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Veröffentlicht am 11.08.2022

Kein schlechter Auftakt

Sarania
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Über den Inhalt möchte ich gar nicht groß was sagen, da der Klappentext alles gut widerspiegelt.

Das Cover ist so gar nicht mein Geschmack, aber es passt dennoch gut zur Geschichte.

Die Rezension fällt ...

Über den Inhalt möchte ich gar nicht groß was sagen, da der Klappentext alles gut widerspiegelt.

Das Cover ist so gar nicht mein Geschmack, aber es passt dennoch gut zur Geschichte.

Die Rezension fällt mir gar nicht leicht muss ich zugeben. Die Story an sich ist sehr gut und Freunde von High Fantasy können damit viel Freude haben. Eine gut durchdachte Welt, viel Handlung, die kreativ und spannend ist und ebenso interessante Charaktere. Was das angeht finde ich die Geschichte wirklich gut.

Mein größtes Problem ist allerdings, dass ich mit dem Schreibstil so gar nicht klar gekommen bin. Es wirkte für mich extrem gestellt. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor „mit Gewalt“ gut sein wollte. So wurden zum Beispiel Wiederholungen strikt vermieden und lieber alle möglichen Synonyme verwendet. Ich empfand es dadurch etwas holprig zu lesen und es störte meinen Lesefluss. Sehr schade, denn wie gesagt, die Story selbst ist wirklich gut.

Ein weiterer Punkt, der für mich nicht passte ist folgender. Sarania ist ein High Fantasy Buch, was man auch an der Handlung & Co. deutlich merkt. Einige Szenen werden als so schwer und fast schon unlösbar dargestellt, doch dann zack, kommt die Lösung wie aus dem Nichts auf dem Silbertablett. Hmm, das fand ich persönlich sehr schade und passte für mich einfach nicht zusammen.

Was mir aber besonders gut gefallen hat, ist die komplexe Welt mit den verschiedenen Völkern und Kulturen. Das hat wiederum großen Spaß gemacht dort hinein zu tauchen.
Auch finde ich die vielen verschiedenen Charaktere sehr gut gezeichnet. Man konnte sie und ihre persönlichen Geschichten gut kennen lernen. Nicht mal für einen persönlichen Liebling kann ich mich entscheiden.

Neben ganz viel Kampf gab es auch so einige Phasen, die etwas langatmig waren und zogen sich damit doch in die Länge. Ein bisschen durchatmen als Leser finde ich absolut in Ordnung, doch mir persönlich war das doch teilweise zu lang.

Ich glaube, dass Fantasy Fans hier schon auf ihre Kosten kommen können, auch wenn für mich nicht alles gepasst hat. Die Idee, die Story klingen wirklich toll und ich denke, dass in dem Autor noch sehr viel Potenzial steckt.

Fazit:

Zwar ein guter Auftakt in eine neue Phantasy – Welt, aber auch mit Schwächen. Gute Story, aber zu sehr gewollt. Ich bin mir unsicher, ob ich den nächsten Teil lesen werde.

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Skurrile Welt

White Rabbit
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Die junge Alice ist neu in der Stadt. Mit ihren pinken Haaren und ungewöhnlichem Kleidungsstil wird sie schnell zum Mobbingopfer. Doch dann taucht Red auf und steht ihr zur Seite. Red läd sie zu einer ...

Die junge Alice ist neu in der Stadt. Mit ihren pinken Haaren und ungewöhnlichem Kleidungsstil wird sie schnell zum Mobbingopfer. Doch dann taucht Red auf und steht ihr zur Seite. Red läd sie zu einer ganz besonderen Party ein, wo eine neue Droge im Umlauf ist: White Rabbit. Alice taucht in eine skurrile Welt ein und kommt wegen der Droge immer wieder. Doch schon bald zweifelt sie an ihrem Verstand. Was ist Realität und was Fiktion?

Meine Meinung:

Das Cover ist gelingen und passt gut zur Story.

Bei White Rabbit muss man sicherlich gleich an Alice im Wunderland denken, und das passt auch bei dieser Novelle.

Ich bin mir nicht sicher, was ich von der Story halten soll. An und für sich eine schöne Idee und auch gut geschrieben, doch so ganz überzeugt bin ich dennoch nicht.

Schon recht früh ist ein kleiner Patzer aufgetreten, der übersehen wurden ist. So hat Red, die immer rot trägt, was betont wurde, in einem Moment ein schwarzes Minikleid an, und in derselben Szene einen roten Hosenanzug. Ja, es mag nur eine Kleinigkeit sein, aber es war eben sehr auffällig.

Ansonsten hat mir der Schreibstil von Stefanie Mühlenhaupt gut gefallen. Besonders die Beschreibungen der außergewöhnlichen und verwirrenden Party fand ich ziemlich gelungen.

Alice ist ein interessanter Charakter. Sie tat mir anfangs so leid, dass sie übel gemobbt wurde, nur weil sie einen anderen Style hat. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie niemanden aus ihrer Schule so leicht vertraut.

Dann habe ich mich gefreut, dass Red sich auf Alice`Seite gestellt hat. Endlich hat sie eine Freundin gefunden. Doch Red entpuppt sich … wie soll ich sagen… sie ist sehr speziell.

Das Thema Drogen taucht in der Novelle auf. Hier wurde es mir allerdings zu leicht abgehakt. Zu schnell hat man sich überreden lassen, es wirkte etwas verharmlost und die Konsequenten zu seicht beschrieben.

Am Ende hat die Autorin noch mal einen raus gehauen. Leider ging alles sehr schnell, aber bei einer Novelle dennoch verständlich.

Fazit:

Eine kurzweilige Unterhaltung einer modernen Alice im Wunderland.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Ruhiger Abschluss

Black Forest High 3
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ACHTUNG! Da es sich hier um den dritten und finalen Band der Trilogie handelt, besteht SPOILERGEFAHR.

Vieles hat sich an der Black Forest High verändert, was man hauptsächlich Seven zu verdanken hat. ...

ACHTUNG! Da es sich hier um den dritten und finalen Band der Trilogie handelt, besteht SPOILERGEFAHR.

Vieles hat sich an der Black Forest High verändert, was man hauptsächlich Seven zu verdanken hat. Sie nimmt ihre neue Stellung sehr ernst und versucht einen neues Zeitalter einzuleiten. Doch es gibt immer noch viele Fragen aufzuklären.

Meine Meinung:

Das Cover passt perfekt zu den ersten beiden Teilen. So sieht man sofort, dass sie zusammen gehören. Also mal wieder ein Hingucker.

Ich muss gestehen, dass mir die Rezension nicht so leicht von den Fingern geht. Nach den ersten beiden Bänden, die ich großartig fand, habe ich mich dementsprechend auf den finalen Teil gefreut. Doch leider ist es für mich der schwächste der drei Teile. Das heißt nicht, dass er mir nicht gefallen hat, dennoch war ich streckenweise etwas enttäuscht.

Der Einstieg war super und Nina MacKay legte direkt wieder spannend los, so dass ich sofort in der Geschichte war und mitgefiebert habe. Ich wollte unbedingt weiter lesen, so hat mich die Autorin gepackt. Die Neugierde wuchs und wuchs.

Doch nach etwa der Hälfe habe ich mich gefragt wie die Autorin all die Fragen, die ich noch im Kopf hatte, auf den wenig verbliebenen Seiten beantworten möchte. Im Vergleich zu den ersten Teilen, war es hier relativ ruhig und hatte spürbar weniger Action. Ich habe auf Antworten gewartet und es wurden eher noch mehr Fragen aufgeworfen.

Je weiter die Story voran ging, desto mehr befürchtete ich, dass mich das Ende nicht befriedigen wird. Leider ist genau das eingetroffen. Für meinen Geschmack plätscherte es etwas dahin. Mir fehlte die Spannung und Dramatik. Das ging plötzlich alles so schnell und einfach. Das fand ich sehr schade muss ich zugeben.

Auch Seven hat in meinen Augen etwas an Glaubwürdigkeit verloren. Natürlich ist es verständlich, dass sie sich verändert. Sie muss sich weiter entwickeln. Das ist grundsätzlich ja auch gut. Doch von einer schüchternen, ruhigen Seven, wurde sie fast schon überheblich mit ihren Sprüchen ala „Ich Seven, die Geistlenkerin, bin hier die Mächtigste“. Das passte für mich gar nicht zu ihr.

Auch die neu entdecken Fähigkeiten von Seven waren plötzlich einfach da. Doch warum? Wie funktioniert das Ganze? Hier gab es für meinen Geschmack zu wenig Aufklärung.

Fazit:

Auch wenn ich einiges zu kritisieren habe, bereue ich nicht das Buch gelesen zu haben. Nichtsdestotrotz bin ich ein wenig enttäuscht, weil der dritte Band nicht an die ersten beiden herankommt.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Guter Krimi, aber mit Luft nach oben

Viral. Blutrausch
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Zwei Frauenleichen werden gefunden. Das Merkwürdige daran: Ihnen wurde fast das komplette Blut abgenommen. Das ruft die Polizei und den Privatermittler Bastian Becker auf den Plan. Die Ermittlungen laufen ...

Zwei Frauenleichen werden gefunden. Das Merkwürdige daran: Ihnen wurde fast das komplette Blut abgenommen. Das ruft die Polizei und den Privatermittler Bastian Becker auf den Plan. Die Ermittlungen laufen schleppend und die Bevölkerung hat Angst nicht mehr geschützt zu sein. So entstehen immer mehr Verschwörungstheorien im Internet.

Meine Meinung:

Das Cover hat eine tolle Aufmachung und der Klappentext klingt sehr vielversprechend. Mich hat es sehr neugierig gemacht, aber am Ende muss ich sagen, dass mich der Kriminalroman nur teilweise überzeugen konnte.

Ich hatte das Gefühl, dass man hier sehr viel auf wenigen Seiten unterbringen wollte. Dementsprechend fehlte mir oft der Tiefgang. Ich glaube, wenn das Buch etwas dicker geworden wäre, hätte man noch ziemlich viel rausholen können, denn die Grundidee und auch die Charaktere sind sehr vielversprechend.

Viel Neues gab es nicht zu entdecken. Besonders spannend finde ich das Thema rund um die Verschwörungsmärchen. Gerade auch, weil es so aktuell ist. Hier schlich immer eine subtile Spannung umher. Aber irgendwie fehlte mir da der letzte Biss, der letzte Wow Moment.

Der Schreibstil von Mark Benecke lässt sich sehr gut lesen und man kommt gut voran. Umso mehr glaube ich, dass der Autor noch einiges mehr bieten kann. Leicht irritiert war ich manchmal von den plötzlichen Blickwinkeländerungen, um wen es geht, aber daran habe ich mich relativ schnell gewöhnt.

Die Story an sich ist wahrlich nicht schlecht. Interessante Morde, Ermittlungen, Druck vom Ministerium, falsche Verdächtigungen, usw. Nur leider fehlten mir die Intensität, das Miträtseln und Überraschungen.

Es gibt viele Charaktere und damit verbundene Einzelschicksale. Diese wurden auch mit eingebaut, aber recht kurz. Der übliche Ermittler mit seinem Schicksal zum Beispiel. Aber dadurch, dass es so wenig war, wirkten mir die Figuren, obwohl sie interessante Züge haben, doch eher farblos. Was sehr schade ist, denn der Ansatz und der erste Eindruck macht schon neugierig auf die verschiedenen Charaktere.

Die Spannung hielt sich leider ebenfalls in Grenzen. Neben der subtilen Spannung zumindest. Erst gegen Ende kam ein bisschen Fahrt auf.

Insgesamt ist Viral.Blutrausch wahrlich kein schlechter Kriminalroman. Ich sehe da viel Potenzial, wenn man sich mehr Zeit bzw. mehr Seiten vornimmt um die Geschichte auszubauen. Viele interessante Punkte und Ansätze, die einfach nur ausführlicher sein müssten. Ich glaube, dass man dann einen sehr guten Krimi in den Händen halten könnte.

Fazit:

Eine gute Idee und ein interessantes Thema, allerdings mit Luft nach oben. Meiner Meinung nach fehlte es hier hauptsächlich an Platz. Wäre das Buch dicker, hätte es sicherlich mehr Tiefgang und Farbe bekommen. Insgesamt aber gut zu lesen. Ich glaube, da kann noch einiges auf uns zu kommen.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Höhen und Tiefen

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Drachenprinz ist der erste Band einer Dilogie. Band 2 erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2022.

Ein Drachenprinz und eine Elfenkriegerin treffen auf einem College in Dublin aufeinander. Kailey soll ...

Drachenprinz ist der erste Band einer Dilogie. Band 2 erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2022.

Ein Drachenprinz und eine Elfenkriegerin treffen auf einem College in Dublin aufeinander. Kailey soll das Vertrauen von Aiden gewinnen um den Fae einen Vorteil im drohenden Krieg zu verschaffen. Aber auch Aiden ist nicht ohne Grund in Dublin.
Beide spielen ein falsches Spiel.
Elfen und Drachen sind verfeindet und hassen sich. Wie sollen sich Kailey und Aiden da vertrauen? Und können wahre Gefühle entstehen?

Meine Meinung:

Das Cover finde ich wunderschön. Die Farben sind toll und die Optik der Drachenschuppen ein richtiger Hingucker.

Flame & Arrow lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück, weil vieles schön war, mich aber auch einiges ziemlich gestört hat.

Der Schreibstil von Sandra Grauer ist sehr schön und lässt sich angenehm lesen. Sie beschreibt das Setting wundervoll und man kann sich als Leser alles bildhaft vorstellen. Da möchte man selbst gerne nach Irland reisen.

An manchen stellen war es nur schade, dass es da für mich an Kreativität fehlte. Lösungen für einige Situationen waren sehr leicht und hatten so gar keinen Überraschungseffekt. Schade, denn das schwächte gewisse Momente ab, die noch viel schöner hätten sein können.
Auch empfand ich manche Handlungen als etwas plump.
Was ich gar nicht nachvollziehen konnte war, wie schnell Kailey und Aiden sich immer wieder vertrauten und Informationen ausgetauscht haben. Ich meine, die beiden sind Feinde, beide haben ihre Mission. Da braucht es doch Zeit bis man überhaupt etwas Vertrauen aufbauen kann. Außerdem bewiesen beide auch immer wieder, dass Misstrauen hier angebracht ist. Das war in meinen Augen schlichtweg unlogisch.

Anfangs war ich etwas verwirrt. Bei Kailey wird aus der Ich-Perspektive erzählt, bei Aiden aber nicht. Das war etwas komisch, aber dennoch habe ich mich schnell daran gewöhnt.

Vieles der Geschichte ist recht verwirrend und man weiß überhaupt nicht mehr, wem man noch glauben kann. Ein wirres Spiel zwischen Drachen und Fae. Trotz Verwirrungen fand ich genau das aber auch spannend. Nicht nur die Protagonisten wurden unsicher, auch ich. Wer sagt die Wahrheit und wer lügt? Wem kann man überhaupt noch glauben?

Der Zwist zwischen den Parteien und die scheinbaren Intrigen geben der Geschichte eine Spannung und einen gewissen Reiz.

Die Charaktere…puhhh. Grundsätzlich mag ich Aiden, Kailey und auch auch Aidens Schwester Sharni. Aber es gab Momente, wo ich sie hätte schütteln wollen.
Kaum wird mir Sharni sympathischer, da trifft sie auf einen Obdachlosen. Da hat mich ihr Verhalten schon sehr geärgert.

Kailey hat es mir aber besonders schwer gemacht. Auch wenn sie mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer wurde. Ihre Wankelmütigkeit hat mich wahnsinnig gemacht. Eine ausgebildete Kriegerin, eine Fae, die weiß was sie will, sie hat Verstand und beginnt Dinge zu hunterfragen, und und und. Dennoch ändert sie gefühlt alle fünf Minuten ihre Meinung. Das und ihre, zum Teil, Naivität passen für mich so gar nicht zu ihrem Charakter.

Fazit:

Eine Fantasystory mit Höhen und Tiefen. Es gibt viele schöne Momente, aber leider auch viele, die mich nicht befriedigen konnten.
Ein wunderschönes bildhaftes Setting, aber dafür nicht sonderlich authentische Charaktere. Das Ende der Story hat mir endgültig den Rest gegeben.
Nichts desto trotz möchte ich auch den zweiten Band lesen um zu wissen wie das Ganze ausgeht.

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