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Veröffentlicht am 23.04.2022

Das Buch ist ein Juwel, welches man erst mit der Zeit entdeckt

Die Knochenleser
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„Die Knochenleser“ von Jacob Ross nimmt den Leser mit auf eine Reise nach Camoha, eine Insel der Kleinen Antillen wo man erst einmal Michael „Digger“ Digson kennen lernt. Es ist ein Buch mit einem besonderen ...

„Die Knochenleser“ von Jacob Ross nimmt den Leser mit auf eine Reise nach Camoha, eine Insel der Kleinen Antillen wo man erst einmal Michael „Digger“ Digson kennen lernt. Es ist ein Buch mit einem besonderen Schreibstil auf den man sich einlassen muss und der bestimmt nicht jedem gefällt. Bei diesem Buch würde ich daher unbedingt empfehlen ein paar Seiten vor dem Kauf zu lesen, denn da bekommt man schon ein Gefühl für diesen Schreibstil. Vor allem die Sprachweise war anders als gewohnt, aber ich kann mir vorstellen das die Leute dort so sprechen. Den Schriftsteller ist schließlich in der Karibik geboren worden.

Anfangs habe ich mich gefragt was mir das Buch sagen möchte und habe mich auch gefragt wo der Krimi bleibt. Wer sich das auch fragt einfach weiterlesen, denn dieser Teil kommt und hat mir sehr gut gefallen. Die Opfer- und Tätergeschichte ist nicht so einfach zu verstehen, aber hat mir sehr gefallen, auch wenn ich selbst nicht auf die Lösung kam und das ganze Thema sehr erschreckend fand. Doch am Anfang lernt man die Insel kennen und vor allem Digger, aus dessen Sicht das Buch in der ersten Person Singular geschrieben ist. Er hatte kein einfaches Leben und wie er zur Polizei kam ist auch ein Weg mit dem man eigentlich nicht rechnet. Doch er hofft so auch herauszufinden was mit seiner verschwundenen Mutter passiert ist. Das Buch spielt in einer Welt, voller Gewalt und wo es den Frauen alles andere als gut geht und die so fern für mich als Deutsche ist. Jedoch ist es dem Autor sehr gut gelungen mir diese Insel nahe zu bringen.

Die Charaktere sind eine interessante Mischung und ich würde noch gerne weiter Bücher mit ihnen lesen. Von Anfang an mochte ich Chilman und Digger, später dann auch noch eine Frau die so ganz anders ist als die anderen Frauen im Buch. Ich mochte die Drei von Anfang an und habe sie sehr gerne begleitet. Dennoch hat es eine Zeit gebraucht bis ich mit dem Buch wirklich glücklich wurde und so möchte ich einen Stern abziehen. Denn der Anfang zieht sich für mich zu lange und da der Kriminalfall nicht von Anfang an klar ist, möchte ich auch nicht weiter auf diesen eingehen.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, aber nur an jene Leser die bereit sind sich auf die Karibik einzulassen, welche in diesem Buch ein ganz anders Bild von sich gibt als jenes an das wir dabei denken. Denn im Laufe des Buches wurde mir klar das es ein Juwel ist, aber man braucht Zeit um diesen zu entdecken. Diese sollte man sich und dem Buch geben, also nicht aufgeben, sondern einfach weiterlesen. Der Teil für die Krimifans der kommt, wenn er auch anders ist als in den Büchern wo die Polizei den Fall löst welche ich kenne.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Positiv überrascht # eines der besten Bücher der Reihe für mich, obwohl man den/die Täter*in so schnell erkannt

Mörderische Hingabe
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„Mörderische Hingabe“ der 31 Teil der Reihe „Eve Dallas“ hat mich positiv überrascht. Denn normalerweise mag ich es gar nicht wenn man den Täterin schon früh kennt und dies ist in diesem Buch der Fall. ...

„Mörderische Hingabe“ der 31 Teil der Reihe „Eve Dallas“ hat mich positiv überrascht. Denn normalerweise mag ich es gar nicht wenn man den Täterin schon früh kennt und dies ist in diesem Buch der Fall. Dennoch fand ich es spannend, denn stets stand die Frage im Raum wird sie es schaffen ihr Ziel, Gerechtigkeit wallten zu lassen, schaffen oder wird auch sie lernen müssen das nicht jede/r Mörderin hinter Gittern kommen kann. Dabei bekommt sie natürlich Hilfe von ihrem Ehemann Roarke wie auch jenen Charakteren der Polizei, welche man schon durch einige Bücher kennt. Ich liebe einfach diese Mischung aus verschiedenen guten Charakteren. Dabei ist das Buch der dritten Person Singular hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas geschrieben.

Die Bücher der Reihe muss man nicht in der richtigen Reihenfolge lesen und das letzte Buch hat mir nicht gefallen, dafür bis auf den Anfang dieses Buch dafür sehr. Nun der Anfang hat mich gestört denn ich habe diesen zum einen nicht gebraucht und zum anderen hatte ich das Gefühl so einen ähnlichen Anfang in der Reihe schon mal gelesen zu haben. Aus diesen zwei Gründen ziehe ich dem Buch einen Stern ab.

Eve Dallas, Lieutenant der New Yorker Polizei, kommt direkt aus dem Urlaub als sie schon den ersten Fall auf den Tisch bekommt. Erst einmal wird der Chauffeur einer Luxuslimousine mit dem Bolzen einer Armbrust getötet und kurze Zeit später ein Edel Callgirl mit einem Bajonett erstochen. Es wird nicht bei diesen Toten bleiben. Zusammen mit Eve kommt man dem/der Täterin immer näher und ab der Mitte des Buches weiß man wer es war. Ich habe schon viele Bücher der Reihe gelesen und dabei wirklich schlimm Tätern und Täterinnen, aber dieses Mal fand ich es nicht nur schlimm und bösartig, sondern ich fand es regelrecht ekelerregend. Ich habe so sehr gehofft, dass sie ihr Ziel erreicht wie noch nie in dieser Reihe und war mir zum ersten Mal nicht sicher ob sie genüg Beweise finden würde und einen Richter überzeugen könnte. Es war spannend und auch actionhafte Szenen gab es aber die große Frage im Buch ist die Frage ob jeder Mensch gleich viel wert ist. Die Erotik nimmt übrigens im Buch nicht mehr so einen großen Raum ein wie sie es früher einmal getan hat, was mir, da ich so etwas nicht gerne lese, sehr gefällt.

Dieses Buch hat mich in seinen Bann gezogen und ich werde noch darüber nachdenken, denn das Thema an sich lässt mich nicht so leicht los. Denn es ist menschenverachtend zumindest der/die Täter
in und dennoch gehört das Buch für mich zu den Besten der Reihe. Die 511 Seiten haben mich sehr gut unterhalten. Auf jeden Fall ist es wieder ein Band der Reihe, welchen ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Eve hat mir nicht so zugesagt, aber sonst ein schönes, wenn auch ein wenig kitschiges Buch für zwischendurch

Still into you (Moonflower Bay 1)
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Das Liebesbuch „still into you“ wurde von Jenny Holiday geschrieben und zwar in der dritten Person Singular, aus Eves wie aus Sawyers Sicht. Das Buch umfasst 448 Seiten und ist am 28.06.2021 im Ullstein ...

Das Liebesbuch „still into you“ wurde von Jenny Holiday geschrieben und zwar in der dritten Person Singular, aus Eves wie aus Sawyers Sicht. Das Buch umfasst 448 Seiten und ist am 28.06.2021 im Ullstein Taschenbuch Verlag erschienen.

Als Kind wie auch als Teenager hat Eve die Kleinstadt Moonflower Bay geliebt und Sawyer bis er ihr das Herz brach. Damals verlor sie nicht nur ihre erste große Liebe, sondern auch ihren besten Freund. Auch ihre geliebte Großtante Lucille hat sie seit damals nur noch wenige Male getroffen. Doch dann starb diese und Eve erbt ihr Inn. Eigentlich will sie dieses so schnell wie nur möglich verkaufen um in ihre Heimatstadt Toronto zurückzukehren wie auch zu ihrem Traumjob. Doch es gibt einen Haken im Testament und so kann sie diesen Wunsch nicht so umsetzen. Auch Sawyer, der eine schlimme Kindheit und Jugend hatte, hat etwas aus sich gemacht. Sawyer ist der Chief der Kleinstadt und so wie Eve ihn trotz all der Wut nicht vergessen konnte, so ist auch ihm dies nicht gelingen.

Sawyer fand ich einfach nur klasse, er hat mein Herz im Sturm erobert und ich habe mit ihm mitgelitten. Bei Eve ist es mir manchmal schon schwerer gefallen, oft habe ich geschwankt ob ich amüsiert oder genervt sein sollte, deshalb ziehe ich einen Stern ab. Doch die Liebesgeschichte zwischen den Beiden fand ich in diesen düsteren Zeiten schön. Ich kann das Buch klar in diesen und in solchen traurigen Zeiten empfehlen, denn es hat mich perfekt abgelenkt. Die Nebencharaktere im Buch fand ich auch super, allen voran die Renterclique wie auch Clara, Sawyers Schwester.

Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, so dass es sich flüssig lesen ließ. Die Beschreibungen sind gut, aber nicht zu detailliert, aber mir hat dies völlig gereicht um mir alles vorstellen zu können. Im Mittelpunkt stand natürlich die Liebesgeschichte, aber auch die Bromance zwischen Sawyer und seinen besten Freunden fand ich ziemlich cool. Alles in allem ein gutes Buch, wenn auch vielleicht ein wenig zu kitschig und keine Liebesgeschichte über die man länger nachdenkt.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Nicht das was ich mir gewünscht habe, aber dennoch grandios

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Stellt euch vor ihr seit für ein Jahr in London, davon träumt ihr schon lange und so seid ihr begeistert von dem Austauschjahr. Ihr seit gerade auf eine Party mit euren Freundinnen, aber am nächsten Tag ...

Stellt euch vor ihr seit für ein Jahr in London, davon träumt ihr schon lange und so seid ihr begeistert von dem Austauschjahr. Ihr seit gerade auf eine Party mit euren Freundinnen, aber am nächsten Tag wacht ihr nicht in der Gegenwart auf, sondern im Jahr 1816 und ihr seid keine Schülerin mehr, sondern Zofe. Genau das passiert Zoe im Buch „#London Whisper – Als Zofe ist man selten online“ und hier begleiten wir auch direkt sie, denn das Buch ist in der ersten Person Singular geschrieben. Es umfasst 326 Seiten und wird am 16.02.2022 in der dtv Verlagsgesellschaft erscheinen.

Obwohl Zoe selbst ein ziemlich anderer Charakter ist als ich es in dem Alter war, spürte ich dennoch vom ersten Augenblick eine große Sympathie für sie. Ich mochte sie und in der Vergangenheit habe ich sie eindeutig in mein Herz geschlossen. Denn das Abenteuer, welches sie meistern muss ist nicht gerade einfach und sie versucht alles was sie in der Gegenwart gelernt hat irgendwie in die Vergangenheit einzubinden. Einfach nur grandios.
Auch Lucy, deren Zofe Zoe sie ist, mochte ich vom ersten Augenblick an. Mit ihrer enormen Schüchternheit verlässt sie nur ungern ihr Zimmer und wenn dann darf nur ihr Nachbar Ethelbert, welcher von Astronomie, begeistert ist sie besuchen. Zu lesen wie es Zoe gelingt sie aus dem Zimmer und ins normale Leben zu locken hat einfach großen Spaß gemacht.
Auch die anderen Charaktere mochte ich größtenteils und konnte sie mir sehr gut vorstellen.

Ich mochte den Schreibstil der Autorin und sie hat schon in den ersten Seiten einem durch Zoes Augen klar gemacht wie anders London im Jahr 1816 ist. Das hat mir sehr geholfen mir diese Zeit sehr gut vorzustellen. Ich habe dadurch einiges gelernt und konnte mir sehr gut vorstellen wie fremd sie sich anfangs fühlte. Auch die Magie beziehungsweise die ungewollte Zeitreise ist sehr gut ins Buch eingebunden. Ich jedoch habe noch etwas anderes erwartete und es nicht in dem Maße bekommen wie ich es mir erwünscht habe, weshalb ich einen Stern abziehen muss. Nach diesem Ende glaube ich jedoch das es noch ein weiteres, vielleicht auch mehrere Bücher, geben wird.

Da es mir sehr großen Spaß gemacht hat mit Zoe die verschiedenen Aufgaben zu lösen, kann ich das Buch sehr gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

nicht so gut wie Band eins, aber dennoch lesenswert

What if we Stay
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Gleich zu Beginn möchte ich euch darum bitten, wenn ihr Trigger habt, dann bitte lest hinten um was es geht. Denn diesmal ist es ein sehr schwieriges Thema und ich denke mehr Leute als man denkt leiden ...

Gleich zu Beginn möchte ich euch darum bitten, wenn ihr Trigger habt, dann bitte lest hinten um was es geht. Denn diesmal ist es ein sehr schwieriges Thema und ich denke mehr Leute als man denkt leiden leider darunter. Für alle anderen lest das Buch, lasst euch auf die Geschichte ein und gibt nicht gleich auf, wenn ihr auf den ersten Blick Amber genauso wenig mögt wie ich.

In dem zweiten Band der Reihe „University of British Columbia“ mit dem Titel „what if we stay“ begleiten wir Amber Gillis, Lauries beste Freundin, auf den Weg zurück nach Vancouver, nachdem sie durch die Prüfung gefallen ist. Das Buch ist in der ersten Person Singular geschrieben und ganz ehrlich am Anfang hat mich die junge Frau einfach nur genervt, weshalb ich einen Stern abziehe. Da ich sie jedoch im ersten Band als Lauries beste Freundin angenehm fand, wollte ich ihr dennoch eine Chance geben. Und ich muss sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Denn wenn man ihre Geschichte kennt, dann versteht man auch Amber deutlich besser, wobei es natürlich nachdem was ihr passiert ist auch einen anderen Weg hätte geben können. Dennoch finde ich das Sarah Sprinz uns in dem 480 Seiten starken Buch wieder eine wunderbare Liebesgeschichte erzählt hat.

Nun wie gesagt kehrt Amber zurück und braucht Hilfe bei einem Projekt, welches ihr Vater ihr aufs Auge drückt. Dieses empfindet sie als Strafe und weiß nicht wie sie es lösen soll. Da sie im Studium auf Emmett trifft, bittet sie ihn, Lauries WG Mitbewohner um Hilfe. Doch er selbst hat ein großes Päckchen mit sich herum zu tragen, was man ihm jedoch nicht auf den ersten Blick ansieht. Mein Typ wäre er nicht, aber ich liebe diesen Charakter dennoch und würde ihm als beste Freundin gern zur Seite stehen. In diesem Buch, obwohl es in der ersten Person Singular geschrieben ist sind die Rollen vertauscht. Diesmal hatte ich das Gefühl das Amber die Böse und Emmet der Gute war. Dies war für mich was Neues und fand ich zu dem ganzen Thema sehr spannend, weil ich lange Zeit nicht wusste ob ich ihr ihn wirklich gönne.

Für mich ist es dennoch eine wundervolle Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Leuten in denen schlimme Themen benannt werden. Ich mochte auch die Nebencharaktere und habe mich nicht nur über Sam und Laurie gefreut, sondern auch darüber Emmets kleine Schwester kennen zu lernen. Die Umgebung und die verschiedenen Situationen sind wie ich es aus dem ersten Buch kannte gut beschrieben, so dass sich das Buch flüssig lesen ließ. Ich fand es ziemlich gut, aber für mich war es nicht so gut wie das erste Buch. So bin ich nun sehr gespannt auf den dritten Band.

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