Profilbild von Aer1th

Aer1th

Lesejury Star
offline

Aer1th ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Aer1th über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2022

Kinderbuch voller Zauber, Liebe und Herzblut

Das verzauberte Puppenhaus (Villa Holunder)
0

Ein neues Buch von Patricia Schröder ist erschienen, heißt also, es muss hier bei uns zu Hause einziehen. Das ist wie ein ungeschriebenes Naturgesetz.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich bei ihrem neusten ...

Ein neues Buch von Patricia Schröder ist erschienen, heißt also, es muss hier bei uns zu Hause einziehen. Das ist wie ein ungeschriebenes Naturgesetz.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich bei ihrem neusten Werk zuerst ein wenig gezögert habe und das liegt definitiv nicht an der Idee des neuen Buches, sondern daran, dass ich es zunächst nur online und von außen gesehen habe. Mit dem Cover des Buches musste ich mich zuerst anfreunden.

Mit der Idee die Villa Holunder zusammen mit meiner Tochter zu besuchen, freute ich mich schon auf gemeinsame Lesestunden. Die Rechnung hatte ich allerdings ohne mein Kind gemacht, denn sie hielt das Buch zunächst für ein Sachbuch und wollte es einfach nicht mit mir zusammen lesen. Also gut, dann eben alleine. Auch als erwachsene Person lese ich immer noch sehr gerne Kinderbücher.
Meine Tochter wurde dann doch immer neugieriger und fragte mich wieder und wieder nach dem Buch und was denn darin so alles geschrieben steht. Ich habe es alleine beendet, doch meine Tochter steht bereits in den Startlöchern für eine zweite gemeinsame Runde. Wie viel der erste Eindruck eines Cover bereits bei Kindern für einen Einfluss hat – erstaunlich.

Die Geschichte

Mia ist schon ganz aufgeregt. Morgen ist ihr 10. Geburtstag und dann bekommt sie endlich das heiß ersehnte Computerspiel “City of Dolls”. Alle Mädels aus ihrer Klasse spielen das Spiel bereits, nur sie noch nicht und das muss sich schnell ändern.
Als Mia an ihrem Geburtstag allerdings zunächst das alte Puppenhaus ihrer Großtante überreicht bekommt, ist sie mehr als geschockt. Sie ist 10! Was soll sie denn jetzt noch mit einem Puppenhaus anfangen?!
Zum Puppenhaus gehört jedoch auch ein geheimnisvoller Brief ihrer Großtante Rikka, der voller merkwürdiger Andeutungen ist und Mias Neugier auf dieses ganz besondere Puppenhaus doch noch weckt. Als plötzlich merkwürdige Geräusche aus der Villa Holunder dringen und die Puppen wie von Geisterhand die Positionen wechseln, wird Mia klar, dass ein großes Abenteuer auf sie und ihren neuen Freund Luca wartet!

Schreibstil und Bilder

Wer bereits Bücher von Patricia Schröder gelesen hat, kennt ihren einzigartigen Schreibstil. Ich liebe ihn. Voller Humor und mit fantasievollen Wortneuschöpfungen, erzeugt die Autorin Bilder im Kopf, die einen mitten in die Geschichte katapultieren.
Da es sich hier um ein Kinderbuch handelt, ist der Schreibstil angenehm einfach, so dass auch junge geübtere Leserinnen das Buch prima alleine lesen können. Doch auch mir als erwachsene Leserin war das Geschriebene nicht zu einfach, da es nicht zu kindlich oder gar naiv war.

Die Kapitel sind etwas länger als ich sie aus anderen Kinderbüchern kenne, doch auch hier sehe ich keine Schwierigkeiten für Leser
innen aus der anvisierten Zielgruppe.
Die Kapitel haben übrigens echt geniale Namen – mir haben sie sehr gut gefallen.

Das Besondere an diesem Kinderbuch ist, dass es nicht illustriert wurde, sondern das Geschriebene von Fotomontagen untermalt wird. Die Fotos hat Leonie Ebbert geschossen und damit die Villa Holunder visuell zum Leben erweckt.
Auf jedem Bild gibt es viel zu entdecken und die Mischung aus echtem Puppenhaus und echten Menschen darin, hat meine Tochter nicht nur einmal staunen lassen.

Die Charaktere

Die Figuren im Buch sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und von super sympathisch bis geht gar nicht, ist alles vertreten. Mein absoluter Lieblingscharakter ist Luca. Luca vereint alles, was mir an Werten wichtig ist. Er ist freundlich, höflich, hilfsbereit, denkt nachhaltig und hat keine scheu seine Gefühle zu zeigen. Er trägt lieber ein pinkes Glitzer-Shirt vom Flohmarkt, als das überteuerte Marken-Shirt aus dem Laden. Mit Luca vermittelt Patricia Schröder so wichtige Aspekte! Farben sind für alle da, Gefühle zeigen ist völlig ok, egal welchem Geschlecht du angehörst und du brauchst dich nicht dafür schämen. Bei Luca gerate ich wirklich ins Schwärmen.
Doch natürlich sind auch Mia, ihre Familie und auch die verzauberten Puppen toll und ganz wunderbar gezeichnet. Es gibt aber auch die oberflächliche Oberzicke, die einen krassen Kontrast zu Luca darstellt und mir so gar nicht sympathisch war.
Es ist also für jeden etwas dabei.

Fazit

Das verzauberte Puppenhaus ist ein Herzensprojekt von Patricia Schröder und ich finde, das merkt man auch. Sie hat viel Liebe und Herzblut in das Buch gesteckt und die Geschichte spiegelt das wider. Die Fotomontagen sind ebenfalls ganz wunderbar und runden die Geschichte perfekt ab. <
Wenn ihr also auf der Suche nach einem neuen Buch für euch, eure Kinder oder zum Verschenken seid, dann schaut euch unbedingt die Villa Holunder mal näher an.

Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2022

Wichtiges Thema einfach und besonders verpackt

Jeden Tag Spaghetti
0

Über 30 Jahre ist es mittlerweile her, als sich meine Eltern entschlossen hatten nach Deutschland auszuwandern. Ich kam als kleines Kind hierher, sprach perfekt deutsch, da – Überraschung – meine Muttersprache ...

Über 30 Jahre ist es mittlerweile her, als sich meine Eltern entschlossen hatten nach Deutschland auszuwandern. Ich kam als kleines Kind hierher, sprach perfekt deutsch, da – Überraschung – meine Muttersprache deutsch ist und sollte eingeschult werden. Ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen, wie meine zukünftige Klassenlehrerin meinen Eltern riet mich aufgrund meines Migrationshintergrundes ein Jahr später einzuschulen. Ich könnte in dem Jahr ja noch besser deutsch lernen…
Mir begegneten – gerade in der Schule – immer wieder Menschen, die mich aufgrund meines Geburtslandes beurteilten und ganz besonders meine Sprache kritisierten. Sie sprachen langsamer (manchmal auch lauter lach) mit mir oder baten Mitschülerinnen mir einen Begriff zu erklären. Fun Fact: Ich konnte die Begriffe fast immer selber erklären, nachdem keiner meiner Mitschüler*innen dazu in der Lage war.

Wie gesagt, über 30 Jahre ist das mittlerweile her und seitdem hat sich kaum etwas verändert. Lucia Zamolo beschreibt in ihrem Buch “Jeden Tag Spaghetti” sehr eindrücklich und leicht verständlich mit welcher Form der Diskriminierung sie auch heute noch zu kämpfen hat. Und das nur, weil ihre Haut zufällig etwas dunkler ist und sie einen italienischen Nachnamen trägt. Dass nicht sie, sondern ihr Vater aus Italien stammt, ist für viele Menschen leider irrelevant.

“Jeden Tag Spaghetti” ist ein Buch für Jugendliche ab 12 Jahren. Das Buch überzeugt mit seinem ganz eigenen und wundervollen Stil – handgeschrieben und voller Illustrationen, die das Geschriebene großartig untermalen.
Mit viel Humor und dennoch mit dem nötigen Ernst, nimmt sich die Autorin eines Themas an, das allseits präsent ist und doch mehr Aufmerksamkeit benötigt.

Lucia Zamolo beschreibt in ihrem Buch wie sie und auch ihre Freunde sich bei solch übergriffigen Fragen wie “Aber woher kommst du denn eigentlich?” und vermeintlichen Hilfsangeboten fühlen und bringt viele weitere Beispiele mit welchen Formen der Diskriminierung gerade junge Menschen zu kämpfen haben.

Das Buch eignet sich meiner Meinung nach sowohl für Betroffene als auch für Personen, die sich mit dem Thema beschäftigen wollen. Es eignet sich als guter Einstieg in die Thematik. Wer sich intensiver und tiefer damit auseinandersetzen möchte, muss zu weiterführender Fachliteratur greifen.
Lucia Zamolos Buch richtet sich primär an junge Jugendliche und für diese Zielgruppe finde ich das Buch ganz großartig geschrieben und aufgemacht.

Veröffentlicht am 27.02.2022

Fulminantes Ende, das die Gemüter spaltet - ich liebe es!

Cassardim 3: Jenseits der Tanzenden Nebel
0

Ich liebe diese Reihe! Die Cassardim-Trilogie gehört definitiv zu meinen All-Time-Highlights.
Normalerweise lese ich keine Rezensionen zu einem Buch, bevor ich es nicht auch rezensiert habe, doch hier ...

Ich liebe diese Reihe! Die Cassardim-Trilogie gehört definitiv zu meinen All-Time-Highlights.
Normalerweise lese ich keine Rezensionen zu einem Buch, bevor ich es nicht auch rezensiert habe, doch hier habe ich eine Ausnahme gemacht. Es ist wirklich sehr auffällig wie sehr das Ende des dritten Bandes vielen die ganze Reihe kaputt gemacht hat. (Spoiler: Mir nicht. Winking smile)

Auch ich bin eher der schmalzige Happy-End-Typ, der mit einem Herzen voller Liebe und einem fetten Grinsen auf dem Gesicht die Buchdeckel schließt, sich in wohligen Gedanken zurücklehnt und das Gelesene nochmal genießt.
Dass “Jenseits der tanzenden Nebel” nicht so endet wie oben beschrieben und ich eher Rotz und Wasser geheult habe, tut dem Happy End allerdings keinen Abbruch. Es ist ein anderes Ende, eins, das mich wehmütig das Buch hat schließen lassen, eins, von dem ich mir gewünscht hätte, es wäre anders gekommen und doch ist es eins, das perfekt passt!

Das Ende der Cassardim-Trilogie ist fulminant, in sich logisch und passt meiner Meinung nach besser als ein klassisches, schmalziges (absolut nicht negativ gemeint) Happy End. Nicht nur ein Mal habe ich beim Lesen “Das macht sie nicht wirklich, oder?!?!” gedacht, doch was soll ich sagen…Julia Dippel hat sich getraut und es wirklich getan. Damit macht sie dieses Buch und die ganze Trilogie zu etwas ganz Besonderem.

Und nicht nur das Ende der Trilogie verdient hier Erwähnung, sondern das gesamte Buch. Genau wie in Band 1 und 2 schreibt Julia Dippel ganz wunderbar – Kopfkino par excellence. Die Charaktere zum Greifen nah, die Geschichte sehr gut durchdacht, spannend, voller Emotionen und Gefühl. Cassardim liest man nicht einfach nur, Cassardim lebt man.

Wer die ersten zwei Bände auch so geliebt hat wie ich, wird im dritten Band dem gleichen Zauber wieder begegnen. Lasst euch davon gefangen nehmen, lebt die Emotionen und lasst das Ende ganz ohne Erwartungen auf euch wirken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2022

Toller Schreibstil, spannende Geschichte, großartige Buchaufmachung

Die Chroniken von Mistle End 2: Die Jagd beginnt
0

Etwa ein Jahr ist es her, seitdem ich den ersten Band der Chroniken von Mistle End in Händen hielt und regelrecht verschlungen habe. Normalerweise brauche ich eine kleine Auffrischung, wenn ich nach einem ...

Etwa ein Jahr ist es her, seitdem ich den ersten Band der Chroniken von Mistle End in Händen hielt und regelrecht verschlungen habe. Normalerweise brauche ich eine kleine Auffrischung, wenn ich nach einem Jahr eine Fortsetzung lese, doch nicht hier. Ich war ab Seite 1 sofort wieder in der Geschichte drin und habe auch bei diesem Band eine Seite nach der anderen inhaliert.

Cedrik hat sich mittlerweile gut in Mistle End eingelebt. Was vor einiger Zeit noch neu und furchterregend war, ist mittlerweile Alltag geworden. Auch mit seinem Dasein als Druide hat er sich mehr oder weniger angefreundet – was genau er alles kann, weiß er jedoch immer noch nicht so richtig. Zusammen mit seinen beiden Freunden Emilie und Elliot verbringt er fast jede freie Minute und so kommt es auch, dass die Drei gemeinsam beim großen Frühlingsfest sind, als ein großes Feuer droht, ganz Mistle End abzubrennen.
Mit Hilfe seines Großvaters – dem Gott des Waldes – gelingt es Cedrik den Geist des Winters dazu zu überreden noch einen Tag länger zu bleiben und Mistle End vor dem Feuer zu retten. Das Feuer war jedoch nur ein Ablenkungsmanöver, damit eins der wertvollsten und gefährlichsten Bücher aus der Bücherei gestohlen werden konnte.
Cedrik, Emilie und Elliot machen sich eigenständig auf die Suche nach dem Buch und entfachen dabei eine uralte Fehde von Neuem.

Auch der zweite Band ist optische ein echter Hingucker. Ein großartiges Cover mit Guckloch im Buchumschlag. Nimmt man diesen ab, kann man den Kraken in voller Pracht betrachten. Die drei Mistle End Bücher machen echt was her im Bücherregal.
Doch nicht nur das Optische ist toll, auch der Inhalt ist ganz wunderbar. Fans von Harry Potter, Percy Jackson und Co. werden mit den fantastischen Geschichten aus Mistle End ihre Freude haben. Mir geht es zumindest so. Ich habe den ersten Band geliebt und der zweite steht dem ersten in nichts nach.

Spannend, eindrucksvoll und mit epischen Kämpfen – Gut gegen Böse – gelingt es Benedikt Mirow mich wieder an sein Buch zu fesseln. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Auch in diesem Band merkt man den Regisseur in seinem Schreibstil. Wie astreines Kino sind die geschriebenen Szenen durch meinen Kopf gerauscht. Das Geschriebene ist zu Bildern geworden und ich kann mir wirklich sehr gut vorstellen, wie Die Chroniken von Mistle End verfilmt aussehen könnte. Ich liebe den Schreibstil von Benedikt Mirow einfach.

In diesem Band tauchen ein paar neue Charaktere und Fabelwesen auf, was die Geschichte sehr spannend gemacht hat. Mich als erwachsene Leserin konnte die Geschichte voll packen, daher nehme ich an, dass sie für die Zielgruppe auch sehr spannend zu lesen ist.
Doch das Buch hat noch mehr drauf. Es überzeugt mit zusätzlich mit Humor und tollen Werten wie Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt.

Fazit

Auch der zweite Band der Chroniken von Mistle End hat mich wieder vollauf begeistern können. Es macht richtig viel Spaß zu lesen, wie der Protagonist Cedrik sich immer weiter entwickelt und das Hauptprotagonisten-Trio gemeinsam aufbricht, um Abenteuer zu erleben.
Toller Schreibstil, spannende Geschichte, großartige Buchaufmachung – was will man mehr?

Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2021

SAMi und "Der größte Schatz der Welt" werden heiß und innig geliebt

SAMi - Der größte Schatz der Welt
0

Ich bin eine große Freundin des Vorlesens. Mir wurde als Kind sehr viel vorgelesen und ich selber lese meiner Tochter täglich vor. Eine Welt, in der Kindern nicht vorgelesen wird, ist für mich nur schwer ...

Ich bin eine große Freundin des Vorlesens. Mir wurde als Kind sehr viel vorgelesen und ich selber lese meiner Tochter täglich vor. Eine Welt, in der Kindern nicht vorgelesen wird, ist für mich nur schwer greifbar und doch weiß ich, dass es viele Kinder gibt, denen kaum vorgelesen wird.

Der kleine Eisbär SAMi ist für daher die ideale Ergänzung zum persönlichen Vorlesen. Wenn die Zeit mal knapp ist oder der Haushalt zu laut schreit, animiert SAMi zum Selberbeschäftigen. Der Lesebär ist wirklich kinderleicht zu benutzen.
Zu Beginn braucht es natürlich die Hilfe eines Erwachsenen, denn SAMi muss sich zunächst mit dem WLAN verbinden. Das passiert sehr leicht und schnell. Sobald SAMi mit dem Internet verbunden ist, kann es auch schon losgehen.
Hinten in jedem SAMi-kompatiblen Buch befinden sich zwei Eisschollen, auf die der kleine Bär zu Beginn des Leseabenteuers gesteckt wird. Sollte das Kind mal vergessen, was zu tun ist, erinnert der Eisbär liebevoll daran, was gerade zu tun ist; beispielsweise zur ersten Seite zu blättern, um das Vorlesen zu starten.

Um SAMi zu starten muss man einfach nur zwei Sekunden lang auf seine gelbe Mütze drücken, dann geht es auch schon los. Seine süßen kleinen Ohren dienen als Lautstärkeregler. Einfach kurz drauf tippen, dann wird es entweder lauter oder leiser.
Ich war ganz erstaunt davon, was für eine tolle Soundqualität SAMi hat – klar, satt und harmonisch.

Der Lesebär erkennt ganz automatisch auf welcher Seite man sich gerade befindet. Schnelles vor- oder zurückblättern macht ihm nichts aus. Bei uns hat er ganz zu Beginn nicht immer die richtige Seite erkannt, da die Seiten bei dem neuen Buch zum Teil noch nicht flach genug lagen. Ein bisschen glattstreichen und schon war alles wieder in Ordnung.

Robust ist der Eisbär auch noch. Beim Aufräumen ist er mir von der Fensterbank auf den Holzfußboden gefallen, was er jedoch ohne Probleme mitgemacht hat.

Meine Tochter ist ein Riesen-Fan von SAMi. So häufig wie der kleine Lesebär in den letzten Wochen hier in Benutzung war, da wundert man sich als Elternteil doch, wie häufig so ein Kind das selbe Buch wieder und wieder hören kann. Wird Zeit, dass ein neues SAMi-Buch bei uns einzieht.

Meine Meinung zum Buch

Das Buch “Der größte Schatz der Welt” ist als Hardcover bereits 2016 erschienen und damit nicht mehr ganz neu. Das macht allerdings gar nichts, denn – meiner Meinung nach – ist es eins der schönsten Kinderbücher auf dem Markt.

Mono, dem kleinen Affenjungen ist langweilig. Seine Mama bereitet das Abendessen vor und hat leider keine Zeit mit ihm zu spielen. Sie schlägt ihm vor, er könne doch ein Bild für sie malen, doch da es im Dschungel so laut ist, versteht Mono, der solle einen Schatz für seine Mutter finden. Die Idee begeistert ihn und er macht sich sofort auf die Suche nach dem größten Schatz der Welt, den der seiner Mutter schenken möchte.
Auf seiner Suche begegnet er vielen Tieren, die alle bereits einen ganz eigenen Schatz haben. Als es dunkel wird kehrt Mono ganz traurig zurück zu seiner Mutter, ohne einen Schatz gefunden zu haben. Diese nimmt ihn ganz liebevoll in den Arm und erklärt ihm, sie hätte bereits den größten Schatz der Welt – jede Mama hat ihren eigenen Schatz.

Wunderbar leicht und flüssig geschrieben, nimmt die Autorin Andrea Schütze die Kinder mit auf Monos Abenteuer. Die wunderschönen Illustrationen von Joëlle Tourlonias runden die Geschichte komplett ab.

Da es beim SAMi auch um ein Hörerlebnis geht, kann ich hier sagen, dass ich ganz begeistert von der Sprecherin war. Sie hat die Geschichte großartig vorgelesen. Lebendig, mit unterschiedlichen Stimmen und voller Enthusiasmus.

Fazit

Nicht nur meine Tochter, sondern auch ich bin ein großer SAMi-Fan geworden. Der kleine Eisbär ist kinderleicht zu bedienen und bringt mit seiner satten Soundqualität die Freude des Vorlesens ins Kinderzimmer. SAMi kann und soll nicht das persönliche Vorlesen ersetzen, ist jedoch eine sehr gute Ergänzung dazu.
Sicher ist, dass bei uns noch viele weitere SAMi-Bücher einziehen werden und der Lesebär vermutlich so schnell keinen Urlaub haben wird.

Von uns gibt es volle 5 von 5 Sternen.