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Veröffentlicht am 27.02.2022

Geschichte über Seemonster sind eher selten, daher ist schon die Idee genial

Sea Monsters – Ungeheuer weckt man nicht (Sea Monsters 1)
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Inhalt:
Als die Kinder einer kleinen schottischen Insel Finn zu einer Mutprobe überreden, ahnen sie nicht, welch hohe Wellen ihre unbedachte Idee auslösen wird. Denn der kleine steinige Flecken vor der ...

Inhalt:
Als die Kinder einer kleinen schottischen Insel Finn zu einer Mutprobe überreden, ahnen sie nicht, welch hohe Wellen ihre unbedachte Idee auslösen wird. Denn der kleine steinige Flecken vor der Küste, auf dem Finn eine Nacht verbringen soll, ist ein schlafendes Meeresungeheuer! Und wenn so ein Wesen nach vielen hundert Jahren wieder aufwacht, dann braucht es ganz schön viel Mut, um sich ihm entgegenzustellen – und noch viel mehr Mut, um mit ihm Freundschaft zu schließen …

Meinung:
Finn ist ein Außenseiter in seiner Heimat, der kleinen schottischen Insel Haimsend. Daher freut er sich riesig darüber, als die anderen Kinder ihn dazu einladen, auf einem kleinen steinigen Flecken vor der Insel die Nacht gemeinsam mit ihnen zu verbringen. Doch die nette Einladung stellt sich als Falle heraus. Denn Finn und das neue Mädchen Poppy werden von den anderen Kindern im Stich gelassen und müssen die Nacht allein auf dem Felsen verbringen. Doch in der Nacht entpuppt sich der Felsen als schlafendes Seeungeheuer. Die Bewohner der Insel machen sofort Jagd auf das Ungeheuer. Doch Finn merkt, dass dieses Wesen, dass er Ben nennt, eigentlich gar nicht so böse ist, wie die Inselbewohner denken.

Die Geschichte rund um Finn, Poppy und die nach hunderten von Jahren erwachenden Seeungeheuer klang für mich sofort sehr reizvoll. Eine Geschichte, die in diese Richtung geht, hatte ich bisher noch nicht gelesen oder gehört und war daher gespannt was mich erwarten würde.

Autorin Barbara Iland-Olschewski hat mich mit ihrem angenehmen und flüssigen Schreibstil sofort begeistert. Die Idee der erwachenden Seeungeheuer wurde in meinen Augen sehr gut umgesetzt. Dies liegt unter anderem am magischen Setting der schottischen Insel. Man fühlt sofort die Magie, die sich auf diesem Flecken Erde befindet und ist nur allzu bereit an die mystischen Geschichten über Seeungeheuer zu glauben.

Auch die Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Finn ist ein ruhiger und besonnener Junge, der nur schlecht Anschluss bei den Kindern der Insel findet. Doch in dieser Geschichte lernt er seine Ängste zu überwinden und über sich hinauszuwachsen. Poppy ist da schon deutlich extrovertierter, muss sich jedoch in ihrer neuen Heimat ohne ihre alten Freunde erst einmal zurechtfinden. Denn so eine Insel ist doch etwas ganz anderes als die riesige Stadt Glasgow. Von den Erwachsenen hat mir besonders gut Connor gefallen, da er den Kindern früh Glauben schenkt und mehr über die Insel und ihre Vergangenheit weiß als jeder andere.

Die Bilder im Buch wurden von Timo Grubing gezeichnet. Da er auch die Bilder zur Rick Nautilus-Reihe zeichnet, fühlte ich mich sogleich pudelwohl mit seinem Zeichenstil. Zwar ähneln sich die Bilder, dennoch entwickelt Timo Grubing auch einen eigenen Stil für den Auftakt der Sea Monsters-Reihe.

Das Hörbuch wird gesprochen vom fantastischen Jona Mues, den ich jedes Mal aufs Neue sehr gerne höre. Er bringt sehr viel Ausdruck in seine Stimme und konnte für mich das raue Setting der See, die Zweifel der Menschen und das Erwachen der Seeungeheuer perfekt in Worte fassen.

Fazit:
Der Auftaktband der Sea Monsters-Reihe war für mich eine mal etwas andere Geschichte. Geschichten über Seeungeheuer habe ich bisher eher selten gelesen, daher war die Idee des Buches sehr erfrischend. Aber auch der Schreibstil der Autorin, die schönen Illustrationen im Buch sowie Jona Mues, als begnadeter Hörbuchsprecher, sorgten dafür, dass ich Sea Monsters nur ungern pausierte.
Von daher vergebe ich sehr gerne 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 27.02.2022

Hörst du das Flüstern? Wenn ja, dann willkommen in Whisperworld!

Whisperworld 1: Aufbruch ins Land der Tierflüsterer
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Inhalt:
Whisperworld! Jedes Kind hat schon von diesem Land gehört – es liegt am Ende der Welt, unberührt und ungestört. Dort leben vom Aussterben bedrohte Tierarten und geheimnisvolle Fabelwesen. Fünf ...

Inhalt:
Whisperworld! Jedes Kind hat schon von diesem Land gehört – es liegt am Ende der Welt, unberührt und ungestört. Dort leben vom Aussterben bedrohte Tierarten und geheimnisvolle Fabelwesen. Fünf Kinder wurden von Doktor Noa auserwählt und beginnen ein neues Leben als Tierflüsterer. In Whisperworld lernen Coco, Chuck, Amy, Mohit und Paul den Umgang mit den Tieren, Fabelwesen und der Natur. Sie müssen aufregende Prüfungen bestehen, beispielsweise auf sich gestellt durch den grünen Dschungel wandern oder allein in riesigen Baumhäusern schlafen. Jeden Tag lernen sie Neues kennen und werden zu guter Letzt die besten Freunde. Und eines Nachts, wenn in Whisperworld alles schläft, wird ein Kind das Flüstern hören, seinen Namen im Rauschen des Windes. Dann ist es beschlossen: Eine Tierart hat ihren neuen Tierflüsterer gefunden, ihren Beschützer, für immer. Wer wird es zuerst hören? Wer wird als Erstes auserwählt, eine Art zu schützen als ihr Tierflüsterer?

Meinung:
Whisperworld ist ein Ort, bei dem sich die Menschheit nie wirklich sicher ist, ob er tatsächlich existiert oder nur eine Ausgeburt ihrer Fantasie ist. Denn in Whisperworld leben bedrohte und ausgestorbene Tierarten und sogar magische Wesen. Ein jedes Kind träumt davon, eines Tages nach Whisperworld, ins Land der Tierflüsterer, gerufen zu werden. Coco kann ihr Glück daher gar nicht fassen, als sie eine Einladung erhält. Doch dies bedeutet nicht, dass Coco zwangsläufig sofort eine Tierflüsterin wird. Erst müssen sie und die vier anderen Anwärter Prüfungen bestehen, um in Whisperworld bleiben zu dürfen.

Da ich die Bücher von Autorin Barbara Rose immer sehr gerne lese, war ich auch auf ihr neuestes Werk gespannt. Ich muss gestehen, dass ich vor dem Lesen doch ein wenig skeptisch war, da ich den Grundgedanken (Kind kommt auf eine Schule und versteht die Tiere, kann die Magie spüren) so schon einige Male zuvor gelesen hatte. Doch Barbara Rose hat mit ihrem Auftakt der Whisperworld-Reihe einen bemerkenswerten Start hingelegt.

Dies liegt zuerst einmal an dem außergewöhnlichen Setting. Denn die Welt von Whisperworld liegt gut verbogen mitten im Urwald. Und schon die Reise dorthin ist für die Kinder Coco, Chuck, Amy, Mohit und Paul eine echte Herausforderung. Denn nur wenn sie den Weg durch den Urwald als Gruppe meistern, dürfen sie Whisperworld betreten.

Wie bereits erwähnt, beginnt Coco ihre Ausbildung zur Tierflüsterin zusammen mit noch vier weiteren Kindern. So taucht man als Leser/Hörer die meiste Zeit der Geschichte über in die Gedankengänge von Coco und dem Jungen Chuck ein. Beide haben eine bewegte Vergangenheit und freuen sich riesig darüber in Whisperworld zu sein. Gerade Chuck hütet jedoch ein etwas dunkles Geheimnis, das auf keinen Fall ans Licht kommen soll.
Neben den Kindern gibt es noch Doktor Noa, dessen Urgroßvater der erste Tierflüsterer war und die nun das Erbe ihrer Familie fortführen möchte.

Neben den menschlichen Charakteren gibt es viele tierische Wesen, wie der Löwe Carlos oder der Leguan Iggy. Nach und nach lernen die Kinder mit den verschiedenen Tierarten zu kommunizieren, wobei jedes Kind unterschiedliche Sprachtalente und Verbindungen mit den Tierarten an den Tag legt.

Das Ende ist nicht etwa abgeschlossen, viel mehr steht eine Bedrohung von Whisperworld durch einen Außenstehenden bevor.

Im Buch gibt es neben der Charakterdarstellung zu Beginn der Geschichte und einer wundervollen Karte auch jede Menge Bilder zu betrachten, die meistens ganzseitig oder doppelseitig im Buch abgedruckt sind. Sie bieten einen tollen Zusatz zur eigentlichen Geschichte.

Ein Grund warum ich neben dem Buch auch zum Hörbuch gegriffen habe, ist ganz klar Sprecherin Julia Nachtmann. Wenn man ihren Namen auf einem Cover liest, weiß man sofort, dass man beste Hörspielunterhaltung geboten bekommt. Von daher passte sie für mich sehr gut zu den fabelhaften Abenteuern, die Coco, Chuck und Co. in diesem Titel erleben.

Fazit:
Hörst du das Flüstern? Wenn ja, dann willkommen in Whisperworld, einer Welt voller Magie und jeder Menge Tiere. Mit diesem schönen Statement zum Thema Arten- und Naturschutz hat Autorin Barbara Rose eine gelungene Abenteuergeschichte für Kinder ab 9 Jahren geschrieben. Das undurchdringliche Dickicht des Urwalds wird für den Leser/Hörer geöffnet und lässt ihn in eine ganz besondere Welt eintauchen.
Von mir gibt es daher knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 27.02.2022

Hörst du das Flüstern? Wenn ja, dann willkommen in Whisperworld!

Whisperworld 1: Aufbruch ins Land der Tierflüsterer
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Inhalt:
Whisperworld! Jedes Kind hat schon von diesem Land gehört – es liegt am Ende der Welt, unberührt und ungestört. Dort leben vom Aussterben bedrohte Tierarten und geheimnisvolle Fabelwesen. Fünf ...

Inhalt:
Whisperworld! Jedes Kind hat schon von diesem Land gehört – es liegt am Ende der Welt, unberührt und ungestört. Dort leben vom Aussterben bedrohte Tierarten und geheimnisvolle Fabelwesen. Fünf Kinder wurden von Doktor Noa auserwählt und beginnen ein neues Leben als Tierflüsterer. In Whisperworld lernen Coco, Chuck, Amy, Mohit und Paul den Umgang mit den Tieren, Fabelwesen und der Natur. Sie müssen aufregende Prüfungen bestehen, beispielsweise auf sich gestellt durch den grünen Dschungel wandern oder allein in riesigen Baumhäusern schlafen. Jeden Tag lernen sie Neues kennen und werden zu guter Letzt die besten Freunde. Und eines Nachts, wenn in Whisperworld alles schläft, wird ein Kind das Flüstern hören, seinen Namen im Rauschen des Windes. Dann ist es beschlossen: Eine Tierart hat ihren neuen Tierflüsterer gefunden, ihren Beschützer, für immer. Wer wird es zuerst hören? Wer wird als Erstes auserwählt, eine Art zu schützen als ihr Tierflüsterer?

Meinung:
Whisperworld ist ein Ort, bei dem sich die Menschheit nie wirklich sicher ist, ob er tatsächlich existiert oder nur eine Ausgeburt ihrer Fantasie ist. Denn in Whisperworld leben bedrohte und ausgestorbene Tierarten und sogar magische Wesen. Ein jedes Kind träumt davon, eines Tages nach Whisperworld, ins Land der Tierflüsterer, gerufen zu werden. Coco kann ihr Glück daher gar nicht fassen, als sie eine Einladung erhält. Doch dies bedeutet nicht, dass Coco zwangsläufig sofort eine Tierflüsterin wird. Erst müssen sie und die vier anderen Anwärter Prüfungen bestehen, um in Whisperworld bleiben zu dürfen.

Da ich die Bücher von Autorin Barbara Rose immer sehr gerne lese, war ich auch auf ihr neuestes Werk gespannt. Ich muss gestehen, dass ich vor dem Lesen doch ein wenig skeptisch war, da ich den Grundgedanken (Kind kommt auf eine Schule und versteht die Tiere, kann die Magie spüren) so schon einige Male zuvor gelesen hatte. Doch Barbara Rose hat mit ihrem Auftakt der Whisperworld-Reihe einen bemerkenswerten Start hingelegt.

Dies liegt zuerst einmal an dem außergewöhnlichen Setting. Denn die Welt von Whisperworld liegt gut verbogen mitten im Urwald. Und schon die Reise dorthin ist für die Kinder Coco, Chuck, Amy, Mohit und Paul eine echte Herausforderung. Denn nur wenn sie den Weg durch den Urwald als Gruppe meistern, dürfen sie Whisperworld betreten.

Wie bereits erwähnt, beginnt Coco ihre Ausbildung zur Tierflüsterin zusammen mit noch vier weiteren Kindern. So taucht man als Leser/Hörer die meiste Zeit der Geschichte über in die Gedankengänge von Coco und dem Jungen Chuck ein. Beide haben eine bewegte Vergangenheit und freuen sich riesig darüber in Whisperworld zu sein. Gerade Chuck hütet jedoch ein etwas dunkles Geheimnis, das auf keinen Fall ans Licht kommen soll.
Neben den Kindern gibt es noch Doktor Noa, dessen Urgroßvater der erste Tierflüsterer war und die nun das Erbe ihrer Familie fortführen möchte.

Neben den menschlichen Charakteren gibt es viele tierische Wesen, wie der Löwe Carlos oder der Leguan Iggy. Nach und nach lernen die Kinder mit den verschiedenen Tierarten zu kommunizieren, wobei jedes Kind unterschiedliche Sprachtalente und Verbindungen mit den Tierarten an den Tag legt.

Das Ende ist nicht etwa abgeschlossen, viel mehr steht eine Bedrohung von Whisperworld durch einen Außenstehenden bevor.

Im Buch gibt es neben der Charakterdarstellung zu Beginn der Geschichte und einer wundervollen Karte auch jede Menge Bilder zu betrachten, die meistens ganzseitig oder doppelseitig im Buch abgedruckt sind. Sie bieten einen tollen Zusatz zur eigentlichen Geschichte.

Ein Grund warum ich neben dem Buch auch zum Hörbuch gegriffen habe, ist ganz klar Sprecherin Julia Nachtmann. Wenn man ihren Namen auf einem Cover liest, weiß man sofort, dass man beste Hörspielunterhaltung geboten bekommt. Von daher passte sie für mich sehr gut zu den fabelhaften Abenteuern, die Coco, Chuck und Co. in diesem Titel erleben.

Fazit:
Hörst du das Flüstern? Wenn ja, dann willkommen in Whisperworld, einer Welt voller Magie und jeder Menge Tiere. Mit diesem schönen Statement zum Thema Arten- und Naturschutz hat Autorin Barbara Rose eine gelungene Abenteuergeschichte für Kinder ab 9 Jahren geschrieben. Das undurchdringliche Dickicht des Urwalds wird für den Leser/Hörer geöffnet und lässt ihn in eine ganz besondere Welt eintauchen.
Von mir gibt es daher knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 24.02.2022

Ich liebe diese Reihe!

Luis und Lena - Die Scherze des Schreckens
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Inhalt:
Luis und Lena stehen vor einem Rätsel: Erst wird Frau Schnacke, dann dem Vereinsheim und bald auch dem ganzen Dorf übel mitgespielt, von jemandem, der es ganz besonders witzig meint – Torte in ...

Inhalt:
Luis und Lena stehen vor einem Rätsel: Erst wird Frau Schnacke, dann dem Vereinsheim und bald auch dem ganzen Dorf übel mitgespielt, von jemandem, der es ganz besonders witzig meint – Torte in der Tasche, Juckpulver in der Hose, Senf an den Türklinken. Leider ist Scherzo von den Wildschweinen bekannt für solche unlustigen Pranks. Doch kann er wirklich das Mastermind hinter diesem Scherz-Terror sein? Luis und Lena haben ihre Zweifel. Dank Luis' genialem, hoch wissenschaftlichem Plan können sie nachweisen: Hier ist eine Horde magischer Scherzbolde am Werk – und damit, meint Lena, ist nicht zu spaßen!

Meinung:
Mal wieder treiben magische Wesen im beschaulichen Dorf von Luis und Lena ihr Unwesen. Doch bevor die beiden auf die Idee kommen, dass eine Horde Scherzbolde hinter den vielen Streichen stecken könnte, fällt der Verdacht der Freunde, sowie des ganzen Dorfes, auf Scherzo, der bekannt ist für seine vielen Pranks. Gerade die Erwachsenen gehen fest davon aus, dass Scherzo und die gesamte Truppe der „Wildschweine“ hinter den teilweise extrem üblen Streichen steckt. Und dadurch gerät auch das Vereinsheim der „Wildschweine“ in Gefahr. Denn Bossis Vater überlegt so weit zu gehen, das Vereinsheim abreißen zu lassen, wenn die Streiche nicht aufhören. So ist Lenas magisches Wissen und Geschick gefragt, um den Scherzbolden Einhalt zu gebieten.

Auf diesen dritten Band aus der „Luis und Lena“-Reihe habe ich mich riesig gefreut, da bereits die ersten beiden Bände der Reihe absolute Highlights in meinen Augen waren. Sehr schade finde ich jedoch, dass dieser dritte Band nicht mehr vertont wurde. Denn in meinen Augen hat Martin Baltscheit einfach einen fantastischen Job in den ersten beiden Bänden abgeliefert.

Für Neueinsteiger bietet sich auch dieser dritte Band sehr gut an. Natürlich ist es von Vorteil bereits die Vorgängerbände zu kennen, doch dies ist nicht zwingend erforderlich, da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist.

Schon nach den ersten Seiten dieses dritten Bandes war ich wieder ganz verliebt in den Ideenreichtum und Witz von Autor Thomas Winkler. Ich mag seinen Humor unglaublich gerne und musste daher mehrmals laut lachen. Aber auch in Sachen magische Wesen hat sich Thomas Winkler wieder tolle Dinge einfallen lassen. Die frechen Scherzbolde sind ein aufgeweckter und lustiger Haufen. Die Kinder müssen die besondere Sprache der Scherzbolde lernen, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Dies führt zu einigen Verwirrungen und witzigen Momenten.

Aber natürlich wäre Lena nicht Lena, wenn sie nicht alles daran setzen würde, einen friedlichen Weg zu finden, um die Scherzbolde umzusiedeln. Dabei kommt das Teamgefühl mal wieder sehr stark zum Tragen. Nach anfänglichen Meinungsverschiedenheiten ziehen die „Wildschweine“ wieder an einem Strang und werden aufgrund des Teamgefühls immer wieder beflügelt und ermutigt.

Auch dieser dritte Band der Reihe wird wieder von Illustrator Daniel Stieglitz mit tollen Bildern unterstützt. In meinen Augen fängt er den humorvollen Erzählton der Geschichte wunderbar in seinen Zeichnungen ein. Dieses Mal hat mich vor allen Dingen begeistert, dass die Abstimmungstabellen der „Wildschweine“ ebenfalls skizzenhaft dargestellt werden.

Große Angst hatte ich, dass nun nach Band 3 Schluss mit Luis und Lenas Abenteuern sein könnte. Doch weit gefehlt. In den letzten Sätzen der Geschichte verrät Autor Thomas Winkler bereits, welche magische Wesen im nächsten Band auf Luis und Lena warten.

Fazit:
Selten ist eine Reihe auf einem so konstant hohen Niveau, wie es bei Luis und Lena der Fall ist. Ich habe auch an diesem dritten Band wirklich absolut nichts auszusetzen. Viel mehr habe ich den humorvollen Unterton, die tollen magischen Kreationen und die zauberhaften Charaktere einfach nur gefeiert und jede Seite der Geschichte absolut genossen.
Für mich mal wieder ein klares Monatshighlight und natürlich erhält so ein fantastisches Buch nichts anderes als 5 von 5 Hörnchen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2022

Niedliche und süße Alltagsgeschichten über den kleinen Zesel und seinen Menschenfreund Grimm

Grimm und Möhrchen – Teil 1: Ein Zesel zieht ein
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Inhalt:
Buchhändler Grimm gehört der kleine Buchladen im Dorf. Das trifft sich gut, denn er liebt Bücher und schreibt manchmal sogar selbst welche. Nur ab und zu fühlt er sich etwas einsam in seinem Laden. ...

Inhalt:
Buchhändler Grimm gehört der kleine Buchladen im Dorf. Das trifft sich gut, denn er liebt Bücher und schreibt manchmal sogar selbst welche. Nur ab und zu fühlt er sich etwas einsam in seinem Laden. Zum Glück steht an einem Regentag plötzlich der kleine Zesel Möhrchen in der Tür. Der hat nach Grimm gesucht, damit er ihre gemeinsame Geschichte aufschreiben kann. Fortan bringt Möhrchen Grimms Leben ordentlich durcheinander! Denn mit so einem kleinen Zesel wird auch ganz Alltägliches wie Radfahren oder Puddingkochen plötzlich zum Abenteuer.

Meinung:
Grimm besitzt einen eigenen Buchladen und liebt es Bücher zu lesen und sogar auch einmal selbst eine Geschichte aufs Papier zu zaubern. Sein Leben ist sehr beschaulich und ruhig. Das ändert sich jedoch eines Tages, als an einem verregneten Tag plötzlich der kleine Zesel Möhrchen in seinem Buchladen steht. Möhrchen wünscht sich, dass Grimm ab diesem Tag die Abenteuer der beiden aufschreibt. Und so wird Grimms sonst so ruhiges Leben reichlich turbulent und abwechslungsreich.

Als ich in die Hörprobe zu "Grimm und Möhrchen" hineingehört habe, war es sofort um mich geschehen. Das kleine Zesel klang nach so einem süßen und sympathischen Wesen, dass ich unbedingt mehr über seine und Grimms Abenteuer erfahren wollte.

Daher griff ich schnell zu diesem Titel, als dieser bei mir einzog. Dabei erlag ich sofort dem Charme der Geschichte und vor allen Dingen der niedlichen Art von Zesel Möhrchen. Für Möhrchen sind viele Dinge neu. Daher werden die alltäglichen Dinge des Lebens zu einem großen Abenteuer für Möhrchen, aber auch für Grimm.
Zwar war Grimm oft einsam und freut sich daher über die Abwechslung, die mit Möhrchen eingezogen ist, manches Mal sind ihm die Dinge, die Möhrchen tut, jedoch ein wenig zu anstrengend. Doch Grimm kann Möhrchen nie lange böse sein, so meint es das Zesel doch niemals böse.

Die Geschichte ist für junge Hörer ab 5 Jahren geeignet. Die Altersangabe ist wirklich sehr treffend. Denn die Zielgruppe dürfte sich in Zesel Möhrchen mehr als einmal wiederfinden. So lernt Möhrchen Fahrrad fahren oder kocht einen Pudding. Dabei bringt Möhrchen Grimm dazu, aus sich raus zu kommen und das Leben nicht so ernst zu nehmen. Auch der Spaßfaktor kommt bei Möhrchen nicht zu kurz.

Gesprochen wird die Geschichte von Boris Aljinovic, der mit seiner warmherzigen, ruhigen und atmosphärischen Stimme die Geschichte gut vertont. Boris Aljinovic erschafft eine warmherzige und angenehme Stimmung, die Groß und Klein in ihren Bann ziehen wird.

Fazit:
Grimm und Möhrchen treffen in einer Welt voller Trubel und Hektik genau den richtigen Ton. Der kleine Zesel Möhrchen sorgt mit seiner niedlichen, teilweise unbedarften und lustigen Art für reichlich schöne Momente innerhalb dieser Geschichte. Er sorgt zudem dafür, dass der in sich gekehrte Grimm immer öfter aus sich herauskommt und die Welt mit anderen Augen sieht.
Für diese warmherzige Geschichte vergebe ich sehr gerne 5 von 5 Hörnchen.