstuhl, wo sie mit Ziehsohn Kaspar und ihrer Schwiegermutter lebte.
Außerdem wird über den Cineasten und Filmvorführer Paul geschrieben, dem Henny nach dem Krieg recht nahe stand.
Alle beherbergen ein Geheimnis, was sie untereinander auch geheim halten.
Ihnen allen gleich ist die wundersame Geschichte um eine Champagnerflasche. Henny besitzt sie. Ihr Ziehsohn Kaspar nimmt sie an sich und Paul möchte sie haben. Aber auch noch andere sind , wie der Teufel hinter der armen Seele, hinter dieser Flasche her.
Warum?
Das habe ich mich auch die ersten fast 300 Seiten gefragt. Warum wollen alle diese Champagnerflasche, die scheinbar einst bei einer Requirierung in Frankreich in den Besitz der Nazis kam und dann durch die Franzosen auf sonderbare Wege an den Kaiserstuhl ?

Das Buch ist gespickt mit politischen Informationen über die frühe deutsch- französische Freundschaft, über den Anfang der EWG, Infos über die Résistance , den Weinhandel und viel Infos für begeisterte Cineasten der frühen französischen Filme.

Zunächst hatte ich ein paar Probleme vollständig in die Geschichte einzutauchen, da doch wild in Gegenwart und Vergangenheit gesprungen wurde. Wo man sich ortsmäßig jeweils befand wurde in Großdruck jeweils bekannt gegeben, doch glitten die Protagonisten häufig gedanklich in die Vergangenheit ab und ich musste höllisch aufpassen das ich es mitbekam.
Das hat mich doch sehr angestrengt.
Mir persönlich war auch zu viel Information in dieses Buch verpackt, die mir die eigentliche Geschichte ein wenig in die Länge zog. Da hätte es mir ein bisschen weniger sein dürfen.

Ab dem Moment, als den Protagonisten klar wurde wer alles Interesse an der Flasche hat und sie von allen Seiten Informationen gesammelt hatten, warum diese Flasche so wichtig war, nahm das Buch für mich an Fahrt auf und ich konnte es nicht weglegen bis ich es zu Ende gelesen hatte.

Leider hatte ich mir , genau wie Henny, ein anderes Ende gewünscht. Aber so ist es nun mal im Leben. Manchmal kommt es dann doch anders als man denkt.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Tom und Lukas helfen ihrem Papa in der Werkstatt

In Papas Autowerkstatt ist was los!
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Davon träumt jeder kleine Junge. Einen Papa zu haben, der Autos repariert und dem sie helfen dürfen.

Lukas und Tom haben einen Papa mit einer Autowerkstatt und als dort morgens alles unordentlich ist ...

Davon träumt jeder kleine Junge. Einen Papa zu haben, der Autos repariert und dem sie helfen dürfen.

Lukas und Tom haben einen Papa mit einer Autowerkstatt und als dort morgens alles unordentlich ist machen sie sich auf die Suche nach Spuren eines Einbrechers. Ob es vielleicht ein Gespenst war, oder doch der Marder, der im Auto von Leas Mama die Kabel angeknabbert hat? Tom ist der Lösung auf der Spur und macht eine interessante Entdeckung.

Dieses Bilderwörterlesebuch für Leseanfänger hat mir gut gefallen. Im Anhang kann man mit den Kindern die einzelnen Bilder und ihre Bedeutung vor dem ersten Lesen besprechen. Dann kann es losgehen und die Kids lesen die Bilder und lernen dabei mit den Augen dem gelesenen Text zu folgen.

Die Geschichten aus der Autowerkstatt belaufen sich nicht nur auf alltägliche Reparaturen, sondern bergen auch eine spannende Detektivgeschichte.

Das die Kinder hier die Helden sind, oder ein Spoiler am Rad vor Stürzen schützt kann ich nicht so ganz nachvollziehen, weshalb ich auch einen Stern abziehe, aber ansonsten hat mir das Buch und die vier Geschichten, die aber eine fortlaufende Geschichte darstellten, gut gefallen.
Toll war auch das Leseband mit dem Fußball spielenden Lesebär, wobei der gerne für mich auch was mit der Autowerkstatt zu tun gehabt haben könnte.

Am Ende findet man noch zwei Rätselseiten ,einmal zum Textverständnis und ein optisches über Werkzeuge.

Auf jeden Fall ein Buch für Vorschüler oder Lesestarter der ersten Klasse

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Doch erst der vorletzte Teil

Die verschwundene Schwester
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Das siebte Buch der Sieben Schwestern Reihe von Lucinda Riley war nun ja auch leider ihr letztes. Das Cover gefiel mir wieder gut, auch wenn ich die Schwester und das Bild nicht nach Irland gesteckt hätte.

Es ...

Das siebte Buch der Sieben Schwestern Reihe von Lucinda Riley war nun ja auch leider ihr letztes. Das Cover gefiel mir wieder gut, auch wenn ich die Schwester und das Bild nicht nach Irland gesteckt hätte.

Es ging dieses Mal um die verschwundene Schwester, die Pa Salt während seines ganzen Lebens nicht gefunden hatte. Nun machen sich seine Töchter auf die Suche und unterstützen den gestressten George bei der Suche.
In Neuseeland werden sie fündig, aber dann führt sie ihr Weg durch die halbe Welt bis nach Irland.

Der geschichtliche Teil spielt dieses Mal im Irland zu Zeiten der Unabhängigkeitsrevolten und der IRA.

Der Leser weiß zunächst gar nicht wo der Zusammenhang der drei Handlungsstränge besteht und das war für mich auch schwierig dieses Mal in die Geschichte rein zu kommen.
Man erfährt Nualas Geschichte, hört von Ally und Maia die wieder in Atlantis sind und von einer Mary Mc Douglas und ihren Kindern in Neuseeland.
Erst so nach und nach stieg ich durch wie die Geschichte in Irland in die Handlung passte.

Alles sehr dramatisch, aber doch auch sehr verwirrend. In Marys Leben gibt es ein großes Geheimnis das sie auch gegenüber ihrer eigenen Familie nie angesprochen hat. Doch jetzt macht sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit und bekommt die Aufmerksamkeiten der Schwestern total in den falschen Hals.

Ich hätte mir gewünscht die einzelnen Schwestern, die in diesem Buch auftauchen noch etwas präsenter zu haben. Da die Bücher aber mitunter schon jahrelang vorher gelesen wurden bekam ich außer den Namen nicht mehr alles so genau zusammen.

Als alles ein wenig runder wurde und auch Mary ihr Leben wieder besser sortiert bekam bekam auch ich Antwort auf so manche Frage. Da ich aber dachte das es nach sieben Bänden mit der Reihe zu Ende ist bin ich ein wenig enttäuscht, das es noch einen weiteren Band geben wird. Vor allen Dingen, da Lucinda Riley ihn nicht mehr selbst beenden konnte.
Da hoffe ich nun, dass er in ihrem Sinne beendet wird und meine letzten Fragen klären kann.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Man sollte auch Band zwei schon parat haben

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Eine andere Welt in der Serina und Nomi leben. Sie werden dazu ausgebildet als Grace und deren Dienerin dem Thronfolger ihres Landes zu genügen. Doch das Schicksal meint es anders.

Serina hat gelernt ...

Eine andere Welt in der Serina und Nomi leben. Sie werden dazu ausgebildet als Grace und deren Dienerin dem Thronfolger ihres Landes zu genügen. Doch das Schicksal meint es anders.

Serina hat gelernt angepasst zu sein. Sie ist wunderschön und die Eltern hegen die Hoffnung das sie als eine unter vielen als Grace, eine Gespielin des Thronfolgers ausgewählt wird.
Ihre aufmüpfige, kleinere Schwester Nomi bilden sie zu deren Dienerin aus. Sie hat keine Lust sich in irgendwelche Schubladen stecken zu lassen. Ihr Zwillingsbruder Renzo bringt ihr sogar das Lesen bei, was in ihrem Land für Frauen verboten ist.

Ein von Männern beherrschtes Land mit Frauen , die nur folgen sollen, aber keinen eigenen Willen haben dürfen. Zunächst spielt Serina dieses Spiel mit, doch als sie in Ungnade fällt und ums Überleben kämpfen muss erwacht sie endlich und fängt an für ihre Rechte zu kämpfen.

Nomi, die plötzlich in Serinas Rolle gedrängt wird, weiß nicht wem sie Glauben schenken darf. Welche Worte sind echt, und wer täuscht sie nur um sie als Mittel zum Zweck zu gebrauchen.

Dieser Roman hat zunächst Ähnlichkeit mit den Tributen von Panem. Auch hier werden die Mädchen aus den Dörfern geholt und müssen in einer Art Wettstreit um die Gunst des Thronfolgers buhlen.
Wer aber nicht den Gesetzen folgt wird übelst bestraft. Und damit beginnt ein wirklich brutaler Teil der Geschichte, der mir ehrlich gesagt für Jugendliche zu brutal erschien. Auf unserer CD der Bücherei stand zwar das man sie erst ab 14 Jahre ausleihen kann, aber selbst mit 14 hätte mich das Gehörte deutlich verstört.

Außderdem endet die Geschichte mit einem üblen Cliffhänger, damit man auch sicherlich noch die zweite CD kauft. Wobei ich nicht wissen will was Serina und Nomi da alles noch anstellen müssen, damit in ihrem Land die Frauen endlich eine Stimme erhalten.

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