Was bedeutet Freundschaft?
In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)Was bedeutet Freundschaft? Begleiten Freunde einen ein ganzes Leben? Oder sind Freunde nur so lange an der Seite eines Menschen, wenn sie einem nützlich sind? Alle diese Fragen werden sehr eindrucksvoll ...
Was bedeutet Freundschaft? Begleiten Freunde einen ein ganzes Leben? Oder sind Freunde nur so lange an der Seite eines Menschen, wenn sie einem nützlich sind? Alle diese Fragen werden sehr eindrucksvoll und spannend in diesem Kriminalroman erzählt. Das Cover ist bunt und dunkel gestaltet. Erkennbar ist eine schwarze Katze im Vordergrund, welche den Leser anschaut. Im Hintergrund ist ein größeres Haus erkennbar. In der Handlung geht es um Ermittlungen rund um einen renommierten Frankfurter Buchverlag. Nach und nach stoßen die beiden Ermittler Pia Sander und Oliver Bodenstein auf einen Sumpf aus Freundschaft und Familie. Aber auch falsche Fährten und Verdächtigungen pflastern ihren Weg. War am Ende gar der unverdächtigste Mensch der Täter?
Die Hauptprotagonisten Pia Sander, sowie Oliver Bodenstein glänzen durch eine besondere Mischung welche aus Polizisten aus Leidenschaft, aber auch aus „Mensch sein“ besteht. Oliver Bodenstein ist in einer tiefen Lebenskrise und muss eine persönliche Entscheidung treffen, welche sein Leben verändern wird. Pia Sander ist ein wenig privat „gesettelter“ muss aber auch dem harten Berufsleben Tribut zollen. Die sehr vielfältigen Nebendarsteller sind es aber, welche den Krimi die entscheidende Fortune geben. Am vielfältigsten herauskristallisiert haben sich dabei meiner Meinung nach Maria Hausschild, eine Literaturagentin und Freundin der „Winterscheids“, Carl Winterscheid der aktuelle Verleger des Winterscheid Verlags, Julia Bremora, eine Lektorin sowie Greta Albrecht, die Stieftochter von Bodenstein. Mir haben am besten Julia Bremora sowie Carl Winterscheid gefallen. Obwohl Winterscheid noch jung ist beweist dieser „Führungsstärke“ sowie „Menschlichkeit“ in seinem Handeln. Julia Bremora ist an der „Wahrheit“ interessiert und beweist ungeahnte „detektivische“ Fähigkeiten was ich sehr interessant und spannend fand. Mit Greta hat die Autorin einen „interessanten Nebenschauplatz“ geschaffen, welcher das „private Umfeld und Dilemma“ von Kommissar Bodenstein auf dramatische Weise dem Leser näherbringt.
Der Aufbau der Geschichte ist stringent und spielt auf zwei Zeitebenen, welche aber sehr gut nachvollziehbar sind. Die Story spielt in der Zeit um das Jahr 2018 und ist somit sehr gut einordbar. Der Schreibstil der Autorin ist sehr dialogorientiert, lebendig und sie schafft es Stimmungen gut zu beschreiben. Als Besonderheit ist ein ausführliches Personenregister am Anfang des Romans noch zu nennen. Die Spannung der Geschichte wird langsam aufgebaut und erfährt einige Wendungen, wie es sich für einen guten Kriminalroman gehört. Das Fazit ist sehr positiv. Spannend und dramatisch ist der Autorin ein guter Krimi gelungen, an dem es wahrlich nicht viel auszusetzen gibt.