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Veröffentlicht am 07.03.2022

Mystische Romantasy

Die Nordlicht-Saga 1: Fate and Fire
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„Die Nordlicht Saga 1: Fate and Fire“ ist der spannende Auftakt der mitreißenden Fantasy-Reihe von Ivy Leagh.
Als Emma nach zwei Monaten Sommerferien bei ihrer Mutter in Großbritannien zurück in ihre kleine ...

„Die Nordlicht Saga 1: Fate and Fire“ ist der spannende Auftakt der mitreißenden Fantasy-Reihe von Ivy Leagh.
Als Emma nach zwei Monaten Sommerferien bei ihrer Mutter in Großbritannien zurück in ihre kleine Heimatstadt Lincoln kommt, erwarten sie einige unschöne Überraschungen. Ihr Traum, nach dem Schulabschluss den Outdoor-Laden ihres Vaters zu übernehmen, steht plötzlich vor dem Scheitern, und an der Schule erwartet sie ein neuer Mitschüler, der sie völlig aus dem Konzept bringt. Der attraktive Marc ist ziemlich geheimnisvoll und taucht ständig in Emmas Nähe auf. Seine widersprüchlichen Signale verwirren sie und doch kann sie sich seiner magischen Anziehung nicht entziehen. Hat er möglicherweise etwas mit den überraschend auftauchenden Nordlichtern zu tun?

Zuerst hat mich das perfekt gewählte Setting begeistert, welches die ideale Kulisse für diese Romantasy darstellt. Ich kann Emma sofort verstehen, warum sie die wunderschöne und beeindruckende Gegend um keinen Preis verlassen möchte.
Emma ist ein kleiner Büchernerd, die von einem eigenen Büchercafé im Laden ihres Vaters träumt. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Tom bildet sie ein unschlagbares Team, welches bisher unzertrennlich war. Doch durch die unheimlichen und rätselhaften Ereignisse in Lincoln beginnt auch diese Einheit zu bröckeln.
Marc ist der unbekannte Faktor, der plötzlich auf der Bildfläche erscheint und für Gefühlswirrwarr sorgt. Offenbar fühlen sich Emma und Marc magisch zueinander hingezogen, aber noch kann man nicht sagen, ob das gut oder eher schlecht ist. Für einen düsteren und mysteriösen Loveinterest liefert Marc aber einen tollen Job ab.
Die Autorin greift in ihrer Story passend zum Titel die nordische Mythologie auf, die hier auf eine neue und spannende Art umgesetzt wurde. Der lockere und leichte Schreibstil liest sich sehr gut und ich bin ein absoluter Fan der genialen Kapitelüberschriften, die mich immer schon vorab zum Lachen gebracht haben. Ich mag die sympathischen Charaktere und bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Liebe tötet

Boston Belles - Monster
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„Boston Belles – Monster“ ist der dritte Band der packenden Reihe von L. J. Shen, in dem diesmal die Ölprinzessin auf das Monster von Boston trifft.
Aisling ist eine Upper Class Prinzessin, die nach außen ...

„Boston Belles – Monster“ ist der dritte Band der packenden Reihe von L. J. Shen, in dem diesmal die Ölprinzessin auf das Monster von Boston trifft.
Aisling ist eine Upper Class Prinzessin, die nach außen unantastbar erscheint. Inzwischen ist sie 27 Jahre alt und Ärztin, aber wenn es um Sam Brennan geht, den gefährlichen Unterweltboss von Boston, wird sie wieder zur verliebten Siebzehnjährigen. Seit zehn Jahren ist sie Sam rettungslos verfallen und lässt sich von ihm erniedrigen. Sam wird von Aislings Familie großzügig dafür bezahlt, dass er die Finger von ihr lässt. Aber dies fällt ihm auch nicht schwer, denn er hat geschworen, keine Frau jemals an sich heranzulassen.

Aislings rosarote Herzchen in den Augen waren in den beiden Vorgängerteilen nicht zu übersehen und ich war absolut gespannt auf die Geschichte des ungleichen Paares. Die Story startet mit der tragischen Vorgeschichte von Sam, die seine Einstellung in großen Teilen erklärt und irgendwie nachvollziehbar macht. Was für mich aber nicht nachvollziehbar ist, sind die absichtlichen Verletzungen und Demütigungen, mit denen er Aisling quält. Im Gegenzug verstehe ich persönlich überhaupt nicht, wie sie dieses Dasein als Sams Fußabtreter aushält und trotzdem seine Nähe sucht und ihn liebt. Die beiden sind ein Musterbeispiel einer schwer toxischen Beziehung und objektiv würde man Aisling wahrscheinlich zu einer guten Therapie und tausenden Kilometern Abstand raten. Gegen Sam ist selbst der eiskalte Cillian ein Sonnenscheinchen.
Im Gegensatz zu den Vorgängerbänden hatte ich hier beim Lesen eher Magenschmerzen, weil man Aislings Unterwürfigkeit und Passivität, nicht nur Sam gegenüber, nur schwer aushält. Dafür entschädigt die Autorin mit einigen unerwarteten Twists und Überraschungen, die die Dynamik der Story anfeuern. Ob Sam tatsächlich so ein gefühlloses Monster ist und ob Aisling ihr seit Jahren verlegtes Rückgrat wiederfindet, sollte man unbedingt selbst im Buch lesen. Ich liebe diese Reihe und auch der dritte Band konnte mich bis zum Ende mitreißen. Er wird aber im Vergleich zu den Vorgängern nicht mein Lieblingsteil.

Mein Fazit:
Von mir gibt es 4,5 Sterne und trotz allem eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Dunkle Wolken

Catching Stardust (Queen's University 1)
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„Catching Stardust“ von Emily Bähr ist der erste Band der Queen´s University Reihe, die im schönen Belfast spielt.
Ruth kehrt nach einem Jahr Pause an die Uni in Belfast zurück, denn der Tod ihres besten ...

„Catching Stardust“ von Emily Bähr ist der erste Band der Queen´s University Reihe, die im schönen Belfast spielt.
Ruth kehrt nach einem Jahr Pause an die Uni in Belfast zurück, denn der Tod ihres besten Freundes Oliver hat sie fast zerstört. In kleinen Schritten erkämpft sie sich ihren Alltag zurück, aber ihre dunklen Wolken haben sie immer fest im Griff. Die Zufallsbekanntschaft mit dem nerdigen Einzelgänger Dominic erweist sich als Glücksfall, denn in seiner Gegenwart fühlt sich Ruth sicher und aufgehoben. Ihre Beziehung überschreitet bald die Grenze zur einfachen Freundschaft, aber weder Ruth noch Dominic fühlen sich bereit für ernste Gefühle.

Emily Bähr thematisiert in ihrer Lovestory Mental Health und im speziellen Depressionen sehr eindringlich und aufwühlend. Die Darstellung ist offen und schonungslos und zeigt die alltäglichen Probleme der Betroffenen und ihres Umfelds in vielen Facetten.
Ruth hat der Unfalltod von Oliver den Boden unter den Füßen weggezogen und sie ist innerlich in einen tiefen Abgrund gestürzt. Mittlerweile hat sich ihr Zustand mit Medikamenten stabilisiert, aber bereits nach den ersten paar Seiten merkt man, wie fragil ihre Seele immer noch ist. Die dunklen Momente lassen sich eben nicht auf Knopfdruck abstellen und immer wieder gibt es triggernde Momente. Dafür liebe ich die offene und direkte Art von Ruth, die ihre Emotionen offen anspricht.
Dominic hat seine eigenen düsteren Abgründe, weswegen er die meisten Menschen auf Abstand hält. Es ist für ihn selbst überraschend, wie stark er sich zu Ruth hingezogen fühlt, obwohl diese Beziehung förmlich nach Schwierigkeiten schreit.
Ich fand die Annäherung von Ruth und Dominic und die langsame Wandlung ihrer Gefühle sehr authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Diese berührende Lovestory ist sicher nicht nur eine leichte College Romance, sondern geht viel tiefer. Mir sind beide Hauptfiguren ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen mitgehofft. Mir gefällt der lockere Schreibstil, der den perfekten Kontrast zum schweren Thema bildet.

Mein Fazit:
Mich konnte diese besondere Lovestory überzeugen und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Todeskünstler

Sloan
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„Sloan“ von Lima Strysa ist eine faszinierende Dark Romance um einen sehr speziellen Antihelden.
Profikiller Sloan ist ein Künstler, der seine Leidenschaft in Blut, Tod und Schmerzen auslebt. Seine Kunstwerke ...

„Sloan“ von Lima Strysa ist eine faszinierende Dark Romance um einen sehr speziellen Antihelden.
Profikiller Sloan ist ein Künstler, der seine Leidenschaft in Blut, Tod und Schmerzen auslebt. Seine Kunstwerke sind einzigartig, verstörend und sein grausames Markenzeichen. Sein neuer Auftrag ist Bunny, die völlig ohne Angst zu sein scheint. Die junge Frau zieht Sloan in ihren Bann und so weicht er plötzlich von seinen alten Gewohnheiten ab. Der Psychopath trifft auf ein Hoppelhäschen, welches ihn völlig aus der Bahn wirft und deren innere Dunkelheit seine eigene Finsternis magisch anzieht. Beide geraten in einen unaufhaltsamen Strudel, der nur auf eine Katastrophe zusteuern kann.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes. Die abgedrehte und blutige Dark Romance stellt zwei sehr spezielle Charaktere in den Fokus, die sich zugleich anziehen und abstoßen.
Sloan ist ein Psychopath ohne Gewissen und Empathie, womit er kein Problem hat und was er genießt. Er studiert interessiert menschliche Verhaltensweisen, die ihm selbst fremd sind. Wenn er im Blutrausch ist, wirkt er wie ein Kind auf Zuckerrausch im Süßigkeitenladen. Das ist sehr verstörend und gleichzeitig faszinierend.
Sein neues Opfer Bunny reagiert anders als erwartet und so behält er sie zunächst und macht sie nicht sofort zu seinem neuen tödlichen Kunstwerk. Bunny scheint das völlige Gegenteil von Sloan zu sein, aber auch sie steckt voller Geheimnisse.
Die außergewöhnliche und sehr düstere Story ist nichts für zarte Gemüter, denn es wird nicht an blutigen Details gespart. Sloan dürfte eigentlich kein Sympathieträger sein und doch erwischt man sich, dass man seinen schwarzen Humor mag. Die Frage der Moral muss sich jeder selbst beantworten, denn dafür gibt es keine vorgefertigte Antwort. Auf jeden Fall fesselt diese Dark Romance bis zum Schluss und sorgt für Gänsehaut und Spannung.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Berührende Lovestory

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1
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„The Way We Fall“ ist der erste Teil der gefühlvollen und dramatischen Edinburgh Reihe von Jana Schäfer.
Amelia hat nach dem Unfalltod ihrer Eltern ihre Wünsche und Träume begraben. Statt Studium und ...

„The Way We Fall“ ist der erste Teil der gefühlvollen und dramatischen Edinburgh Reihe von Jana Schäfer.
Amelia hat nach dem Unfalltod ihrer Eltern ihre Wünsche und Träume begraben. Statt Studium und Reisen hat sie ihr gesamtes Leben der Sorge um ihre sechzehnjährige Schwester gewidmet, die durch das Trauma bedingt kaum ein Wort spricht. Amelie jobbt in einem Café, in dem eines Tages der Bestsellerautor Jasper Haven auftaucht. Der unnahbare Autor läuft ihr plötzlich ständig über den Weg und fasziniert Amelia mit seiner düsteren Ausstrahlung. Jasper geht es ähnlich und auf einem Roadtrip durch Schottland kommen sich beide immer näher. Aber Jaspers innere Dämonen holen ihn unerbittlich ein.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihre emotionalen Geschichten, die mitten ins Herz treffen. Das Setting in Schottland war ein zusätzlicher Anreiz, der mich leicht überzeugen konnte.
Die Story wird aus den Perspektiven von Amelia und Jasper erzählt, wobei der Fokus mehr auf Amelia liegt. Trotzdem werden die inneren Kämpfe und Abgründe von beiden sehr deutlich, da ihre Emotionen glaubhaft dargestellt sind.
Amelia betont immer wieder, dass sie ihr Leben für ihre Schwester opfert. Wobei relativ früh klar wird, dass sie sich selbst etwas vormacht und einfach klammert, um einen Fixpunkt im Leben zu haben. Ihre Unsicherheit ist greifbar, als ihre Schwester aus eigenem Antrieb den fast schon toxischen Kreislauf durchbricht. Amelias ständige Entschuldigungen und Ausreden, warum sie in ihrer Lethargie verharrt, waren für mich nicht immer ganz nachvollziehbar.
Jasper vereint zwei Seiten in sich, von denen nur eine an die Öffentlichkeit darf. Amelia durchbricht seine Schutzmauern und weckt in Jasper Hoffnungen auf eine Zukunft, die er schon längst abgeschrieben hatte. Doch den Schatten der Vergangenheit kann er nicht entfliehen.
Die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren ist unbestreitbar vorhanden und man kann das Knistern förmlich fühlen. Doch ihr gemeinsamer Weg ist sehr steinig und nah am Abgrund. Mir hat die Dynamik in der zweiten Hälfte des Buches besser gefallen, da es dort spannender wurde. Gerade Jaspers Geschichte hat viel Potenzial und ich habe mit ihm mitgefiebert.

Mein Fazit:
Mich hat die gefühlvolle Lovestory berührt und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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