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Veröffentlicht am 27.02.2022

spannender Abschluss

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Seit über 20 Jahren sucht Tom Babylon vom Berliner LKA nach seiner Schwester Viola, die als Kind verschwand. Er ist allerdings der Einzige, der überzeugt ist, dass sie noch lebt. Bei seinem Vater hat Tom ...

Seit über 20 Jahren sucht Tom Babylon vom Berliner LKA nach seiner Schwester Viola, die als Kind verschwand. Er ist allerdings der Einzige, der überzeugt ist, dass sie noch lebt. Bei seinem Vater hat Tom aber kürzlich ein Foto gefunden, das Viola als erwachsene Frau zeigt. Die Spur führt ihn nach London. Hier wacht Tom jedoch zu Beginn der Handlung in einem Krankenhaus auf und an die letzten Wochen kann er sich nicht mehr erinnern. Wird er Viola dennoch finden?

Die Handlung wird aus zwei Perspektiven geschildert. Zum einen aus der von Tom, der verzweifelt versucht, ohne Gedächtnis und nur mit Hilfe einer Ärztin Violas Spur aufzunehmen, denn beim LKA arbeitet er nicht mehr, wie er zu seiner Überraschung erfährt. Die zweite Handlung betrifft Toms Freundin Sita, Psychologin beim LKA, und beginnt 28 Tage vorher. Die beiden Zeitstränge laufen nach und nach aufeinander zu. Beide sind sehr spannend und ich hätte jeweils am liebsten vorgeblättert, um die Abschnitte direkt weiter zu lesen und nicht im Wechsel. Der Spannungsbogen wird kontinuierlich gehalten, obwohl das Buch doch dicker ist als die Vorgängerbände. Diese sollte man übrigens möglichst gelesen haben. Es wird zwar einiges noch einmal erklärt, aber zum Verständnis wäre das m.E. doch besser. Mir hat auch dieser letzte Band der Reihe wieder sehr gut gefallen, ich fand ihn sehr unterhaltsam und habe bis in die Morgenstunden gelesen, da ich das Buch kaum weglegen konnte. Schade, dass die Reihe nun zu Ende ist. Ich bin aber gespannt, was der Autor als nächstes herausbringt.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

spannender historischer Roman

Die Brücke der Ewigkeit
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Jan Otlin muss als Kind erleben, wie die Judithbrücke über die Moldau während der Magdalenenflut zusammenbricht. Seine Mutter, die einem Ziegendieb hinterher gelaufen war, und er selbst befanden sich ...

Jan Otlin muss als Kind erleben, wie die Judithbrücke über die Moldau während der Magdalenenflut zusammenbricht. Seine Mutter, die einem Ziegendieb hinterher gelaufen war, und er selbst befanden sich auf der zusammenbrechenden Brücke. In der dramatischen Situation schwört Jan, Gott eine neue Brücke zu bauen, wenn er die Mutter und ihn rettet. Beide werden gerettet, der Schwur gerät in Vergessenheit. Jahre später wird Jan an sein Versprechen erinnert und erhält die Gelegenheit, sich als Baumeister der neuen Brücke zu bewerben. Aber die Konkurrenz schläft nicht.

Das Buch wird in Rückblicken Jans erzählt, der seinem Schwiegervater, den er gerade erst kennengelernt hat, erzählt, wie er und seine Tochter sich kennengelernt haben und was zu der aktuellen Situation geführt hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist sehr gut geschrieben, bietet einen bildhaften Einblick in die damalige Zeit und strotzt vor spannenden Stellen. Mir haben auch die Charaktere sehr gut gefallen. Einen, Rübelrap, kannte ich aus einem anderen Buch und habe so gemerkt, dass Wolf Hector das Pseudonym des Autors Thomas Ziebula ist. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, es war mal wieder ein sehr unterhaltsamer Roman, der historische Ereignisse geschickt und lebendig mit einer unterhaltsamen Story verknüpft. Daher volle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

ausgezeichneter Justizthriller

Thirteen
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Strafverteidiger Eddy Flynn wird von Staranwalt Rudy Carp ins Verteidiger-Team im Mordprozess gegen Robert Solomon, dem berühmten Filmstar, gerufen. Es ist der wohl größte Mordprozess des Jahres. Solomon ...

Strafverteidiger Eddy Flynn wird von Staranwalt Rudy Carp ins Verteidiger-Team im Mordprozess gegen Robert Solomon, dem berühmten Filmstar, gerufen. Es ist der wohl größte Mordprozess des Jahres. Solomon soll seine Frau und ihren Liebhaber ermordet haben. Er leugnet die Tat vehement, aber die Beweise sprechen gegen ihn, für die Tatzeit hat er zudem kein Alibi. Und: der tatsächliche Mörder hat sich perfide in die Jury eingeschmuggelt, um dafür zu sorgen, dass Bobby auch wirklich verurteilt wird. Aber Eddie Flynn, Bobbys Verteidiger, hat Bobby in die Augen gesehen und darin seine Unschuld gesehen. Er tut alles, um seinen Mandanten vor dem Gefängnis zu bewahren.

Auch wenn durch den Klappentext der Inhalt wenig überraschend ist, war das Buch sehr spannend zu lesen. Ich war gleich von der ersten Seite an gefesselt. Es entwickelt sich ein faszinierender Kampf zwischen zwei äußerst intelligenten Gegnern, die sich auf Augenhöhe begegnen. Wer wird den Kampf gewinnen?
Zum einen ist da der Serienkiller Joshua Kane, hochintelligent, der ausgeklügelt und extrem abgebrüht vorgeht, um seine Taten zu vertuschen. Zudem ein extra eingeflogener knallharter Ankläger. Und dagegen Strafverteidiger Eddie Flynn, ebenso brillant und sehr scharfsinnig. Den Prozess selbst und auch Kanes Handlungen und Denkweise zu verfolgen war wirklich fesselnd. Ich habe das Buch nicht weglegen können. Wegen der kurzen Kapitel, die abwechselnd aus Kanes und Flynns Sicht geschrieben sind, dachte ich immer: "nur noch ein Kapitel" und dann noch eines und noch eines, bis es schon weit nach Mitternacht war. Der Showdown am Ende hat die Spannung dann noch einmal erheblich gesteigert, ich musste erst einmal durchschnaufen, als ich das Buch ausgelesen hatte. Ich fand den Thriller ausgesprochen gelungen und würde von dem Autor gern mehr lesen.

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Veröffentlicht am 28.11.2021

ich fand das Buch sehr spannend

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
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Im Hafen von Kopenhagen wird ein Auto gefunden mit zwei Leichen. Es sind ein Mann im Abendanzug, der anscheinend durch einen Kopfschuss Selbstmord begangen hat, daneben eine Frau, offenbar eine Prostituierte, ...


Im Hafen von Kopenhagen wird ein Auto gefunden mit zwei Leichen. Es sind ein Mann im Abendanzug, der anscheinend durch einen Kopfschuss Selbstmord begangen hat, daneben eine Frau, offenbar eine Prostituierte, die erwürgt wurde. Aber irgendwer muss ja auch den Wagen über die Kaimauer gefahren haben. Mit dem Hafenfall wird Jan Hesk beauftragt, es ist seine erste Ermittlung. Sleizner ist sein bisheriger Mentor. Ist Hesk Sleizner und seiner Verschlagenheit gewachsen?

Fabian Risk trauert um seinen Sohn Theodor, der im Gefängnis in Dänemark offensichtlich dermaßen misshandelt wurde, dass er nur Selbstmord aus Ausweg sah. Fabian will herausfinden, wer dahinter steckt. War es Kim Sleizner, der Leiter der Kopenhagener Mordkommission? Auf den hat es auch Dunja Hougard abgesehen, eine ehemalige Mitarbeiterin Sleizners, die ihn heimlich überwacht und auf eine Gelegenheit wartet, ihm das Handwerk zu legen.

Ich fand das Buch sehr spannend. Die Spannung wird von Anfang an gehalten und gegen Ende kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es gab eine überraschende Wende zum Schluss, die wirklich nicht vorhersehbar war. Ich hoffe, dass das nicht das letzte Buch über Fabian Risk war, auch wenn das Ende keine Anzeichen auf Fortsetzung vermuten lässt.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Mangamädchen

Teufelsnetz
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Lisa Yamamoto, eine erfolgreiche Bloggerin aus Helsinki, wird nach einer Party vermisst. Ihr Instagramaccount erhält einen mysteriösen Eintrag eines Leuchtturmfotos sowie Zeilen, die auf ihren Tod schließen ...

Lisa Yamamoto, eine erfolgreiche Bloggerin aus Helsinki, wird nach einer Party vermisst. Ihr Instagramaccount erhält einen mysteriösen Eintrag eines Leuchtturmfotos sowie Zeilen, die auf ihren Tod schließen lassen. Auch ein weiterer Blogger ist verschwunden: Jason Nervander, ein Exfreund von Lisa. Zudem wird eine tote junge Frau in Manga Kleidung gefunden, am Arm ein merkwürdiges Brandzeichen.

Die Ermittlungen leitet Jessica Niemi, die noch mit den Schatten ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Außerdem hat sie eine neue Chefin, die ihr nicht wohlgesonnen scheint. Mir ist die Protagonistin sehr sympathisch, sie hat in ihrem Leben schon einiges mitgemacht, ist eigenwillig, aber auch schlau und vor allem eine sehr gute Ermittlerin. Den vorangegangenen Band hatte ich nicht mehr vollständig in Erinnerung, die kam aber wieder durch kurze Rückgriffe auf die Geschehnisse. Man kann das Buch daher auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Schreibstil liest sich gut. Die kurzen Kapitel verführen dazu, immer noch eines und noch eines zu lesen und das Buch kaum weglegen zu können. Ich fand es sehr spannend, vor allem wieder einmal gegen Ende nimmt die Handlung noch einmal Fahrt auf. Es gab einige überraschende Wendungen, was mir immer sehr gut gefällt. Insgesamt fand ich das Buch sehr unterhaltsam und freue mich schon auf eine Fortsetzung.




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