Überbewertet
Ein Roman über eine 5-köpfige Familie im Mittelwesten der USA, bei der jedes einzelne Familienmitglied mit seinen eigenen Dämonen kämpft. In den einzelnen Abschnitten wird jeweils ein anderes Familienmitglied ...
Ein Roman über eine 5-köpfige Familie im Mittelwesten der USA, bei der jedes einzelne Familienmitglied mit seinen eigenen Dämonen kämpft. In den einzelnen Abschnitten wird jeweils ein anderes Familienmitglied genauer unter die Lupe genommen, Abschnitte, die oft sehr abrupt enden und einem mit einem großen Fragezeichen zurücklassen.
Jonathan Franzen schreibt teilweise Mammutsätze, die nicht nur zeilen-, sondern auch seitenlang sind. Das ist mühsam, aber auch eine Kunst.
Einige detaillierte Beschreibungen dessen, was vor allem Vater Alfred sich einbildet, sind extrem abstoßend. Insgesamt war das Buch für mich künstlich in die Länge gezogen und hätte keine 781 Seiten gebraucht, um diese Geschichte zu erzählen. Das war mühsam zu lesen, ich war froh, als ich das Buch beendet hatte! Ich habe mich durchgekämpft, weil ich immernoch gehofft habe, die "Korrektur zum Guten" kommt noch und ich kann nachvollziehen, warum das Buch so gelobt wird. Leider war das für mich nicht der Fall. Schade!