Cover-Bild Scythe – Die Hüter des Todes
Band 1 der Reihe "Scythe"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.06.2019
  • ISBN: 9783737356985
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neal Shusterman

Scythe – Die Hüter des Todes

Band 1
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Kristian Lutze (Übersetzer)

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.

Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …

Der erste Band der internationalen Bestseller-Trilogie im Paperback

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2022

Gute Umsetzung einer großartigen Sci-Fi-Idee

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Ich muss wirklich sagen, "Scythe" hat mich von Anfang bis Ende begeistert.

Ich finde durch den Sichtweisen-Wechsel zwischen den einzelnen Kapiteln findet man schnell ins Leben und die Gefühle der Protagonisten ...

Ich muss wirklich sagen, "Scythe" hat mich von Anfang bis Ende begeistert.

Ich finde durch den Sichtweisen-Wechsel zwischen den einzelnen Kapiteln findet man schnell ins Leben und die Gefühle der Protagonisten hinein. Generell wachsen Citra, Rowan und die ehrenwerten Scythe Faraday und Curie dem Leser schnell ans Herz, so individuell sie auch sein mögen, jeder mit seiner eigenen Vorgeschichte.

Die Welt in der die Geschichte spielt ist eine sehr interessante Zukunftsversion und es ist spannend zu sehen, wie neben der Geschichte auch Themen wie die Diskussion um künstliche Intelligenz und vor allem die schwierige Thematik von Gewissen und Moral angeschnitten werden.

Die Storyline ist sehr interessant gestaltet, immer wieder kommt Spannung auf, vor allem zum Schluss bleibt diese schließlich konstant vorhanden und steigert sich in ihrer Intensität immer weiter. Zudem scheint die Situation lange hoffnungslos, ausweglos, immer wieder bringen überraschende Wendungen die Erwartungen des Lesers an die Zukunft der Protagonisten durcheinander und doch scheint es am Ende immer den selben Ausgang zu nehmen. Oder auch nicht?

Man wird definitiv mehrfach überrascht und das macht es insgesamt so unvorhersehbar.

Nun ja ich könnte mich noch weiter darin verlieren, was ich alles toll fand, und ihr könnt mir glauben, das ist so einiges, aber ich denke das ist nicht nötig, jeder sollte auch selbst noch etwas entdecken können.

Einen einzigen Kritikpunkt habe ich noch und der ist mir, scheint er noch so klein doch sehr wichtig.

Die Loverstory (es sei mal nicht erwähnt zwischen wem, es würde zu viel vorwegnehmen) ist meiner Meinung nach zunächst nicht vorhanden und am Ende macht sie plötzlich einen Sprung von null auf hundert. Ich meine, zur Zeit des Liebesgeständnisses, gab es zwar in der Vergangenheit bereits einen Kuss, allerdings wurde nach diesem festgelegt, dass er bedeutungslos war, und plötzlich fällt ein "Ich liebe dich" vom Himmel und als wäre das nicht überraschend genug folgt doch tatsächlich ein "Ich dich auch"



Dennoch bekommt das Buch von mir 4,5 Sterne, weil der Rest mich dermaßen überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Eine komplexe, spannende Welt und eine geniale Handlung

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Infos zum Hörbuch

Autor: Neal Shusterman
Verlag: argon Hörbuch
Laufzeit: ca. 546 Minuten
Preis: 19,99 € [Hörbuch CD] 15,99 € [Hörbuch download] 15,00 € [Taschenbuch] 9,99 € [eBook]
EAN: 9783839815649
Erschienen ...

Infos zum Hörbuch

Autor: Neal Shusterman
Verlag: argon Hörbuch
Laufzeit: ca. 546 Minuten
Preis: 19,99 € [Hörbuch CD] 15,99 € [Hörbuch download] 15,00 € [Taschenbuch] 9,99 € [eBook]
EAN: 9783839815649
Erschienen am 21. September 2017

Erster Satz

Der Scythe kam spät an einem kalten Novembernachmittag.
Darum geht es

Auch in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind, müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster …
Als Citra und Rowan für die Ausbildung zum Scythe berufen werden, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …
Wie es mir gefallen hat

Dieses Buch wurde mir von meiner Schwester @empireofbookz empfohlen. Ich habe es dann als Hörbuch angefangen und wurde ebenso in den Bann dieser Story gezogen, wie sie.

Über die Cover Gestaltung

Das Cover der neusten Auflage gefällt mir bis dato am besten. Ich mag den Stil und die Farben sehr gerne. Die Kombination der Schriften passt auch hervorragend und wirkt futuristisch, also perfekt für diese Handlung.

Über den Schreibstil und die Hörbuchsprecher

Der Stil des Autors hat mir so gut gefallen. Es war lebendig, fesselnd, einfach schön geschrieben.

Das Hörbuch wird von mehreren Personen – von Dirk Kauffels, Ilka Teichmüller, Torsten Michaelis, Elias Emken und Peter Lontzek – gesprochen und jeder einzelne hat mir sehr gut gefallen. Die Kombination der verschiedenen Stimmen, machen das Buch noch lebendiger. Die einzelnen Sprecher haben die Geschichte wundervoll betont und unglaublich gut rübergebracht.

»Nachlesen sollte ikonisch bleiben. Man sollte sich daran erinnern. Sie sollten die legendäre Macht der größten Schlachtender Sterblichkeitsära haben, die mündlich überliefert, und so unsterblich wurden, wie wir. Die meisten von uns werden ewig leben,doch einigen wird es – dank des Scythetums – nicht vergönnt sein. Und schulden wir denen, die nachgelesen werden, nicht ein
spektakuläres Ende?«
Ehrenwerter Scythe Goddard
– Seite 288

Über die Charaktere

Scythe Die Hüter des Todes – Die Protagonisten

Citra Terranova ist eine fantastische und sehr interessante Protagonistin, die mir von anhieb an gefallen hat. Sie ist klug, stark und unabhängig und vor allem: Sie möchte keine Scythe werden. Sie hat ihre Fehler, wie man im Verlauf des Buchs erkennt, aber sie steht dazu. Zudem ist sie einfach wundervoll menschlich und mutig.

Rowan Damisch hat mir ebenso gefallen und ist mir genau so schnell ans Herz gewachsen, wie Citra. Er ist – wie er selbst gerne sagt – das Salatblatt-Kind der Familie, womit er etwas zu kämpfen hat. Aber wer hätte das nicht, bei mehr als 20 Personen im Haushalt.

Scythe Die Hüter des Todes – Die Nebenfiguren

Auch die zahlreichen Nebenfiguren haben mir sehr gut gefallen und haben dafür gesorgt, dass diese Geschichte so lebendig wurde. Es waren ebenso viel schöne und sympathische, als auch ziemlich anstrengende Figuren dabei. Aber keinen dieser Figuren wollte ich missen.

Über die Handlung

Auch die Handlung hat mir zugesagt und konnte mich vollendes überzeugen.

Direkter Einstieg und Spannend bis zum Schluss

Von Beginn an war die Handlung von »Scythe Die Hüter des Todes« unglaublich fesselnd. Der Einstieg erfolgte direkt. Man erfuhr Details zu der futuristischen Welt, die Neal Shusterman sich ausgedacht hatte und lernte Citra und ihre Familie kennen.

Die Sicht aus der das Buch geschrieben wurde, wechselte Regelmäßig und bot so einen großen Einblick in die Welt und die Gedanken der verschiedenen Figuren.

Die spannendsten und zugleich erschreckendsten Szenen waren aus der Sicht von Scythe Goddard. In diesen kurzen Einblicken wurde es richtig spannende. Zu Beginn waren es nur kleinere Kapitel

Unvorhersehbare Wendungen

Was mir gut gefallen hat, waren die unvorhersehbaren Wendungen. Der Autor hat es geschafft das Buch so unfassbar interessant zu machen und hat mich mehrmals überraschen könnnen. Besonders gegen Ende kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus.

Geniales Ende, das Lust macht weiterzulesen

Das Ende des Buchs hat mich vollends überzeugen können. Ich kam aus dem Staunen gar nicht raus. Neal Shusterman hat mich selbst auf den letzten Seiten überraschen können und hat mich definitiv von sich überzeugt. Ich freue mich jetzt schon darauf, die Reihe weiterzulesen.

Fazit

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Ein wahnsinnig spannendes, fesselndes Fantasy Abenteuer über Moral, Menschlichkeit und Unsterblichkeit.


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Veröffentlicht am 15.07.2021

Ein toller Auftakt einer einzigartige Reihe!

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Oh WOW, warum habe ich nur so lange gewartet, die Reihe zu beginnen? "Scythe" war das erste Buch, was ich von dem Autor gelesen habe - und ich habe jede Sekunde genossen! Bevor ich etwas mehr auf die Handlung ...

Oh WOW, warum habe ich nur so lange gewartet, die Reihe zu beginnen? "Scythe" war das erste Buch, was ich von dem Autor gelesen habe - und ich habe jede Sekunde genossen! Bevor ich etwas mehr auf die Handlung eingehe, möchte ich jedoch etwas über das Cover und den Schreibstil sagen. Hätten nicht so viele von dem Buch geschwärmt, wäre ich wahrscheinlich nicht darauf aufmerksam geworden, da ich nicht von dem Cover angesprochen gewesen wäre. Das ist jetzt wahrscheinlich etwas verwirrend, da ich die Cover zum einen schon ziemlich cool finde und sie auch toll nebeneinander im regal aussehen, aber irgendwie hätte ich sie trotzdem nicht allein vom Cover her gekauft (was bei mir eigentlich der Normalfall ist - klar, für mich zählt immer noch der Klappentext am meisten, doch um auf ein Buch aufmerksam zu werden, brauche ich ein schönes Cover). Allerdings finde ich es super, dass die Cover zum Inhalt des Buches passen, was man ja heutzutage eher immer seltener erlebt.
DenSchreibstil fand ich echt super. Er war schnell und flüssig zu lesen und konnte mich von der ersten Seite an in seinen Bann. ziehen. Dennoch muss ich sagen, dass ich mich durch den doch eher unpersönlichen Schreibstil nicht wirklich in die Charaktere hineinversetzen konnte. Das ist jedoch echt nur eine persönliche Präferenz, da ich die Ich-Perspektive (gerade bei solchen komplexen Büchern) bevorzuge.

Somit kamen wir auch schon zur Handlung und den Charakteren. Bis jetzt habe ich wirklich noch kein Buch gelesen, was auch nur ansatzweise ähnlich ist. Das Konzept dieser Welt und der Scythes (nun bin ich mir echt nicht sicher, wie die ganzen Bezeichnungen auf Deutsch sind - ich habe das Buch im Original gelesen und weiß nicht, ob irgendwas geändert wurde) war mir völlig neu - was ich einfach super fand. Zu keinem Zeitpunkt wusste ich, wie es weiter geht, was die nächsten Schritte von gewissen Personen sind etc. Obwohl ich mich nicht zu 100%v in Citra und Rowan hineinversetzen konnte, muss ich dennoch sagen, dass ich sie (sowie Scythe Faraday und Scythe Curie) in mein Herz geschlossen habe.
Da ich der Meinung bin, dass wirklich alle ohne viele Informationen an diese Reihe rangehen sollten, werde ich nicht genauer darauf eingehen. Lasst euch jedoch eins gesagt sein: Ihr werdet es nicht bereuen. Bitte lest diese Reihe, denn si ist wirklich einzigartig.

Da es mich jedoch nicht so berühren und begeistern konnte, wie manch andere 5-Sterne Bücher, gebe ich diesem (trotzdem genialen) Buch 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Spannende Geschichte zwischen Freundschaft, Liebe und dem Tod

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„Scythe – Die Hüter des Todes“ bildet den Auftakt der Scythe - Trilogie. Die Reihe sollte in folgender Reihenfolge gelesen werden: 1.) Die Hüter des Todes 2.) Der Zorn der Gerechten 3.) Das Vermächtnis ...

„Scythe – Die Hüter des Todes“ bildet den Auftakt der Scythe - Trilogie. Die Reihe sollte in folgender Reihenfolge gelesen werden: 1.) Die Hüter des Todes 2.) Der Zorn der Gerechten 3.) Das Vermächtnis der Ältesten.

Scythe thematisiert eine Welt ohne einen natürlichen Tod. Die Scythe entscheiden, wer sterben soll und lesen diese Person nach (der tatsächliche unwiderrufliche Tod). Diese Scythe genießen aufgrund ihrer Aufgabe einen sehr hohen gesellschaftlichen Rang. Nicht jeder kann ein Scythe werden, denn zum Scythe wird man ausgebildet.

Schnell wird deutlich, dass es verschiedene Scythe gibt. Die einen (die alten Scythe), lesen nach den Vorgaben nach und gestalten den Tod für die Betroffenen als schnellen Akt (die Menschen leiden nicht). Andere Scythe veranstalten wahrhafte Massaker. Die Menschen leiden Todesqualen und vor allem Todesängste während dieser Massennachlesen.

Unsere Protagonisten Citra und Rowan sollen zu Scythe ausgebildet werden. Alles kommt jedoch anders als erwartet und die beiden müssen gegeneinander konkurrieren. Eine Geschichte zwischen Freundschaft, Liebe und Tod.

Mir hat diese neue Thematik sehr gut gefallen. Ich habe zuvor noch kein Buch gelesen, welches den Tod in solch einer Form thematisiert hat. Shusterman hat es geschafft, etwas völlig neues zu schaffen.

Zu den Protagonisten Citra und Rowan konnte ich bereits auf den ersten Seiten eine Beziehung aufbauen. So konnte ich mit den beiden leiden, lachen und eine spannende Geschichte erleben. Die Entwicklung der Beziehung der beiden untereinander hat mir dabei auch sehr gut gefallen.

Die Spannungsbögen wurden ebenfalls passend gewählt. Durch Wendungen innerhalb der Story wurde ein hohes Maß an Spannung erzeugt. Zu keinem Zeitpunkt war die Geschichte langatmig. Ein sehr gelungener Auftakt dieser Trilogie.

Von mir bekommt „Scythe – Die Hüter des Todes“ 4,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Der beste Teil der Reihe

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Citra und Rowan, die unterschiedlicher nicht sein könnten und auch noch nie etwas miteinander zu tun hatten, werden durch eine Folge von Zufällen beide von Scythe Faraday entdeckt. Citras Ehrlichkeit und ...

Citra und Rowan, die unterschiedlicher nicht sein könnten und auch noch nie etwas miteinander zu tun hatten, werden durch eine Folge von Zufällen beide von Scythe Faraday entdeckt. Citras Ehrlichkeit und Rowans Mut beeindrucken den Scythe so sehr, dass er beide zu seinen Lehrlingen ernennt. Aber nur einer von beiden wird am Ende des Jahres zum Scythe ernannt werden.

Aber was ist überhaupt ein Scythe?

Die Idee ist die erste, die mich seit langem endlich mal wieder so richtig gefesselt hat. In der Welt, in der Citra und Rowan leben, haben die Menschen die Unsterblichkeit erreicht – Menschen sterben nicht mehr, sie werden nur totenähnlich, um dann sofort ins nächste Revival-Zentrum gebracht zu werden und wiederbelebt zu werden. Aber auch in einer perfekten Welt müssen Menschen sterben. Aus diesem Grund gibt es die Scythe, die, wie der Name schon sagt, den Tod bringen. Dabei müssen sie völlig zufällig ihre Opfer wählen und sich an gewisse Regeln halten, zum Beispiel, nur eine bestimmte Anzahl von Menschen pro Jahr zu töten. Scythe Faraday ist ein edelmütiger Scythe, aber nicht Alle sind so wie er, wie Citra und Rowan feststellen müssen. Da gibt es zum Beispiel Scythe Goddard, der das Töten regelrecht genießt – und er ist längst nicht der einzige, denn Viele denken so wie er. Und während Citra von diesen Scythe nur angeekelt ist, fühlt sich Rowan sogar ein wenig zu ihnen hingezogen.

Charaktere

☞ Die Hauptprotagonisten sind Citra und Rowan. An manchen Stellen werden sie genauer und tiefer beschrieben, sodass sie schon ein gewisses Maß an Dreidimesionalität haben. Aber ich persönlich finde, dass der Autor hier ruhig noch mehr in die Tiefe hätte gehen können.

So erfahren wir zum Beispiel, dass Rowan sich von den „dunklen“ Scythe angezogen fühlt, aber nicht genau, warum. Ist es, weil er sein ganzes Leben lang immer nur das „Salatblatt“ (so nennt er sich selbst) und nie das „Fleisch“ war? Oder reizt ihn die Macht über andere?

Die Antagonisten (also vor allem Scythe Goddard) werden mir hier viel zu unglaubwürdig dargestellt. „Bösewichte“ brauchen auch immer eine Seite, die verständlich ist, um sie authentisch wirken zu lassen. Und irgendwie hat mir das hier gefehlt. Wir bekommen zwar ein paar Tagebucheinträge von Goddard zu lesen, aber so richtig nachvollziehen kann ich ihn immer noch nicht.

Was mir gefällt, sind vor allem Scythe Volta und Scythe Curie, die durch ihre vielen Tagebucheinträge als die strenge, manchmal kalt wirkende, aber gerechte und reflektierte alte Frau wahrgenommen wird. Und auch Scythe Faraday mag ich, denn er ist unglaublich weise und mitfühlend, aber er tut, was getan werden muss.

Citra und Rowan sind, wie schon erwähnt, die kompletten Gegenteile von einander. Citra ist unglaublich ehrgeizig und, wie Rowan sagt, ein Mädchen, das „überall mitmischt“. Citra will genauso wenig wie Rowan Scythe werden (deshalb hat Scythe Faraday die beiden ausgewählt), aber sie kann nicht anders, als ihr Bestes zu geben.

Rowan hält sich lieber aus den Dingen heraus, er ist das selbsternannte „Salatblatt“. Er weiß, wie gut er sein könnte, wenn er sich anstrengen würde, aber für ihn ist es erstrebenswerter, im Durchschnitt zu bleiben. Unbekannt, um Ärger zu vermeiden.

Schreibstil

☞ Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, beinhaltet aber auch keine großen, malerischen Ausdrücke. Also eher so der Durchschnitt. Es gibt nichts zu kritisieren, aber auch nichts groß zu loben. Einzelne Sätze haben sich dann doch in meinem Kopf festgesetzt, aber keiner war dabei, bei dem ich mir dachte: „Wow, dieses Zitat muss ich mir unbedingt merken.“

Was ich manchmal verwirrend fand, war, dass der Autor zwar aus der Sicht einer Person (also entweder Citra oder Rowan) zu schreiben schien, aber auf einmal auch die Gedanken und Gefühle der anderen Person kannte… Das hat mich etwas durcheinander gebracht.

Fazit

☞ Eine großartige Idee, aus der der Autor wirklich Vieles rausgeholt hat. Der Schreibstil ist gut und die Charaktere größtenteils authentisch und glaubwürdig. Ich liebe es.

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